Grenzenloser Jubel: U 17-Juniorinnen holen EM-Titel

Isabella Hartig wusste gar nicht, wie ihr geschah. Gerade hatte sie den entscheidenden Elfmeter im EM-Finale gegen Spanien versenkt, da überrannten ihre Mitspielerinnen sie auch schon. Und spätestens dann war klar: 'Da ist das Ding'. Die deutschen U 17-Juniorinnen sind erneut Europameisterinnen. Die DFB-Auswahl setzte sich im Endspiel der siebten Europameisterschaft in England gegen Spanien 4:2 (1:1/0:1) nach Elfmeterschießen durch. Und es war ein Sieg, mit dem fast niemand mehr gerechnet hatte. Denn Spanien führte früh und ließ wenig zu.

"Nachdem wir den späten Ausgleich gemacht haben, wusste ich, dass wir in der besseren Situation für das Elfmeterschießen sind", sagte DFB-Trainerin Anouschka Bernhard. "Die Mädels haben ein tolles Turnier gespielt. Und wenn das am Ende dann so belohnt wird, ist das natürlich umso schöner." Und erste Glückwünsche ließen nicht lange auf sich warten. "Sensationell, super, toll, herzlichen Glückwunsch. Es war sicher nervenaufreibend, denn eine Entscheidung im Elfmeterschießen ist hart", sagte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg.

Klar, im Lager des Deutschen Fußball-Bundes hatte man nach dem 0:4 in der Vorrunde auf eine Revanche und den großen Titelcoup gehofft und hart darauf hingearbeitet. Spielführerin Jasmin Sehan darf sich zudem zusammen mit der Spanierin Andrea Sanchez über den Titel der Torschützenkönigin freuen. Vier Treffer erzielten die Wolfsburgerin und die Vize-Europameisterin im Turnierverlauf.

Patricia Guijarro hatte Spanien in Chesterfield bereits in der 9. Minute in Führung gebracht. Ein Freistoß von Núria Garrote landete über Umwege bei der 15-Jährigen, die fernab der Strafraumgrenze abzog. Vivien Brandt im deutschen Tor hechtete noch in die richtige Ecke, war aber chancenlos. Kurz vor dem Abpfiff zeigte die deutsche Offensive, wozu sie imstande ist. Nina Ehegötz flankte aus dem Lauf heraus in den Strafraum, dort stand die eingewechselte Hartig völlig frei und rettete das DFB-Team ins Elfmeterschießen. Es war der erste Gegentreffer für die Spanierinnen im EM-Turnier überhaupt. In der Nachspielzeit hatte Laura Widak noch die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden.

Sehan, Widak und Harting beweisen Nervenstärke vom Punkt

Mit dem späten Torerfolg im Rücken ging das deutsche Team motiviert ins Elfmeterschießen. Saskia Meier scheiterte noch an der spanischen Torfrau Elena De Toro - Sehan, Widak und Harting bewiesen jedoch Nervenstärke. Spanien hingehen war nur im ersten Versuch durch Guijarro erfolgreich. Alle anderen Spielerinnen scheiterten, zweimal parierte Brandt stark.

"Zur Belohnung gehen wir jetzt Burger und Pommes essen und wir haben auch Cola und Fanta besorgt. Damit machen wir den Mädchen heute wahrscheinlich die größte Freude", sagte Bernhard.

Deutschland ist mit nun vier Titelgewinnen (zuvor 2008, 2009 und 2012) Rekordeuropameister, Spanien konnte den Pokal 2010 und 2011 mit auf die iberische Halbinsel nehmen. Nur beim Sieg Polens bei der vorangegangenen Europameisterschaft im Juni in Nyon, dem Austragungsort aller sechs bisherigen U 17-Finals auf europäischer Ebene, konnte keine der beiden Mannschaften das Finale erreichen.

Bereits durch den 1:0-Erfolg in der Vorschlussrunde gegen Italien hatten die U 17-Juniorinnen ihre Teilnahme bei der Weltmeisterschaft 2014 in Costa Rica (15. März bis 5. April 2014) in trockene Tücher gebracht. Für das Trainergespann beginnt in wenigen Tagen schon wieder die Vorbereitung auf das nächste wichtige Turnier. Vor allem an der Wettkampfstabilität soll gearbeitet werden, "außerdem tun sich die Mädchen manchmal noch schwer, mit dem Druck umzugehen, der während eines Spiels von Außen kommt", so Bernhard. "Jetzt feiern wir aber erstmal und warten die Gruppenauslosung nächste Woche ab."

[sid/fl]

Isabella Hartig wusste gar nicht, wie ihr geschah. Gerade hatte sie den entscheidenden Elfmeter im EM-Finale gegen Spanien versenkt, da überrannten ihre Mitspielerinnen sie auch schon. Und spätestens dann war klar: 'Da ist das Ding'. Die deutschen U 17-Juniorinnen sind erneut Europameisterinnen. Die DFB-Auswahl setzte sich im Endspiel der siebten Europameisterschaft in England gegen Spanien 4:2 (1:1/0:1) nach Elfmeterschießen durch. Und es war ein Sieg, mit dem fast niemand mehr gerechnet hatte. Denn Spanien führte früh und ließ wenig zu.

"Nachdem wir den späten Ausgleich gemacht haben, wusste ich, dass wir in der besseren Situation für das Elfmeterschießen sind", sagte DFB-Trainerin Anouschka Bernhard. "Die Mädels haben ein tolles Turnier gespielt. Und wenn das am Ende dann so belohnt wird, ist das natürlich umso schöner." Und erste Glückwünsche ließen nicht lange auf sich warten. "Sensationell, super, toll, herzlichen Glückwunsch. Es war sicher nervenaufreibend, denn eine Entscheidung im Elfmeterschießen ist hart", sagte DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg.

Klar, im Lager des Deutschen Fußball-Bundes hatte man nach dem 0:4 in der Vorrunde auf eine Revanche und den großen Titelcoup gehofft und hart darauf hingearbeitet. Spielführerin Jasmin Sehan darf sich zudem zusammen mit der Spanierin Andrea Sanchez über den Titel der Torschützenkönigin freuen. Vier Treffer erzielten die Wolfsburgerin und die Vize-Europameisterin im Turnierverlauf.

Patricia Guijarro hatte Spanien in Chesterfield bereits in der 9. Minute in Führung gebracht. Ein Freistoß von Núria Garrote landete über Umwege bei der 15-Jährigen, die fernab der Strafraumgrenze abzog. Vivien Brandt im deutschen Tor hechtete noch in die richtige Ecke, war aber chancenlos. Kurz vor dem Abpfiff zeigte die deutsche Offensive, wozu sie imstande ist. Nina Ehegötz flankte aus dem Lauf heraus in den Strafraum, dort stand die eingewechselte Hartig völlig frei und rettete das DFB-Team ins Elfmeterschießen. Es war der erste Gegentreffer für die Spanierinnen im EM-Turnier überhaupt. In der Nachspielzeit hatte Laura Widak noch die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden.

Sehan, Widak und Harting beweisen Nervenstärke vom Punkt

Mit dem späten Torerfolg im Rücken ging das deutsche Team motiviert ins Elfmeterschießen. Saskia Meier scheiterte noch an der spanischen Torfrau Elena De Toro - Sehan, Widak und Harting bewiesen jedoch Nervenstärke. Spanien hingehen war nur im ersten Versuch durch Guijarro erfolgreich. Alle anderen Spielerinnen scheiterten, zweimal parierte Brandt stark.

"Zur Belohnung gehen wir jetzt Burger und Pommes essen und wir haben auch Cola und Fanta besorgt. Damit machen wir den Mädchen heute wahrscheinlich die größte Freude", sagte Bernhard.

Deutschland ist mit nun vier Titelgewinnen (zuvor 2008, 2009 und 2012) Rekordeuropameister, Spanien konnte den Pokal 2010 und 2011 mit auf die iberische Halbinsel nehmen. Nur beim Sieg Polens bei der vorangegangenen Europameisterschaft im Juni in Nyon, dem Austragungsort aller sechs bisherigen U 17-Finals auf europäischer Ebene, konnte keine der beiden Mannschaften das Finale erreichen.

Bereits durch den 1:0-Erfolg in der Vorschlussrunde gegen Italien hatten die U 17-Juniorinnen ihre Teilnahme bei der Weltmeisterschaft 2014 in Costa Rica (15. März bis 5. April 2014) in trockene Tücher gebracht. Für das Trainergespann beginnt in wenigen Tagen schon wieder die Vorbereitung auf das nächste wichtige Turnier. Vor allem an der Wettkampfstabilität soll gearbeitet werden, "außerdem tun sich die Mädchen manchmal noch schwer, mit dem Druck umzugehen, der während eines Spiels von Außen kommt", so Bernhard. "Jetzt feiern wir aber erstmal und warten die Gruppenauslosung nächste Woche ab."