Gold in Rio! DFB-Frauen schreiben Geschichte

Die Frauen-Nationalmannschaft hat zum ersten Mal in der Geschichte des Olympischen Frauenfußballturniers die Goldmedaille gewonnen. Im Finale bescherte eine überragende Dzsenifer Marozsan beim 2:1 (0:0) gegen Schweden Bundestrainerin Silvia Neid den perfekten Abschied.

Marozsan war nach dem Spiel überglücklich: "Es ist ein wunderschöner Moment. Ich genieße es jetzt. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf die Mannschaft bin".

Die deutsche Mannschaft hatte zwar von Beginn an mehr Spielanteile, doch die Schwedinnen setzten gerade in der Anfangsphase ein ums andere Mal gefährliche Nadelstiche. Lisa Dahlkvist wurde nach einer Ecke in letzter Minute geblockt (3.). Wenig später geriet Olivia Schough nach Hereingabe von Lotta Schelin freistehend in Rücklage (9.).

Leupolz und Mittag vergeben erste Chancen

Danach verstärkte sich der Druck auf das schwedische Tor allmählich und Melanie Leupolz hatte in der 21. Minute die große Chance zur Führung. Ihr Kopfball aus vier Metern zischte jedoch knapp über das Tor. Nach einem abgeprallten Schuss von Leonie Maier ließ auch Anja Mittag aus kurzer Distanz im Nachschuss das 1:0 liegen (25.).

Schweden blieb gefährlich: Nach einer weiteren Ecke tropfte der Ball Linda Sembrant am Fünf-Meter-Raum unverhofft vor die Füße, doch die Abwehrspielerin vergab überrascht (37.). So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Marozsans großer Moment

Unmittelbar nach Wiederbeginn schlug Marozsans große Stunde (47.). Eine Flanke von der rechten deutschen Seite fand über Umwege den Weg zur deutschen Spielmacherin, die den Ball aus 16 Metern wunderschön in den Winkel schlenzte. Torfrau Hedvig Lindahl hatte nicht den Hauch einer Chance.

Die Tre Kronor wirkten angeschlagen und in der 62. Minute ereilte sie der nächste Nackenschlag. Nach Foul an Sara Däbritz setzte Marozsan den folgenden direkten Freistoß aus 20 Metern zwar nur an den Pfosten, die heranstürmende Sembrant setzte das Spielgerät beim Klärungsversuch zum 0:2 ins eigene Netz.

Zittern nach dem Anschlusstreffer

Geschlagen geben wollte sich die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage in ihrem ersten olympischen Finale aber nicht und schlug zurück. Stina Blackstenius sorgte nach Vorlage von Schough für das schnelle 1:2 (67.). Leupolz hätte im Gegenzug antworten können, frei vor Lindahl versagten der 22-Jährigen die Nerven (68.). Und auch Alexandra Popp verzog eine Minute später knapp (69.).

Die Schlussphase entwickelte sich zur Nervenschlacht. Schweden versuchte noch einmal alles, ohne jedoch das Tor von Almuth Schult ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auf der Gegenseite prüfte Marozsan Lindahl per Freistoß erneut (84.). Dann entwischte Schelin auf dem linken Flügel und bediente Schough, die aber von Marozsan im letzten Moment geblockt wurde (87.). Dann war Schluss und das historische Gold unter Dach und Fach.

[dfb]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat zum ersten Mal in der Geschichte des Olympischen Frauenfußballturniers die Goldmedaille gewonnen. Im Finale bescherte eine überragende Dzsenifer Marozsan beim 2:1 (0:0) gegen Schweden Bundestrainerin Silvia Neid den perfekten Abschied.

Marozsan war nach dem Spiel überglücklich: "Es ist ein wunderschöner Moment. Ich genieße es jetzt. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie stolz ich auf die Mannschaft bin".

Die deutsche Mannschaft hatte zwar von Beginn an mehr Spielanteile, doch die Schwedinnen setzten gerade in der Anfangsphase ein ums andere Mal gefährliche Nadelstiche. Lisa Dahlkvist wurde nach einer Ecke in letzter Minute geblockt (3.). Wenig später geriet Olivia Schough nach Hereingabe von Lotta Schelin freistehend in Rücklage (9.).

Leupolz und Mittag vergeben erste Chancen

Danach verstärkte sich der Druck auf das schwedische Tor allmählich und Melanie Leupolz hatte in der 21. Minute die große Chance zur Führung. Ihr Kopfball aus vier Metern zischte jedoch knapp über das Tor. Nach einem abgeprallten Schuss von Leonie Maier ließ auch Anja Mittag aus kurzer Distanz im Nachschuss das 1:0 liegen (25.).

Schweden blieb gefährlich: Nach einer weiteren Ecke tropfte der Ball Linda Sembrant am Fünf-Meter-Raum unverhofft vor die Füße, doch die Abwehrspielerin vergab überrascht (37.). So ging es torlos in die Halbzeitpause.

Marozsans großer Moment

Unmittelbar nach Wiederbeginn schlug Marozsans große Stunde (47.). Eine Flanke von der rechten deutschen Seite fand über Umwege den Weg zur deutschen Spielmacherin, die den Ball aus 16 Metern wunderschön in den Winkel schlenzte. Torfrau Hedvig Lindahl hatte nicht den Hauch einer Chance.

Die Tre Kronor wirkten angeschlagen und in der 62. Minute ereilte sie der nächste Nackenschlag. Nach Foul an Sara Däbritz setzte Marozsan den folgenden direkten Freistoß aus 20 Metern zwar nur an den Pfosten, die heranstürmende Sembrant setzte das Spielgerät beim Klärungsversuch zum 0:2 ins eigene Netz.

Zittern nach dem Anschlusstreffer

Geschlagen geben wollte sich die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage in ihrem ersten olympischen Finale aber nicht und schlug zurück. Stina Blackstenius sorgte nach Vorlage von Schough für das schnelle 1:2 (67.). Leupolz hätte im Gegenzug antworten können, frei vor Lindahl versagten der 22-Jährigen die Nerven (68.). Und auch Alexandra Popp verzog eine Minute später knapp (69.).

Die Schlussphase entwickelte sich zur Nervenschlacht. Schweden versuchte noch einmal alles, ohne jedoch das Tor von Almuth Schult ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auf der Gegenseite prüfte Marozsan Lindahl per Freistoß erneut (84.). Dann entwischte Schelin auf dem linken Flügel und bediente Schough, die aber von Marozsan im letzten Moment geblockt wurde (87.). Dann war Schluss und das historische Gold unter Dach und Fach.

###more###