Goeßlings Ansage: "In Rio wieder angreifen"

Premiere für Lena Goeßling. Zum ersten Mal erhält die 29 Jahre alte Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg eine individuelle Auszeichnung, zum ersten Mal wurde sie zur Nationalspielerin des Jahres gewählt. Wie sehr sie diese Wahl überraschte und was sie ihr bedeutet, schildert Lena Goeßling im Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

DFB.de: Lena Goeßling, Sie sind zur Nationalspielerin des Jahres 2015 gewählt worden. Überrascht?

Lena Goeßling: Ja, ein bisschen. Ich denke, diese Auszeichnung hätten auch andere Spielerinnen verdient gehabt. Wir haben in der Nationalmannschaft eine hohe Leistungsdichte. Viele Spielerinnen haben viel Einsatzzeit erhalten. Und ich finde, wir haben im vergangenen Jahr auf einem sehr hohen Level gespielt. Umso mehr freut es mich natürlich, dass die Fans für mich gestimmt haben.

DFB.de: Sie haben schon einige Titel gewonnen, aber noch keinen individuellen. Woran lag das?

Goeßling: Das stimmt. Bisher bin ich immer knapp an den individuellen Auszeichnungen vorbeigeschrammt. Es gab immer eine Spielerin, die noch ein Quäntchen besser war. Aber das ist ja auch Ansporn. Ich arbeite weiter daran, mich zu verbessern, meine Schwächen auszumerzen.

DFB.de: Dadurch, dass es der erste individuelle Titel ist, erlangt er dadurch eine besondere Bedeutung?

Lena Goeßling: Das ist natürlich ein sehr schöner Start ins neue Jahr. Wir haben uns für 2016 einiges vorgenommen und da ist es nicht verkehrt, mit ein wenig Rückenwind zu starten. Es ist schon ein gutes Zeugnis, wenn die Fans einem auf diese Weise spiegeln, dass sie mit meiner Leistung zufrieden waren.

DFB.de: Worauf führen Sie das zurück?

Goeßling: Gute Frage. Ich denke, ich habe viele Spiele gemacht und meine Leistung gebracht.

DFB.de: Woran erinnern Sie sich zurück, wenn Sie Ihr Nationalmannschaftsjahr 2015 Revue passieren lassen?

Goeßling: Unser Highlight war natürlich die WM in Kanada, auch wenn das Turnier nicht so endete, wie wir uns das gewünscht hatten. Besonders gerne denke ich an die Partie gegen Schweden zurück. Da konnten wir als Team überzeugen und ich finde, dass ich da meine beste Leistung im vergangenen Jahr gezeigt habe. Ich war präsent auf dem Platz, habe die Mannschaft mit zum Sieg geführt, konnte Akzente mit meinen Pässen setzen.



Premiere für Lena Goeßling. Zum ersten Mal erhält die 29 Jahre alte Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg eine individuelle Auszeichnung, zum ersten Mal wurde sie zur Nationalspielerin des Jahres gewählt. Wie sehr sie diese Wahl überraschte und was sie ihr bedeutet, schildert Lena Goeßling im Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

DFB.de: Lena Goeßling, Sie sind zur Nationalspielerin des Jahres 2015 gewählt worden. Überrascht?

Lena Goeßling: Ja, ein bisschen. Ich denke, diese Auszeichnung hätten auch andere Spielerinnen verdient gehabt. Wir haben in der Nationalmannschaft eine hohe Leistungsdichte. Viele Spielerinnen haben viel Einsatzzeit erhalten. Und ich finde, wir haben im vergangenen Jahr auf einem sehr hohen Level gespielt. Umso mehr freut es mich natürlich, dass die Fans für mich gestimmt haben.

DFB.de: Sie haben schon einige Titel gewonnen, aber noch keinen individuellen. Woran lag das?

Goeßling: Das stimmt. Bisher bin ich immer knapp an den individuellen Auszeichnungen vorbeigeschrammt. Es gab immer eine Spielerin, die noch ein Quäntchen besser war. Aber das ist ja auch Ansporn. Ich arbeite weiter daran, mich zu verbessern, meine Schwächen auszumerzen.

DFB.de: Dadurch, dass es der erste individuelle Titel ist, erlangt er dadurch eine besondere Bedeutung?

Lena Goeßling: Das ist natürlich ein sehr schöner Start ins neue Jahr. Wir haben uns für 2016 einiges vorgenommen und da ist es nicht verkehrt, mit ein wenig Rückenwind zu starten. Es ist schon ein gutes Zeugnis, wenn die Fans einem auf diese Weise spiegeln, dass sie mit meiner Leistung zufrieden waren.

DFB.de: Worauf führen Sie das zurück?

Goeßling: Gute Frage. Ich denke, ich habe viele Spiele gemacht und meine Leistung gebracht.

DFB.de: Woran erinnern Sie sich zurück, wenn Sie Ihr Nationalmannschaftsjahr 2015 Revue passieren lassen?

Goeßling: Unser Highlight war natürlich die WM in Kanada, auch wenn das Turnier nicht so endete, wie wir uns das gewünscht hatten. Besonders gerne denke ich an die Partie gegen Schweden zurück. Da konnten wir als Team überzeugen und ich finde, dass ich da meine beste Leistung im vergangenen Jahr gezeigt habe. Ich war präsent auf dem Platz, habe die Mannschaft mit zum Sieg geführt, konnte Akzente mit meinen Pässen setzen.

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DFB.de: Was konnten Sie im vergangenen Jahr verbessern?

Goeßling: Wir haben in Wolfsburg sehr gute Trainingsbedingungen. Ein Schwerpunkt für mich war die Athletik. Und da will ich mich auch in Zukunft noch verbessern. Generell ist die Fitness ein Thema, bei dem ich das Gefühl habe, dass ich noch Luft nach oben habe. Gerade in Bezug auf die großen Turniere. Und fußballerisch gibt es auch immer etwas.

DFB.de: Sie gehören mit 83 Länderspielen zu den erfahrensten Spielerinnen in der Nationalmannschaft. Welche Rolle nehmen Sie mittlerweile in der DFB-Auswahl ein?

Goeßling: Ich denke, ich nehme mittlerweile eine verantwortungsvolle Rolle ein. Damit identifiziere ich mich auch. Ich will diese Verantwortung übernehmen. Ich will den Jungen helfen. Allerdings muss man auch klar sagen, dass die jungen Spielerinnen heute so gut ausgebildet sind, dass man ihnen relativ wenig helfen muss.

DFB.de: Würden Sie sich als Führungsspielerin bezeichnen?

Goeßling: Ja, ich bin eine von mehreren. Es gibt nicht nur die eine Führungsspielerin. Diese Verantwortung ist auf mehrere Schultern verteilt.

DFB.de: Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Wort innerhalb der Nationalmannschaft mittlerweile mehr Gewicht hat?

Goeßling: Ja, auf jeden Fall. Ich habe viel gelernt in der Nationalmannschaft. Insofern habe ich es mir erarbeitet, dass mein Wort auf dem Platz gilt.

DFB.de: Dann machen Sie doch mal eine Ansage für 2016.

Goeßling: (lacht) Wir stehen vor einem spannenden Jahr. Ich freue mich auf meine ersten Olympischen Spiele. In Rio werden wir wieder angreifen, um eine Medaille zu gewinnen. Das sollte drin sein, denn wir haben Zeit für eine ordentliche Vorbereitung. Wir werden fit in das olympische Turnier gehen.