Griechenland: Ein "Deutscher" als Hoffnungsträger

Am 12. Juni geht es los: Gastgeber Brasilien eröffnet gegen Kroatien die FIFA WM 2014. 32 Teams verteilen sich auf acht Gruppen. Das große Finale steigt am 13. Juli in Rio de Janeiro. DFB.de stellt in täglicher Folge alle Teilnehmer vor. Heute: Griechenland aus Gruppe C.

Die WM-Hoffnung der Griechen trägt einen Namen: Konstantinos Mitroglou. Nachdem der bullige Angreifer das griechische Team mit seinen Toren zur dritten Endrunden-Teilnahme geschossen hat, ist das Ziel beim Turnier am Zuckerhut klar definiert - in Brasilien will der Europameister von 2004 erstmals die Vorrunde einer WM überstehen. Die Tore des "Deutschen" sind dabei fest eingeplant.

"Wer letztlich die Tore erzielt, ist zweitrangig. Wir sind ein Team. Es geht vor allem um den Erfolg und das Land, das wir repräsentieren und für das wir antreten", sagte Mitroglou kürzlich dem kicker. Angesichts des kometenhaften Aufstiegs zum unumstrittenen Superstar ist die Bescheidenheit des 25-Jährigen erstaunlich. Denn spätestens nach seinen drei Toren in den Play-off-Spielen gegen Rumänien (3:1 und 1:1) hat er in Griechenland einen ähnlichen Heldenstatus erreicht, wie ihn vor knapp zehn Jahren der deutsche Trainer Otto Rehhagel hatte.

Konstantinos Mitroglou: In Gladbach durchgefallen

Bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach vor Jahren noch durchgefallen, stellte Mitroglou bei den Griechen zuletzt alle anderen Spieler in den Schatten. Der kantige Angreifer aus der nordgriechischen Hafenstadt Kavala, der schon früh mit seiner Familie nach Neukirchen-Vluyn an den Niederrhein auswanderte und in der Jugendabteilung des MSV Duisburg ausgebildet wurde, traf aber nicht nur in der Nationalmannschaft nach Belieben. Auch bei seinem Verein Olympiakos Piräus sorgte er mit etlichen Treffern beinahe wöchentlich für Verzückung.

Mitroglou erklärt seinen späten Durchbruch mit jahrelanger harter Arbeit. "Seit 2007, als ich bei Mönchengladbachs A-Junioren und dem Regionalligateam gekickt habe, sind einige Jahre vergangen. In dieser Zeit habe ich immer versucht, mich stets zu verbessern. Natürlich gehört viel Geduld und auch das nötige Quäntchen Glück dazu", sagt er. Gleich viermal schnürte der 90-Kilo-Stürmer in dieser Saison einen Dreierpack, unter anderem beim 3:0 von Olympiakos in der Champions League gegen den RSC Anderlecht.

Viermal schnürte Mitroglu einen Dreierpack

Mittlerweile sind einige europäische Spitzenklubs auf den neuen Stolz Griechenlands aufmerksam geworden. So ist neben dem FC Arsenal und dem FC Liverpool aus der englischen Premier League laut Gerüchten auch Borussia Dortmund an Mitroglou interessiert.

1994 schied Griechenland ohne Punkt aus

Zu möglichen Anfragen aus der Bundesliga will sich Mitroglou zwar nicht äußern, doch die deutsche Eliteliga sei "für jeden Spieler eine Herausforderung". Er wäre jedenfalls erschwinglich, die festgeschriebene Ablösesumme für Mitroglou soll bei acht Millionen Euro liegen.

Vor einem möglichen Wechsel will er Griechenland aber noch mindestens ins WM-Achtelfinale schießen. Die WM-Bilanz ist angesichts von nur einem Sieg in sechs Spielen nämlich stark ausbaufähig. 1994 scheiterten die Griechen mit null Punkten, 2010 holten sie immerhin drei.

[sid/th]

Am 12. Juni geht es los: Gastgeber Brasilien eröffnet gegen Kroatien die FIFA WM 2014. 32 Teams verteilen sich auf acht Gruppen. Das große Finale steigt am 13. Juli in Rio de Janeiro. DFB.de stellt in täglicher Folge alle Teilnehmer vor. Heute: Griechenland aus Gruppe C.

Die WM-Hoffnung der Griechen trägt einen Namen: Konstantinos Mitroglou. Nachdem der bullige Angreifer das griechische Team mit seinen Toren zur dritten Endrunden-Teilnahme geschossen hat, ist das Ziel beim Turnier am Zuckerhut klar definiert - in Brasilien will der Europameister von 2004 erstmals die Vorrunde einer WM überstehen. Die Tore des "Deutschen" sind dabei fest eingeplant.

"Wer letztlich die Tore erzielt, ist zweitrangig. Wir sind ein Team. Es geht vor allem um den Erfolg und das Land, das wir repräsentieren und für das wir antreten", sagte Mitroglou kürzlich dem kicker. Angesichts des kometenhaften Aufstiegs zum unumstrittenen Superstar ist die Bescheidenheit des 25-Jährigen erstaunlich. Denn spätestens nach seinen drei Toren in den Play-off-Spielen gegen Rumänien (3:1 und 1:1) hat er in Griechenland einen ähnlichen Heldenstatus erreicht, wie ihn vor knapp zehn Jahren der deutsche Trainer Otto Rehhagel hatte.

Konstantinos Mitroglou: In Gladbach durchgefallen

Bei der Reserve von Borussia Mönchengladbach vor Jahren noch durchgefallen, stellte Mitroglou bei den Griechen zuletzt alle anderen Spieler in den Schatten. Der kantige Angreifer aus der nordgriechischen Hafenstadt Kavala, der schon früh mit seiner Familie nach Neukirchen-Vluyn an den Niederrhein auswanderte und in der Jugendabteilung des MSV Duisburg ausgebildet wurde, traf aber nicht nur in der Nationalmannschaft nach Belieben. Auch bei seinem Verein Olympiakos Piräus sorgte er mit etlichen Treffern beinahe wöchentlich für Verzückung.

Mitroglou erklärt seinen späten Durchbruch mit jahrelanger harter Arbeit. "Seit 2007, als ich bei Mönchengladbachs A-Junioren und dem Regionalligateam gekickt habe, sind einige Jahre vergangen. In dieser Zeit habe ich immer versucht, mich stets zu verbessern. Natürlich gehört viel Geduld und auch das nötige Quäntchen Glück dazu", sagt er. Gleich viermal schnürte der 90-Kilo-Stürmer in dieser Saison einen Dreierpack, unter anderem beim 3:0 von Olympiakos in der Champions League gegen den RSC Anderlecht.

Viermal schnürte Mitroglu einen Dreierpack

Mittlerweile sind einige europäische Spitzenklubs auf den neuen Stolz Griechenlands aufmerksam geworden. So ist neben dem FC Arsenal und dem FC Liverpool aus der englischen Premier League laut Gerüchten auch Borussia Dortmund an Mitroglou interessiert.

1994 schied Griechenland ohne Punkt aus

Zu möglichen Anfragen aus der Bundesliga will sich Mitroglou zwar nicht äußern, doch die deutsche Eliteliga sei "für jeden Spieler eine Herausforderung". Er wäre jedenfalls erschwinglich, die festgeschriebene Ablösesumme für Mitroglou soll bei acht Millionen Euro liegen.

Vor einem möglichen Wechsel will er Griechenland aber noch mindestens ins WM-Achtelfinale schießen. Die WM-Bilanz ist angesichts von nur einem Sieg in sechs Spielen nämlich stark ausbaufähig. 1994 scheiterten die Griechen mit null Punkten, 2010 holten sie immerhin drei.