Götze trifft, Gomez trifft, Müller trifft

Die EM-Saison ist auf der Zielgeraden, am Ende geht's um den Titel bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Auf dem Weg dorthin müssen die Nationalspieler Joachim Löw Woche für Woche mit guten Leistungen in ihren Verein überzeugen, sie müssen dem Bundestrainer demonstrieren, dass sie länderspielreif sind. Deshalb schaut team.dfb.de genau hin und nimmt nach jedem Spieltag besondere Aktionen von besonderen Spielern unter die Lupe.

Für die Mannschaft war es eher Schaulaufen, für ihn ein besonderer Auftritt. 139 Tage war es her, seit Mario Götze zum letzten Mal in der Anfangself von Borussia Dortmund stand. Probleme mit dem Schambein hatten ihn zur Pause gezwungen. Nach ersten Gehversuchen gegen Mönchengladbach meldete sich der Edeltechniker beim 5:2 in Kaiserslautern richtig zurück – mit einem trefflichen Erfolgserlebnis. Ein kurzer Antritt, ein kraftvoller Abschluss, flach zischte der Ball ins linke Eck - schon stand es 3:1.

„Mario ist natürlich noch nicht bei 100 Prozent und braucht noch ein bisschen Fitness“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp, „aber in vielen Momenten hat man schon wieder gesehen, was für ein fantastischer Spieler er ist.“ Nach 77 Minuten holte Klopp den 19-Jährigen vom Feld, begleitet wurde Götze von den Ovationen der BVB-Fans. „Wir brauchen ihn, Deutschland braucht ihn“, verdeutlichte Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl.

Auf Götze warten große Aufgaben. Erst das DFB-Pokalfinale gegen Bayern München am Samstag, 12. Mai, danach die EURO in Polen und der Ukraine. „Joachim Löw wird ihn in sehr guter Verfassung bekommen“, kündigt Klopp an: „Mario wird topfit zur EM reisen und ein gutes Turnier spielen.“

Gleiches hat Thomas Müller vor. Nach dem Kraftakt von Madrid gönnten die Bayern den meisten ihrer Nationalspieler am Wochenende gegen den VfB Stuttgart eine Verschnaufpause. Müller, im Champions-League-Halbfinale erst spät eingewechselt, nutzte die Bühne und sprühte vor Spielfreude. Famos sein Querpass frei vor dem Tor, mit dem er Mario Gomez uneigennützig den Führungstreffer servierte. Gekonnt sein Tor zum 2:0, als er die Übersicht behielt und die auf die Linie geeilten Stuttgarter überwand. Müller steht nun bei fünf Treffern und 13 Torvorlagen in dieser Bundesliga-Saison.

Teamkollege Gomez hat 26-mal eingenetzt, aber trotz seines Treffers gegen Stuttgart die Führung in der Torjägerliste an den Schalker Klaas-Jan Huntelaar abgegeben. Der Münchner Angreifer nimmt es locker: „Ich habe zwei Riesenziele. Das sind die Finals, und es ist nicht die Torjägerkrone.“ Und als drittes Ziel natürlich nicht die EM zu vergessen.

Große Gefühle waren auf Schalke angesagt. Beim Abschied von Raul flossen in der Veltins-Arena die Tränen. Das Rampenlicht gehörte dem Star aus Spanien, der Kapitän stand unterdessen am Rande und lächelte zufrieden. Benedikt Höwedes hatte beim Heimspiel gegen Hertha BSC doppelt Grund zur Freude. Zum einen machte sein Team mit dem 4:0-Sieg den direkten Einzug in die Champions League perfekt, zum anderen feierte der Abwehrspieler nach mehrwöchiger Pause wegen eines Teilrisses des Außenbandes ein geglücktes Comeback. Das Knie zeigte ebenso wenig Wackler wie Höwedes in der Innenverteidigung.

Kräftig ins Wanken geraten ist der 1. FC Köln. Relegation oder Direktabstieg, lautet die Frage vor dem 34. Spieltag. Der Hoffnungsträger Nummer eins heißt weiterhin Lukas Podolski. Beim 1:4 in Freiburg war der Nationalspieler einer der wenigen Lichtblicke. Seine Klasse blitzte vor allem beim vorübergehenden Ausgleich zum 1:1 auf, als er blitzschnell nach innen zog und den Ball trocken aus der Distanz in die Maschen jagte. Auf besondere Momente wie diesen setzen die Kölner auch beim Saisonfinale gegen Bayern München und in den erhofften Duellen mit dem Tabellendritten der 2. Bundesliga.

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Die EM-Saison ist auf der Zielgeraden, am Ende geht's um den Titel bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Auf dem Weg dorthin müssen die Nationalspieler Joachim Löw Woche für Woche mit guten Leistungen in ihren Verein überzeugen, sie müssen dem Bundestrainer demonstrieren, dass sie länderspielreif sind. Deshalb schaut team.dfb.de genau hin und nimmt nach jedem Spieltag besondere Aktionen von besonderen Spielern unter die Lupe.

Für die Mannschaft war es eher Schaulaufen, für ihn ein besonderer Auftritt. 139 Tage war es her, seit Mario Götze zum letzten Mal in der Anfangself von Borussia Dortmund stand. Probleme mit dem Schambein hatten ihn zur Pause gezwungen. Nach ersten Gehversuchen gegen Mönchengladbach meldete sich der Edeltechniker beim 5:2 in Kaiserslautern richtig zurück – mit einem trefflichen Erfolgserlebnis. Ein kurzer Antritt, ein kraftvoller Abschluss, flach zischte der Ball ins linke Eck - schon stand es 3:1.

„Mario ist natürlich noch nicht bei 100 Prozent und braucht noch ein bisschen Fitness“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp, „aber in vielen Momenten hat man schon wieder gesehen, was für ein fantastischer Spieler er ist.“ Nach 77 Minuten holte Klopp den 19-Jährigen vom Feld, begleitet wurde Götze von den Ovationen der BVB-Fans. „Wir brauchen ihn, Deutschland braucht ihn“, verdeutlichte Dortmunds Kapitän Sebastian Kehl.

Auf Götze warten große Aufgaben. Erst das DFB-Pokalfinale gegen Bayern München am Samstag, 12. Mai, danach die EURO in Polen und der Ukraine. „Joachim Löw wird ihn in sehr guter Verfassung bekommen“, kündigt Klopp an: „Mario wird topfit zur EM reisen und ein gutes Turnier spielen.“

Gleiches hat Thomas Müller vor. Nach dem Kraftakt von Madrid gönnten die Bayern den meisten ihrer Nationalspieler am Wochenende gegen den VfB Stuttgart eine Verschnaufpause. Müller, im Champions-League-Halbfinale erst spät eingewechselt, nutzte die Bühne und sprühte vor Spielfreude. Famos sein Querpass frei vor dem Tor, mit dem er Mario Gomez uneigennützig den Führungstreffer servierte. Gekonnt sein Tor zum 2:0, als er die Übersicht behielt und die auf die Linie geeilten Stuttgarter überwand. Müller steht nun bei fünf Treffern und 13 Torvorlagen in dieser Bundesliga-Saison.

Teamkollege Gomez hat 26-mal eingenetzt, aber trotz seines Treffers gegen Stuttgart die Führung in der Torjägerliste an den Schalker Klaas-Jan Huntelaar abgegeben. Der Münchner Angreifer nimmt es locker: „Ich habe zwei Riesenziele. Das sind die Finals, und es ist nicht die Torjägerkrone.“ Und als drittes Ziel natürlich nicht die EM zu vergessen.

Große Gefühle waren auf Schalke angesagt. Beim Abschied von Raul flossen in der Veltins-Arena die Tränen. Das Rampenlicht gehörte dem Star aus Spanien, der Kapitän stand unterdessen am Rande und lächelte zufrieden. Benedikt Höwedes hatte beim Heimspiel gegen Hertha BSC doppelt Grund zur Freude. Zum einen machte sein Team mit dem 4:0-Sieg den direkten Einzug in die Champions League perfekt, zum anderen feierte der Abwehrspieler nach mehrwöchiger Pause wegen eines Teilrisses des Außenbandes ein geglücktes Comeback. Das Knie zeigte ebenso wenig Wackler wie Höwedes in der Innenverteidigung.

Kräftig ins Wanken geraten ist der 1. FC Köln. Relegation oder Direktabstieg, lautet die Frage vor dem 34. Spieltag. Der Hoffnungsträger Nummer eins heißt weiterhin Lukas Podolski. Beim 1:4 in Freiburg war der Nationalspieler einer der wenigen Lichtblicke. Seine Klasse blitzte vor allem beim vorübergehenden Ausgleich zum 1:1 auf, als er blitzschnell nach innen zog und den Ball trocken aus der Distanz in die Maschen jagte. Auf besondere Momente wie diesen setzen die Kölner auch beim Saisonfinale gegen Bayern München und in den erhofften Duellen mit dem Tabellendritten der 2. Bundesliga.