Mit viel Applaus bedachten die Schalke-Fans Leon Goretzka, als er in der 82. Minute für Franco Di Santo den Platz verließ. Bereits in der 58. Minute hatte der U21-Nationalspieler mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung gesorgt. Schon beim 3:1 gegen RB Salzburg in der Europa League hatte der Mittelfeldspieler vier Tage zuvor getroffen. Mit dem 4:0 des FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach zum Abschluss des 6. Bundesliga-Spieltags verließen die Königsblauen den letzten Tabellenplatz – und konnten sich erleichtert in die Länderspielpause verabschieden.
Im Interview auf DFB.de spricht der deutsche U 21-Kapitän Leon Goretzka über den großen Befreiungsschlag mit dem FC Schalke 04, seine neue Position im offensiven Mittelfeld und seine Rückkehr zur U 21-Nationalmannschaft für die letzten beiden Qualifikationsspiele für die EM 2017 in Polen. Am kommenden Freitag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) trifft die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz in Ingolstadt auf Russland, am Dienstag, 11. Oktober (ab 18 Uhr, live auf n-tv), geht es in St. Pölten gegen den Tabellenzweiten Österreich.
Frage: Leon Goretzka, wie gut tun dem FC Schalke und Ihnen diese ersten drei Punkte in der Bundesliga?
Leon Goretzka: Das war extrem wichtig für uns. Jetzt haben wir es endlich geschafft, den ersten Dreier in der Liga einzufahren. Und dann noch ein 4:0 gegen Gladbach – das tut natürlich doppelt gut.
Frage: Sie haben das 3:0 erzielt. Wie haben Sie die drei Treffer innerhalb von sechs Minuten zwischen der 52. und 58. Minute erlebt?
Goretzka: Wie im Rausch. Nach dem Elfmeter zur Führung ging es dann sehr, sehr schnell. Eigentlich war Gladbach gut in die zweite Halbzeit gestartet, aber mit dem Elfmeter haben wir gezeigt, was wir für eine Qualität nach vorne haben und wie schnell es gehen kann. Das war ein Paradebeispiel dafür, wie wir es machen wollen.
Frage: Was war der Unterschied zu den fünf sieglosen Bundesliga-Spielen davor?
Goretzka: Wir haben eine kompakte Einheit auf den Platz gebracht, haben aus der Kompaktheit schnell umgeschaltet und einfach eine andere Sicherheit und ein anderes Selbstverständnis auf den Platz gebracht. Das ist in so einer Situation nicht einfach. Wir haben in den letzten Wochen oft einen drauf bekommen und viele Rückschläge erleben müssen. Deswegen muss man ein Riesenkompliment an die Mannschaft machen, wenn man so zurückkommt, gerade gegen so einen Gegner, der eine brutale Qualität nach vorne hat. Gegen Gladbach zu null zu spielen und dann auch noch vier Tore zu schießen, damit sind wir sehr zufrieden
Mit viel Applaus bedachten die Schalke-Fans Leon Goretzka, als er in der 82. Minute für Franco Di Santo den Platz verließ. Bereits in der 58. Minute hatte der U21-Nationalspieler mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung gesorgt. Schon beim 3:1 gegen RB Salzburg in der Europa League hatte der Mittelfeldspieler vier Tage zuvor getroffen. Mit dem 4:0 des FC Schalke 04 gegen Borussia Mönchengladbach zum Abschluss des 6. Bundesliga-Spieltags verließen die Königsblauen den letzten Tabellenplatz – und konnten sich erleichtert in die Länderspielpause verabschieden.
Im Interview auf DFB.de spricht der deutsche U 21-Kapitän Leon Goretzka über den großen Befreiungsschlag mit dem FC Schalke 04, seine neue Position im offensiven Mittelfeld und seine Rückkehr zur U 21-Nationalmannschaft für die letzten beiden Qualifikationsspiele für die EM 2017 in Polen. Am kommenden Freitag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) trifft die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz in Ingolstadt auf Russland, am Dienstag, 11. Oktober (ab 18 Uhr, live auf n-tv), geht es in St. Pölten gegen den Tabellenzweiten Österreich.
Frage: Leon Goretzka, wie gut tun dem FC Schalke und Ihnen diese ersten drei Punkte in der Bundesliga?
Leon Goretzka: Das war extrem wichtig für uns. Jetzt haben wir es endlich geschafft, den ersten Dreier in der Liga einzufahren. Und dann noch ein 4:0 gegen Gladbach – das tut natürlich doppelt gut.
Frage: Sie haben das 3:0 erzielt. Wie haben Sie die drei Treffer innerhalb von sechs Minuten zwischen der 52. und 58. Minute erlebt?
Goretzka: Wie im Rausch. Nach dem Elfmeter zur Führung ging es dann sehr, sehr schnell. Eigentlich war Gladbach gut in die zweite Halbzeit gestartet, aber mit dem Elfmeter haben wir gezeigt, was wir für eine Qualität nach vorne haben und wie schnell es gehen kann. Das war ein Paradebeispiel dafür, wie wir es machen wollen.
Frage: Was war der Unterschied zu den fünf sieglosen Bundesliga-Spielen davor?
Goretzka: Wir haben eine kompakte Einheit auf den Platz gebracht, haben aus der Kompaktheit schnell umgeschaltet und einfach eine andere Sicherheit und ein anderes Selbstverständnis auf den Platz gebracht. Das ist in so einer Situation nicht einfach. Wir haben in den letzten Wochen oft einen drauf bekommen und viele Rückschläge erleben müssen. Deswegen muss man ein Riesenkompliment an die Mannschaft machen, wenn man so zurückkommt, gerade gegen so einen Gegner, der eine brutale Qualität nach vorne hat. Gegen Gladbach zu null zu spielen und dann auch noch vier Tore zu schießen, damit sind wir sehr zufrieden
Frage: Anfang der Woche hatte es eine Krisensitzung mit einer Rede von Manager Christian Heidel gegeben. Wie wichtig war das für das Team?
Goretzka: Wir waren in einer Situation, in der wir etwas ändern mussten. Da war absolut Bedarf, miteinander zu sprechen und nochmal die Situation, in der wir uns befinden, zu verdeutlichen. Jetzt haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber mehr als ein erster Schritt ist es nicht. Die Schalker Welt ist jetzt noch nicht komplett wieder in Ordnung.
Frage: War es in Kombination mit dem 3:1-Sieg in der Europa League gegen RB Salzburg aus Schalker Sicht dennoch die perfekte Woche?
Goretzka: Wir haben jetzt zwei Spiele hintereinander gewonnen, was uns in dieser Situation natürlich sehr gut tut. Aber ein 4:0 gegen Gladbach bringt auch nur drei Punkte. Wir stehen in der Tabelle als 16. immer noch viel zu weit hinten. Da müssen wir jetzt dran bleiben, dürfen keinen Schritt weniger machen und müssen zusehen, dass wir die nächsten drei Punkte sammeln.
Frage: Trainer Markus Weinzierl hat sie im Vergleich zur Vorsaison weiter vorne auf der Zehnerposition postiert. Wie kommen Sie mit Ihrer neuen Rolle im offensiven Mittelfeld zurecht?
Goretzka: Es ist schon etwas anderes, in der vordersten Reihe anzugreifen. Ich kann da meine Laufstärke gut einsetzen, auch defensiv viele Löcher stopfen und so der Mannschaft helfen. Wenn man eine Reihe weiter vorne steht, kommt man natürlich auch mehr in den Sechzehner und in die gefährlichen Räume. Da ist es normal, dass man mehr Torgefahr ausstrahlen kann. Jetzt hat es zweimal hintereinander mit einem Treffer geklappt. Ich hoffe, dass ich daran in Zukunft anknüpfen kann.
Frage: Jetzt, wo es gerade läuft: Würden Sie lieber direkt das nächste Spiel beim FC Augsburg bestreiten anstatt in die Länderspielpause zu gehen?
Goretzka: Klar würden wir gerne direkt weitermachen und daran anknüpfen. Andererseits waren es viele Englische Wochen mit vielen Spielen in den Beinen. Vielleicht kann der eine oder andere die Länderspielpause auch nutzen, um ein bisschen runterzufahren.
Frage: Für Sie ist es keine Pause, sondern die Rückkehr zur U 21-Nationalmannschaft. Was erwarten Sie für die letzten beiden EM-Qualifikationsspiele gegen Russland und Österreich?
Goretzka: Wir müssen direkt das erste Spiel gewinnen, dann haben wir die Quali sicher. Darauf liegt der Fokus, da freuen wir uns drauf.
Frage: Und gegen den Tabellenzweiten Österreich?
Goretzka: Gegen Österreich haben wir im Hinspiel ein sehr gutes Spiel erlebt (4:2-Sieg in Fürth, Anm. d. Red.), wo wir aber zunächst zurückgelegen haben. Österreich hat eine sehr gute Mannschaft. Wir werden dort alles dafür tun müssen, um zu gewinnen. Aber wir sind sehr stark besetzt und haben eine geballte Qualität. Wenn wir es schaffen, auf dem Platz eine Sprache zu sprechen, bin ich zuversichtlich, dass wir die zwei Spiele erfolgreich bestreiten werden.
