Griezmann schießt Frankreich ins Viertelfinale

Frankreich steht nach einem packenden 2:1 (0:1) gegen Irland im Viertelfinale der EURO 2016. Gefeierter Held des Gastgebers war Antoine Griezmann. Mit einem Doppelpack (58./61.) drehte der Angreifer von Atletico Madrid binnen drei Minuten im Alleingang einen 0:1-Rückstand, dem der Gastgeber ab der 3. Minute hinterlief. Robby Brady hatte die Iren mit dem zweitschnellsten Tor der EM-Geschichte per Elfmeter in Führung geschossen.

"Ich bin glücklich, dass wir im Viertelfinale stehen. Wir kamen sehr schwer ins Spiel und müssen zulegen. Einem Rückstand hinterherzulaufen ist nie einfach, aber wir waren mental sehr stark und haben in der Halbzeit besprochen, dass wir zurückkommen werden", sagte Matchwinner Griezmann.

Brady schreibt EM-Geschichte

Die Partie begann mit dem Schock für die Equipe tricolore und ihre vielen Fans im Stade de Lyon. Sekunden nach dem Anpfiff leistete sich Adil Rami einen Stellungsfehler, Shane Long kam im Strafraum an den Ball und wurde von Paul Pogba von hinten gefällt. Schiedsrichter Nicola Rizzoli pfiff und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Brady, der Irland mit seinem späten Kopfballtreffer gegen Italien (1:0) ins Achtelfinale gebracht hatte, übernahm Verantwortung. Vom rechten Innenpfosten flog der Ball über die Linie.

Frankreich reagierte sofort mit wütenden Angriffen, Pogba brachte die Kugel mit einer Energieleistung von der linken Außenbahn in den Rücken der Abwehr, wo Griezmann über das Tornetz köpfte (8.). Die aggressive Spielweise des Gastgebers ermöglichte den Iren früh Räume für Konter. In der 16. Minute rettete Lloris vor Long und faustete den Ball auf die Tribüne (16.), beim Schlenzer von Darren Murphy aufs lange Eck verhinderte der Rekordkapitän der Franzosen mit einer Glanzparade das 0:2 (21.).

Die Franzosen waren vor allem bei Standards gefährlich: Beim Freistoßhammer von Pogba (25.) war Irlands Keeper Darren Randolph zur Stelle (25.). Ansonsten zeigte der Gastgeber viel Leidenschaft, aber wenig Durchschlagskraft und Torgefahr. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam Frankreich zur Großchance. Dimitri Payet tauchte völlig im Strafraum auf, zögerte aber zu lang und schoss die zurückgeeilten irischen Verteidiger an.

Griezmann erlöst Frankreich

Nach dem Seitenwechsel legte Frankreich deutlich zu. Trainer Didier Deschamps wechselte den offensiven Kingsley Coman für Abräumer N'Golo Kante ein und setzte alles auf eine Karte. Chancen ergaben sich schnell: Laurent Koscielny verpasste mit einem Flugkopfball am langen Pfosten knapp den Ausgleich (48.), beim Gewaltschuss von Blaise Matiudi riss Randolph gerade rechtzeitig die Fäuste hoch (55.). Die Iren blieben bei Kontern gefährlich. James McClean suchte nach einem tollen Sololauf Long, fand aber nur den starken Keeper Lloris (52.).

Dann erlöste Griezmann die zitternde Grande Nation. Eine butterweiche Flanke von Bacary Sagna köpfte der 25-Jährige wuchtig in die Maschen (58.). Plötzlich ging es Schlag auf Schlag, Rami blockte einen Schuss von James Ward zur Ecke ab (59.), ehe Frankreich konterte: Rami schickte Olivier Giroud mit einem langen Ball steil, Giroud verlängerte per Kopf auf Griezmann, der aus 12 Metern eiskalt zum 2:1 einschob.

Duffy sieht Rot, Gignac trifft die Latte

Griezmann war nun kaum noch zu stoppen. Fünf Minuten nach dem Führungstreffer fällte Shane Duffy den Angreifer Zentimeter vor der Strafraumgrenze und sah wegen Notbremse die Rote Karte. In Überzahl drängte Frankreich auf die Entscheidung. Der eingewechselte Andre-Pierre Gignac traf mit einem Schuss vom linken Strafraumeck die Latte (77.).

In der Schlussphase rollten im Minutentakt die Angriffe auf das Tor von Randolph zu, der sein Team ein ums andere Mal mit tollen Paraden im Spiel hielt. Die letzten Großchancen vergaben Gignac uind Griezmann. Gleich zweimal schob Joker Gignac den Ball freistehend am Tor vorbei (84./86.), in der Nachspielzeit scheiterte Griezmann allein vor Randolph.

[sid/mw]

Frankreich steht nach einem packenden 2:1 (0:1) gegen Irland im Viertelfinale der EURO 2016. Gefeierter Held des Gastgebers war Antoine Griezmann. Mit einem Doppelpack (58./61.) drehte der Angreifer von Atletico Madrid binnen drei Minuten im Alleingang einen 0:1-Rückstand, dem der Gastgeber ab der 3. Minute hinterlief. Robby Brady hatte die Iren mit dem zweitschnellsten Tor der EM-Geschichte per Elfmeter in Führung geschossen.

"Ich bin glücklich, dass wir im Viertelfinale stehen. Wir kamen sehr schwer ins Spiel und müssen zulegen. Einem Rückstand hinterherzulaufen ist nie einfach, aber wir waren mental sehr stark und haben in der Halbzeit besprochen, dass wir zurückkommen werden", sagte Matchwinner Griezmann.

Brady schreibt EM-Geschichte

Die Partie begann mit dem Schock für die Equipe tricolore und ihre vielen Fans im Stade de Lyon. Sekunden nach dem Anpfiff leistete sich Adil Rami einen Stellungsfehler, Shane Long kam im Strafraum an den Ball und wurde von Paul Pogba von hinten gefällt. Schiedsrichter Nicola Rizzoli pfiff und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Brady, der Irland mit seinem späten Kopfballtreffer gegen Italien (1:0) ins Achtelfinale gebracht hatte, übernahm Verantwortung. Vom rechten Innenpfosten flog der Ball über die Linie.

Frankreich reagierte sofort mit wütenden Angriffen, Pogba brachte die Kugel mit einer Energieleistung von der linken Außenbahn in den Rücken der Abwehr, wo Griezmann über das Tornetz köpfte (8.). Die aggressive Spielweise des Gastgebers ermöglichte den Iren früh Räume für Konter. In der 16. Minute rettete Lloris vor Long und faustete den Ball auf die Tribüne (16.), beim Schlenzer von Darren Murphy aufs lange Eck verhinderte der Rekordkapitän der Franzosen mit einer Glanzparade das 0:2 (21.).

Die Franzosen waren vor allem bei Standards gefährlich: Beim Freistoßhammer von Pogba (25.) war Irlands Keeper Darren Randolph zur Stelle (25.). Ansonsten zeigte der Gastgeber viel Leidenschaft, aber wenig Durchschlagskraft und Torgefahr. Erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam Frankreich zur Großchance. Dimitri Payet tauchte völlig im Strafraum auf, zögerte aber zu lang und schoss die zurückgeeilten irischen Verteidiger an.

Griezmann erlöst Frankreich

Nach dem Seitenwechsel legte Frankreich deutlich zu. Trainer Didier Deschamps wechselte den offensiven Kingsley Coman für Abräumer N'Golo Kante ein und setzte alles auf eine Karte. Chancen ergaben sich schnell: Laurent Koscielny verpasste mit einem Flugkopfball am langen Pfosten knapp den Ausgleich (48.), beim Gewaltschuss von Blaise Matiudi riss Randolph gerade rechtzeitig die Fäuste hoch (55.). Die Iren blieben bei Kontern gefährlich. James McClean suchte nach einem tollen Sololauf Long, fand aber nur den starken Keeper Lloris (52.).

Dann erlöste Griezmann die zitternde Grande Nation. Eine butterweiche Flanke von Bacary Sagna köpfte der 25-Jährige wuchtig in die Maschen (58.). Plötzlich ging es Schlag auf Schlag, Rami blockte einen Schuss von James Ward zur Ecke ab (59.), ehe Frankreich konterte: Rami schickte Olivier Giroud mit einem langen Ball steil, Giroud verlängerte per Kopf auf Griezmann, der aus 12 Metern eiskalt zum 2:1 einschob.

Duffy sieht Rot, Gignac trifft die Latte

Griezmann war nun kaum noch zu stoppen. Fünf Minuten nach dem Führungstreffer fällte Shane Duffy den Angreifer Zentimeter vor der Strafraumgrenze und sah wegen Notbremse die Rote Karte. In Überzahl drängte Frankreich auf die Entscheidung. Der eingewechselte Andre-Pierre Gignac traf mit einem Schuss vom linken Strafraumeck die Latte (77.).

In der Schlussphase rollten im Minutentakt die Angriffe auf das Tor von Randolph zu, der sein Team ein ums andere Mal mit tollen Paraden im Spiel hielt. Die letzten Großchancen vergaben Gignac uind Griezmann. Gleich zweimal schob Joker Gignac den Ball freistehend am Tor vorbei (84./86.), in der Nachspielzeit scheiterte Griezmann allein vor Randolph.

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