Gomez: "Man kann auch gegen die Italiener Tore schießen"

Nach dem Achtelfinale ist vor dem Viertelfinale: Die Vorbereitung auf den Klassiker gegen Italien am Samstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) in Bordeaux nimmt Fahrt auf. Im deutschen Teamquartier in Évian sprechen Mario Gomez, Mats Hummels und Torwarttrainer Andreas Köpke über die nächste Herausforderung, DFB.de hat mitgeschrieben.

ANDREAS KÖPKE ÜBER...

... die Lage in Évian: Es ist wichtig, dass die Jungs mal vom Fußball wegkommen und was anderes machen. Sie beschäftigen sich aber auch an einem freien Tag und haben Spaß dabei. Bei einem langem Turnier ist das auch wichtig. Wir haben anderthalb Stunden intensiv trainiert. Jonas Hector hat eine leichte Grippe und konnte nicht trainieren, wir gehen aber momentan nicht davon aus, dass es etwas Schlimmeres ist. Wir haben uns schon mit den Italienern befasst, wobei es nicht viele Geheimnisse gibt. Die Mannschaften kennen sich gut.

... den Vergleich Neuer und Buffon: Das sind Toptorhüter, die beiden besten im Turnier. Sie dirigieren ihre Abwehr, sind aber nicht nur auf dem Platz wichtig, sondern auch außerhalb zwei wichtige Figuren. Ich muss vor Gigi Buffon den Hut ziehen, vor der Ruhe, die er ausstrahlt - und wie wichtig er für die Mannschaft ist. Manuel Neuer interpretiert das Spiel anders. Man kann die beiden schwer vergleichen, ich halte nichts davon, Ranglisten aufzustellen.

... die Zusammenarbeit mit Manuel Neuer: Manuel will sich immer weiterentwickeln. Es gibt immer Nuancen, die man verbessern kann. Er ist sehr selbstkritisch, wenn die Spiele vorüber sind.

... ein mögliches Elfmeterschießen: Wir werden sicherlich optimal auf ein mögliches Elfmeterschießen vorbereitet sein. Wir haben Informationen über die möglichen Schützen. Aber: Wir haben seit 2006 keines gehabt, und ich wäre froh, wenn kein weiteres dazukommt.

... die deutschen Elfmeterschützen: Es gibt nicht mehr viel zu verheimlichen. Wir legen im Vorfeld schon die zwei, drei Schützen fest, die es im Spiel unter sich ausmachen. Ich glaube nicht, dass das ein Geheimnis sein muss, wer die Elfmeter schießt. Im Elfmeterschießen würde das dann natürlich neu gemischt.

... die "schwarze Serie" gegen Italien: Wir haben natürlich eine Rechnung offen. Von der EM 2012 haben wir genügend Spieler hier, die damals dabei waren. Wir wissen, was uns erwartet und dass alles möglich ist. Wir müssen eine Topleistung abrufen, aber wir werden bereit sein, die Geschichte umzuschreiben.

... das Jubiläum des Golden Goals von 1996: Das ist eine Geschichte, über die wir viel Spaß machen, aber auch eine Sache, die uns ewig verbindet. Wir sind dadurch Europameister geworden. Ich weiß nicht, ob ich Oli (Teammanager Oliver Bierhoff, am Donnerstag vor 20 Jahren Schütze des Golden Goals im EM-Finale gegen Tschechien; Anm. d. Red.) an dem Tag überhaupt sehe - er schwebt wahrscheinlich unter der Decke.



Nach dem Achtelfinale ist vor dem Viertelfinale: Die Vorbereitung auf den Klassiker gegen Italien am Samstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) in Bordeaux nimmt Fahrt auf. Im deutschen Teamquartier in Évian sprechen Mario Gomez, Mats Hummels und Torwarttrainer Andreas Köpke über die nächste Herausforderung, DFB.de hat mitgeschrieben.

ANDREAS KÖPKE ÜBER...

... die Lage in Évian: Es ist wichtig, dass die Jungs mal vom Fußball wegkommen und was anderes machen. Sie beschäftigen sich aber auch an einem freien Tag und haben Spaß dabei. Bei einem langem Turnier ist das auch wichtig. Wir haben anderthalb Stunden intensiv trainiert. Jonas Hector hat eine leichte Grippe und konnte nicht trainieren, wir gehen aber momentan nicht davon aus, dass es etwas Schlimmeres ist. Wir haben uns schon mit den Italienern befasst, wobei es nicht viele Geheimnisse gibt. Die Mannschaften kennen sich gut.

... den Vergleich Neuer und Buffon: Das sind Toptorhüter, die beiden besten im Turnier. Sie dirigieren ihre Abwehr, sind aber nicht nur auf dem Platz wichtig, sondern auch außerhalb zwei wichtige Figuren. Ich muss vor Gigi Buffon den Hut ziehen, vor der Ruhe, die er ausstrahlt - und wie wichtig er für die Mannschaft ist. Manuel Neuer interpretiert das Spiel anders. Man kann die beiden schwer vergleichen, ich halte nichts davon, Ranglisten aufzustellen.

... die Zusammenarbeit mit Manuel Neuer: Manuel will sich immer weiterentwickeln. Es gibt immer Nuancen, die man verbessern kann. Er ist sehr selbstkritisch, wenn die Spiele vorüber sind.

... ein mögliches Elfmeterschießen: Wir werden sicherlich optimal auf ein mögliches Elfmeterschießen vorbereitet sein. Wir haben Informationen über die möglichen Schützen. Aber: Wir haben seit 2006 keines gehabt, und ich wäre froh, wenn kein weiteres dazukommt.

... die deutschen Elfmeterschützen: Es gibt nicht mehr viel zu verheimlichen. Wir legen im Vorfeld schon die zwei, drei Schützen fest, die es im Spiel unter sich ausmachen. Ich glaube nicht, dass das ein Geheimnis sein muss, wer die Elfmeter schießt. Im Elfmeterschießen würde das dann natürlich neu gemischt.

... die "schwarze Serie" gegen Italien: Wir haben natürlich eine Rechnung offen. Von der EM 2012 haben wir genügend Spieler hier, die damals dabei waren. Wir wissen, was uns erwartet und dass alles möglich ist. Wir müssen eine Topleistung abrufen, aber wir werden bereit sein, die Geschichte umzuschreiben.

... das Jubiläum des Golden Goals von 1996: Das ist eine Geschichte, über die wir viel Spaß machen, aber auch eine Sache, die uns ewig verbindet. Wir sind dadurch Europameister geworden. Ich weiß nicht, ob ich Oli (Teammanager Oliver Bierhoff, am Donnerstag vor 20 Jahren Schütze des Golden Goals im EM-Finale gegen Tschechien; Anm. d. Red.) an dem Tag überhaupt sehe - er schwebt wahrscheinlich unter der Decke.

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MATS HUMMELS ÜBER...

... Risiko im Spiel: Ich darf nicht zu viel Risiko gehen, ich bin Verteidiger und muss das Ganze abwägen. Wenn ich es einschätzen kann, kann ich Risiko gehen. Früher bin ich öfter das Risiko gegangen, heute bin ich eher vorsichtiger.

... das gute Zusammenspiel mit Boateng und Neuer: Ein Teil davon ist vielleicht die individuelle Qualität, wichtig ist aber, dass die ganze Mannschaft für die defensive Stabilität steht. Wir machen da bis jetzt einen guten Job, deshalb können wir als Verteidiger gut aussehen. Ist das nicht so, kann da stehen wer will - man sieht dann nicht mehr gut aus.

... Vergleiche mit der italienischen Defensive: Das kann man als Kompliment sehen. Ich weiß nicht, ob man das so darauf beziehen kann, weil Italien eher Catenaccio spielt. Das gilt nicht für uns, weil wir früh pressen und versuchen, das Spiel vom Tor wegzuhalten. Ich glaube, wir haben einen guten Weg eingeschlagen, um am Ende das Turnier gewinnen zu können.

... die schlechte Turnierbilanz gegen Italien: Ich habe bei einem Turnier erst einmal gegen Italien gespielt, nämlich 2012 bei der EM. Die Geschichte hat aber für mich keine Bedeutung. Wir haben in den Tests seitdem eine ganz ordentliche Bilanz, so gesehen zeigt die jüngere Vergangenheit, dass wir auf einem guten Niveau agieren. Die Italiener sind eine Turniermannschaft wie wir und deswegen schwer zu schlagen.

... die Lehren aus der EM 2012: Wir haben gelernt, dass man gegen Italien am besten nicht in Rückstand gerät. Sie machen das dann sehr gut mit ihrer flexiblen Abwehrkette. Am besten wäre es, mit einer Führung die Statik des italienischen Spiels ein bisschen zu verändern.

MARIO GOMEZ ÜBER...

... den Viertelfinalgegner Italien: Es wird ein sehr intensives Spiel für beide Mannschaften, aber ich bin überzeugt davon, dass wir am Ende die Sieger sein werden.

... die Erfolgsfaktoren gegen Italien: Ich glaube nicht, dass die Physis entscheidet, denn die Italiener werden auch ihren Mann stehen. Es wird ein sehr unangenehmes Spiel. Wir schauen auf Italien, die Italiener aber auch auf uns.

... Wege durch die italienische Abwehr: Die Abwehr ist natürlich sehr stark. Es ist eben immer von Vorteil, wenn Spieler von einem Verein kommen so wie die italienischen Abwehrspieler von Juventus Turin. Der FC Bayern hat in der Champions League gegen sie aber gezeigt, dass man Tore gegen sie schießen kann (die Duelle endeten 2:2 und 4:2; Anm. d. Red.).

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