Grillitsch nach Werder-Pokalcoup: "Bayern wäre mir nicht so lieb"

Werder Bremen sorgt im DFB-Pokal weiter für Furore. Der Tabellen-16. der Bundesliga steht nach einem 3:1 bei Bayer Leverkusen im Halbfinale und kann vom insgesamt siebten Pokalsieg träumen. Auch für Florian Grillitsch war es ein besonderer Abend. Der U 21-Nationalspieler Österreichs, Gegner der DFB-Auswahl in der EM-Qualifikation, erzielte beim 3:1 nicht nur sein erstes Pflichtspieltor für die Bremer Profis - er sorgte damit in der 82. Minute auch zugleich für die Entscheidung. Im Interview auf DFB.de spricht der 20-Jährige über die Gründe für den überraschenden Sieg, einen möglichen Schub für den Abstiegskampf in der Liga und den Wunschgegner in der Runde der letzten Vier.

Frage: Florian Grillitsch, herzlichen Glückwunsch zum Sieg und zu Ihrer Torpremiere. Was ist passiert zwischen dem 1:5 am Freitag in Gladbach und dem Pokalspiel in Leverkusen?

Florian Grillitsch: Vielen Dank. Wir haben uns viel vorgenommen. Und das haben wir auch umgesetzt. Wir sind unglücklich in Rückstand geraten, aber wir haben die wichtigen Zweikämpfe gewonnen und gemerkt, dass etwas geht. Ich denke, dass wir auch verdient gewonnen haben.

Frage: Werder-Trainer Viktor Skripnik hat einiges verändert, sowohl personell als auch taktisch. Welchen Anteil am Sieg hatten seine Entscheidungen?

Grillitsch: Seine Entscheidungen hatten schon einen großen Anteil. Er hat uns gut auf den Gegner eingestellt, und es ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben gute Konter gespielt, auch wenn wir den einen oder anderen besser hätten ausspielen können.

Frage: Wie sehr haben Sie zwischendurch gebangt, als es lange 2:1 stand?

Grillitsch: Gebangt nicht. Wir haben gut gestanden und nicht so viel zugelassen. Ich glaube nicht, dass Leverkusen in dieser Zeit eine wirklich hundertprozentige Chance hatte. Wir haben zum Schluss einen Konter gut ausgespielt, und dann war es eigentlich so gut wie sicher, dass wir als Sieger vom Platz gehen.

Frage: War das Ihr bestes Spiel für Werder?

Grillitsch: Das weiß ich nicht. Es war aber sicher eines meiner besseren Spiele. Ich bin einfach nur froh, dass wir als Mannschaft eine gute Leistung gezeigt und jetzt durch den Sieg wieder ein gutes Gefühl haben.

Frage: Sie haben das 3:1 gemacht. Danach gab es noch Diskussionen zwischen Spielern und dem Schiedsrichter. Waren Sie daran beteiligt?

Grillitsch: Ich war nicht dabei. Ich wusste aber natürlich, dass es darum ging, ob ich im Abseits gestanden hatte oder nicht. Ich habe gehofft, dass es kein Abseits war. Ich habe mich dann natürlich gefreut, als das Tor gegeben wurde.

Frage: Und jetzt geht es im Halbfinale gegen die Bayern?

Grillitsch: (lacht) Mal schauen. Ich habe eigentlich keinen Wunschgegner. Auch wenn mir die Bayern nicht so lieb wären.

Frage: Werder hat als Team eng zusammengestanden. Was macht Sie zuversichtlich, dass die Mannschaft das jetzt auch in den wichtigen Spielen in der Bundesliga zeigen kann?

Grillitsch: Wir wissen, dass wir die Qualität haben. Wir müssen laufen, kämpfen und einhundert Prozent geben, dann ist auch so eine Leistung gegen einen sehr guten Gegner wie Leverkusen möglich. Das müssen wir in den kommenden Wochen auf die Bundesliga ummünzen.

Frage: Wie groß ist der Schub durch den Halbfinaleinzug?

Grillitsch: Das Selbstvertrauen ist wieder da. Wir hoffen, dass wir daran gegen Hoffenheim anknüpfen und wieder einen Sieg einfahren können.

Frage: Diese Situation gab es ja schon einmal: nach dem Pokalerfolg in Gladbach, als Werder aber nur vier Tage später in Frankfurt verlor. Wie können Sie es verhindern, dass sich das wiederholt?

Grillitsch: Das ist Vergangenheit, daran denken wir gar nicht mehr. Wir freuen uns über den Sieg. Nun beginnt schon die Vorbereitung auf Hoffenheim (am Samstag in der Bundesliga; Anm. d. Red.). Da müssen wir wieder einhundert Prozent geben, unsere Zweikämpfe gewinnen und ein gutes Spiel machen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Werder Bremen sorgt im DFB-Pokal weiter für Furore. Der Tabellen-16. der Bundesliga steht nach einem 3:1 bei Bayer Leverkusen im Halbfinale und kann vom insgesamt siebten Pokalsieg träumen. Auch für Florian Grillitsch war es ein besonderer Abend. Der U 21-Nationalspieler Österreichs, Gegner der DFB-Auswahl in der EM-Qualifikation, erzielte beim 3:1 nicht nur sein erstes Pflichtspieltor für die Bremer Profis - er sorgte damit in der 82. Minute auch zugleich für die Entscheidung. Im Interview auf DFB.de spricht der 20-Jährige über die Gründe für den überraschenden Sieg, einen möglichen Schub für den Abstiegskampf in der Liga und den Wunschgegner in der Runde der letzten Vier.

Frage: Florian Grillitsch, herzlichen Glückwunsch zum Sieg und zu Ihrer Torpremiere. Was ist passiert zwischen dem 1:5 am Freitag in Gladbach und dem Pokalspiel in Leverkusen?

Florian Grillitsch: Vielen Dank. Wir haben uns viel vorgenommen. Und das haben wir auch umgesetzt. Wir sind unglücklich in Rückstand geraten, aber wir haben die wichtigen Zweikämpfe gewonnen und gemerkt, dass etwas geht. Ich denke, dass wir auch verdient gewonnen haben.

Frage: Werder-Trainer Viktor Skripnik hat einiges verändert, sowohl personell als auch taktisch. Welchen Anteil am Sieg hatten seine Entscheidungen?

Grillitsch: Seine Entscheidungen hatten schon einen großen Anteil. Er hat uns gut auf den Gegner eingestellt, und es ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben gute Konter gespielt, auch wenn wir den einen oder anderen besser hätten ausspielen können.

Frage: Wie sehr haben Sie zwischendurch gebangt, als es lange 2:1 stand?

Grillitsch: Gebangt nicht. Wir haben gut gestanden und nicht so viel zugelassen. Ich glaube nicht, dass Leverkusen in dieser Zeit eine wirklich hundertprozentige Chance hatte. Wir haben zum Schluss einen Konter gut ausgespielt, und dann war es eigentlich so gut wie sicher, dass wir als Sieger vom Platz gehen.

Frage: War das Ihr bestes Spiel für Werder?

Grillitsch: Das weiß ich nicht. Es war aber sicher eines meiner besseren Spiele. Ich bin einfach nur froh, dass wir als Mannschaft eine gute Leistung gezeigt und jetzt durch den Sieg wieder ein gutes Gefühl haben.

Frage: Sie haben das 3:1 gemacht. Danach gab es noch Diskussionen zwischen Spielern und dem Schiedsrichter. Waren Sie daran beteiligt?

Grillitsch: Ich war nicht dabei. Ich wusste aber natürlich, dass es darum ging, ob ich im Abseits gestanden hatte oder nicht. Ich habe gehofft, dass es kein Abseits war. Ich habe mich dann natürlich gefreut, als das Tor gegeben wurde.

Frage: Und jetzt geht es im Halbfinale gegen die Bayern?

Grillitsch: (lacht) Mal schauen. Ich habe eigentlich keinen Wunschgegner. Auch wenn mir die Bayern nicht so lieb wären.

Frage: Werder hat als Team eng zusammengestanden. Was macht Sie zuversichtlich, dass die Mannschaft das jetzt auch in den wichtigen Spielen in der Bundesliga zeigen kann?

Grillitsch: Wir wissen, dass wir die Qualität haben. Wir müssen laufen, kämpfen und einhundert Prozent geben, dann ist auch so eine Leistung gegen einen sehr guten Gegner wie Leverkusen möglich. Das müssen wir in den kommenden Wochen auf die Bundesliga ummünzen.

Frage: Wie groß ist der Schub durch den Halbfinaleinzug?

Grillitsch: Das Selbstvertrauen ist wieder da. Wir hoffen, dass wir daran gegen Hoffenheim anknüpfen und wieder einen Sieg einfahren können.

Frage: Diese Situation gab es ja schon einmal: nach dem Pokalerfolg in Gladbach, als Werder aber nur vier Tage später in Frankfurt verlor. Wie können Sie es verhindern, dass sich das wiederholt?

Grillitsch: Das ist Vergangenheit, daran denken wir gar nicht mehr. Wir freuen uns über den Sieg. Nun beginnt schon die Vorbereitung auf Hoffenheim (am Samstag in der Bundesliga; Anm. d. Red.). Da müssen wir wieder einhundert Prozent geben, unsere Zweikämpfe gewinnen und ein gutes Spiel machen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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