Goretzka: "Das war ein sehr glücklicher Sieg"

Für Leon Goretzka war der Abend wie gemalt. Nach rund vier Wochen Pause wegen einer Schultereckgelenkssprengung stand der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft auf Anhieb in der Startaufstellung des FC Schalke 04. Und mit seinem Treffer zum 2:1 war er maßgeblich am Schalker Sieg zum Auftakt des 27. Spieltags der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach beteiligt. Dementsprechend zufrieden war der 21-Jährige nach dem Sprung auf Platz vier.

Im Interview auf DFB.de spricht Goretzka über sein Comeback, den glücklichen Sieg und ein angenehmes Wochenende auf der Couch.

Frage: Leon Goretzka, 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach: Ist das ein Sieg, bei dem man sich ein bisschen ins Fäustchen lacht?

Leon Goretzka: Natürlich war das ein sehr glücklicher Sieg, darüber braucht man nicht zu diskutieren. Aber der bringt genauso drei Punkte wie ein verdienter Sieg auch. Deswegen sind wir alle sehr glücklich.

Frage: Dass Sie gleich wieder in der Startaufstellung standen, war etwas überraschend. Für Sie auch?

Goretzka: Für mich war es nicht überraschend, denn so etwas spricht man vorher ja ab. Intern hatte ich mir nach der Verletzung bereits das Ziel Gladbach gesetzt. Da muss ich der medizinischen Abteilung von uns ein Kompliment machen, die sich rund um die Uhr um mich gekümmert und alles dafür getan hat, damit ich spielen kann. Das ist gelungen, und deshalb bin ich auch sehr glücklich.

Frage: Horst Heldt hatte gesagt, Sie seien noch nicht richtig fit und müssten noch aufpassen bei Stürzen oder Zweikämpfen beispielsweise. Wie sehr hat Sie das beeinträchtigt?

Goretzka: Das ist schon eine schlimme Verletzung gewesen. Wir haben in dieser Saison aber noch eine Menge vor und ich spiele mit den Beinen und nicht mit der Schulter, dann muss man auch mal auf die Zähne beißen. Es ist nicht so, dass ich in den Zweikämpfen daran gedacht habe.

Frage: Sie schießen nicht so oft Tore. Sie haben sich das Tor für den richtigen Tag aufbewahrt, oder?

Goretzka: Ich hatte in dieser Saison im Abschluss viel Pech und habe oft die Latte getroffen oder die Torhüter haben den Ball gut gehalten. Irgendwie ist es ein bisschen Ironie des Schicksals, dass der Ball dann so reintrudelt.

Frage: Schalke ist nicht gut ins Spiel gekommen, Gladbach hat die meiste Zeit das Spiel dominiert. Was ist schiefgelaufen?

Goretzka: Gladbach hat gezeigt, dass sie sehr starke Einzelspieler haben und innerhalb der Mannschaft den Ball gut laufen lassen können. Wir haben uns vorgenommen, Mann gegen Mann zu spielen und unsere Zweikämpfe zu gewinnen. Wir haben in der ersten Halbzeit die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen aber vermissen lassen. Dadurch haben wir zu viele Gladbacher Torchancen zugelassen. Wenn du Mann gegen Mann spielst, musst du deine Zweikämpfe gewinnen. Wenn du das nicht machst, öffnen sich für den Gegner natürlich große Räume. Wir haben es in der zweiten Halbzeit besser gemacht, aber auch noch nicht perfekt.



Für Leon Goretzka war der Abend wie gemalt. Nach rund vier Wochen Pause wegen einer Schultereckgelenkssprengung stand der Kapitän der U 21-Nationalmannschaft auf Anhieb in der Startaufstellung des FC Schalke 04. Und mit seinem Treffer zum 2:1 war er maßgeblich am Schalker Sieg zum Auftakt des 27. Spieltags der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach beteiligt. Dementsprechend zufrieden war der 21-Jährige nach dem Sprung auf Platz vier.

Im Interview auf DFB.de spricht Goretzka über sein Comeback, den glücklichen Sieg und ein angenehmes Wochenende auf der Couch.

Frage: Leon Goretzka, 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach: Ist das ein Sieg, bei dem man sich ein bisschen ins Fäustchen lacht?

Leon Goretzka: Natürlich war das ein sehr glücklicher Sieg, darüber braucht man nicht zu diskutieren. Aber der bringt genauso drei Punkte wie ein verdienter Sieg auch. Deswegen sind wir alle sehr glücklich.

Frage: Dass Sie gleich wieder in der Startaufstellung standen, war etwas überraschend. Für Sie auch?

Goretzka: Für mich war es nicht überraschend, denn so etwas spricht man vorher ja ab. Intern hatte ich mir nach der Verletzung bereits das Ziel Gladbach gesetzt. Da muss ich der medizinischen Abteilung von uns ein Kompliment machen, die sich rund um die Uhr um mich gekümmert und alles dafür getan hat, damit ich spielen kann. Das ist gelungen, und deshalb bin ich auch sehr glücklich.

Frage: Horst Heldt hatte gesagt, Sie seien noch nicht richtig fit und müssten noch aufpassen bei Stürzen oder Zweikämpfen beispielsweise. Wie sehr hat Sie das beeinträchtigt?

Goretzka: Das ist schon eine schlimme Verletzung gewesen. Wir haben in dieser Saison aber noch eine Menge vor und ich spiele mit den Beinen und nicht mit der Schulter, dann muss man auch mal auf die Zähne beißen. Es ist nicht so, dass ich in den Zweikämpfen daran gedacht habe.

Frage: Sie schießen nicht so oft Tore. Sie haben sich das Tor für den richtigen Tag aufbewahrt, oder?

Goretzka: Ich hatte in dieser Saison im Abschluss viel Pech und habe oft die Latte getroffen oder die Torhüter haben den Ball gut gehalten. Irgendwie ist es ein bisschen Ironie des Schicksals, dass der Ball dann so reintrudelt.

Frage: Schalke ist nicht gut ins Spiel gekommen, Gladbach hat die meiste Zeit das Spiel dominiert. Was ist schiefgelaufen?

Goretzka: Gladbach hat gezeigt, dass sie sehr starke Einzelspieler haben und innerhalb der Mannschaft den Ball gut laufen lassen können. Wir haben uns vorgenommen, Mann gegen Mann zu spielen und unsere Zweikämpfe zu gewinnen. Wir haben in der ersten Halbzeit die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen aber vermissen lassen. Dadurch haben wir zu viele Gladbacher Torchancen zugelassen. Wenn du Mann gegen Mann spielst, musst du deine Zweikämpfe gewinnen. Wenn du das nicht machst, öffnen sich für den Gegner natürlich große Räume. Wir haben es in der zweiten Halbzeit besser gemacht, aber auch noch nicht perfekt.

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Frage: Wie war Ihre Rolle in der ersten Halbzeit? Haben Sie eher rechter Verteidiger gespielt oder im rechten Mittelfeld?

Goretzka: Man kann es 3-4-3 nennen oder man kann sagen, dass wir mit einer Fünferkette gespielt haben. Letztendlich ist es aber auch nur ein System auf dem Zettel. Wir haben vorher ganz klar abgesprochen, was wir vorhatten. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht so gelungen, deswegen haben wir umgestellt.

Frage: War die Mannschaft froh, dass der Trainer das System wieder umgestellt hat?

Goretzka: Ich für meinen Teil habe es gar nicht so krass gesehen. Natürlich hatten wir große Löcher, aber in erster Linie konzentriert man sich ja darauf, was man selber macht. Und ich fand es jetzt nicht so schlecht. Natürlich ist es immer ungewohnt, ein neues System zu spielen.

Frage: Für Schalke ist es jetzt ein angenehmes Wochenende mit dem Wissen, dass man an diesem Spieltag nicht mehr von Platz vier verdrängt werden kann, oder?

Goretzka: Natürlich war das ein sehr wichtiges Spiel, man nennt das ja immer ein "Sechs-Punkte-Spiel". Das haben wir gehabt und für uns entschieden. Das Schöne ist, dass in zwei Wochen niemand mehr fragen wird, wie wir das Spiel gewonnen haben. Deswegen gehen wir alle mit einem Grinsen nach Hause und können den Spieltag in Ruhe auf der Couch gucken.

Frage: Ralf Fährmann hat wieder überragend gehalten. Finden Sie da noch Worte?

Goretzka: Es ist schwierig, da noch Worte zu finden. Auf dem Platz fragt man sich selbst manchmal, wie er das noch hinbekommt. Gegen Gladbach haben uns zwei Komponenten zum Sieg geführt: Zum einen Glück, zum anderen Ralle, der mal wieder gezeigt hat, dass er meiner Meinung nach ein Torhüter von Weltklasse-Format ist.

Frage: Sie sind für die U 21-Nationalmannschaft nominiert. Gab es Überlegungen, dass Sie sich möglicherweise schonen und vielleicht auf Schalke mit den Physios anstatt auf dem Platz arbeiten?

Goretzka: Ich bin Kapitän der Mannschaft, wir haben zwei ganz wichtige Spiele und ich will die Mannschaft auch nicht hängen lassen. Die EM ist das absolute Ziel und ich werde mit einem guten Gewissen zur U 21 fahren.