Groenen: Chance zur schnellen Revanche nutzen

Es ist die schnelle Chance zur Revanche - nach der bitteren 0:1-Heimniederlage am vergangenen Wochenende in der FC Bayern München fiebert der 1. FFC Frankfurt nun dem erneuten Aufeinandertreffen im Achtelfinale des DFB-Pokals heute (ab 13.15 Uhr, live bei Sport1) entgegen.

"Es wird wieder ein enges Spiel und ich bin mir sicher, dass die Zuschauer wieder auf ihre Kosten kommen werden", sagt FFC-Mittelfeldspielerin Jackie Groenen. "Ich bin gespannt, ob Bayern diesmal mehr fürs Spiel macht oder ob sie uns wieder die Initiative überlassen wollen." Die Belgierin steht erst seit diesem Sommer in Frankfurt unter Vertrag. Im DFB.de-Interview spricht die 20-Jährige über das Duell beim FC Bayern, ihren Start beim FFC und ihren Traum vom Triple mit dem Rekordmeister.

DFB.de: Frau Groenen, eine Woche nach der Niederlage geht es schon wieder gegen den FC Bayern München. Treten Sie mit Wut im Bauch im Achtelfinale des DFB-Pokals an?

Jackie Groenen: Wut ist vielleicht nicht das richtige Wort. Wir sind unzufrieden mit dem Ergebnis vom vergangenen Sonntag und wollen diese schnelle Revanche unbedingt für uns entscheiden.

DFB.de: Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus der Begegnung in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Groenen: Es ist ja nicht so, dass wir alles falsch gemacht hätten, genau deshalb war die Niederlage auch so ärgerlich. Wir sind gut in die Partie gekommen und insgesamt auch spielerisch besser. Nur muss man dann auch seine wenigen Chancen nutzen – das ist uns eben nicht gelungen. Und dann kriegen wir so ein blödes Gegentor… Die Erkenntnisse sind daher klar: Wir wollen vorne konsequenter sein und hinten nichts anbrennen lassen.

DFB.de: Waren das also die Gründe für die Niederlage?

Groenen: Insgesamt haben wir gut kombiniert, aber im letzten Drittel zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Und nach einem Rückstand wird es gegen Top-Teams wie Bayern oder Wolfsburg immer schwer. Hinzu kam, dass wir beim Gegentor auch ein bisschen Pech hatten.

DFB.de: Wie sehen Sie nun die Tabellenkonstellation in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Groenen: Bayern ist zwar bereits sechs Punkte weg, aber das sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch nicht als Vorentscheidung. Es fällt auf, dass viele Spitzenteams Punkte liegen lassen, daher ist die aktuelle Konstellation doch recht offen in alle Richtungen. Wir dürfen jetzt bis zur Winterpause keine Fehler mehr machen – und dann greifen wir in der Rückrunde an!



Es ist die schnelle Chance zur Revanche - nach der bitteren 0:1-Heimniederlage am vergangenen Wochenende in der FC Bayern München fiebert der 1. FFC Frankfurt nun dem erneuten Aufeinandertreffen im Achtelfinale des DFB-Pokals heute (ab 13.15 Uhr, live bei Sport1) entgegen.

"Es wird wieder ein enges Spiel und ich bin mir sicher, dass die Zuschauer wieder auf ihre Kosten kommen werden", sagt FFC-Mittelfeldspielerin Jackie Groenen. "Ich bin gespannt, ob Bayern diesmal mehr fürs Spiel macht oder ob sie uns wieder die Initiative überlassen wollen." Die Belgierin steht erst seit diesem Sommer in Frankfurt unter Vertrag. Im DFB.de-Interview spricht die 20-Jährige über das Duell beim FC Bayern, ihren Start beim FFC und ihren Traum vom Triple mit dem Rekordmeister.

DFB.de: Frau Groenen, eine Woche nach der Niederlage geht es schon wieder gegen den FC Bayern München. Treten Sie mit Wut im Bauch im Achtelfinale des DFB-Pokals an?

Jackie Groenen: Wut ist vielleicht nicht das richtige Wort. Wir sind unzufrieden mit dem Ergebnis vom vergangenen Sonntag und wollen diese schnelle Revanche unbedingt für uns entscheiden.

DFB.de: Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus der Begegnung in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Groenen: Es ist ja nicht so, dass wir alles falsch gemacht hätten, genau deshalb war die Niederlage auch so ärgerlich. Wir sind gut in die Partie gekommen und insgesamt auch spielerisch besser. Nur muss man dann auch seine wenigen Chancen nutzen – das ist uns eben nicht gelungen. Und dann kriegen wir so ein blödes Gegentor… Die Erkenntnisse sind daher klar: Wir wollen vorne konsequenter sein und hinten nichts anbrennen lassen.

DFB.de: Waren das also die Gründe für die Niederlage?

Groenen: Insgesamt haben wir gut kombiniert, aber im letzten Drittel zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Und nach einem Rückstand wird es gegen Top-Teams wie Bayern oder Wolfsburg immer schwer. Hinzu kam, dass wir beim Gegentor auch ein bisschen Pech hatten.

DFB.de: Wie sehen Sie nun die Tabellenkonstellation in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Groenen: Bayern ist zwar bereits sechs Punkte weg, aber das sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch nicht als Vorentscheidung. Es fällt auf, dass viele Spitzenteams Punkte liegen lassen, daher ist die aktuelle Konstellation doch recht offen in alle Richtungen. Wir dürfen jetzt bis zur Winterpause keine Fehler mehr machen – und dann greifen wir in der Rückrunde an!

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DFB.de: Nun müssen Sie also nach München. Dieses Mal im DFB-Pokal. Was erwarten Sie dort?

Groenen: Es wird wieder ein enges Spiel und ich bin mir sicher, dass die Zuschauer wieder auf ihre Kosten kommen werden. Ich bin gespannt, ob Bayern diesmal mehr fürs Spiel macht oder ob sie uns wieder die Initiative überlassen wollen.

DFB.de: Welche Chancen rechnen Sie sich aus? Bayern München scheint im Moment einen echten Lauf zu haben.

Groenen: Ja, das ist schon ein beeindruckender Lauf. Aber es ist ein DFB-Pokalspiel und solche Alles-oder-nichts-Duelle haben einen ganz besonderen Charakter. Wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen und diesmal auch die Chancen konsequenter nutzen, dann haben wir gute Chancen, eine Runde weiterzukommen.

DFB.de: Sie sind seit diesem Sommer in Frankfurt. Wie erleben Sie die Zeit bisher beim amtierenden Champions-League-Sieger?

Groenen: Ich fühle mich sehr wohl in Frankfurt – das gilt sowohl für die Stadt an sich als auch für die Mannschaft. Meine Mitspielerinnen haben mich von Anfang an unterstützt und mir die Eingewöhnung leicht gemacht.

DFB.de: Hatten Sie gedacht, dass Sie so schnell zur Stammformation zählen würden?

Groenen: Ich bin zum 1. FFC Frankfurt gekommen, um mich persönlich weiterzuentwickeln und besser zu werden. Natürlich habe ich mir auch zum Ziel gesetzt, in die Stammformation zu kommen. Dass ich bislang schon so viele Einsatzzeiten hatte, freut mich daher sehr.

DFB.de: Was zeichnet den Verein aus?

Groenen: Der 1. FFC Frankfurt ist ein reiner Frauenfußballverein – und das ist einfach ein deutlicher Unterschied zu den Männervereinen, in denen die Frauen nur eine Abteilung sind. Man wird ganz anders wahrgenommen und steht als Spielerin der ersten Mannschaft im Mittelpunkt. So ähnlich habe ich es vor Jahren auch beim FCR 2001 Duisburg erlebt. Was mir besonders gefällt: Beim 1. FFC Frankfurt ist alles hervorragend organisiert und trotzdem herrscht hier eine familiäre Atmosphäre.

DFB.de: Was ist möglich in dieser Saison in den drei Wettbewerben?

Groenen: Natürlich wollen wir einen Titel holen, gerne auch zwei oder drei… Aber das wollen andere auch. Ich denke, dass wir das Potenzial haben, in drei Wettbewerben um Titel zu spielen. Man darf aber nicht vergessen, dass im Sommer einige Spielerinnen dazugekommen sind und wir uns noch weiter einspielen und aufeinander abstimmen müssen. Das braucht eben seine Zeit.

DFB.de: Träumen Sie auch vom großen Endspiel um den DFB-Pokal in Köln?

Groenen: Ich denke, dass jede Spielerin davon träumt, einmal bei einem solchen Highlight dabei zu sein. Aber für mich ist das gerade überhaupt kein Thema. Wir haben eine ganz schwere Aufgabe in München vor uns und allein darauf liegt unser Fokus. Wenn wir diese Hürde genommen haben, sehen wir weiter.