Gladbachs Weltmeister Kramer gegen Bayern zurück im Kader

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

Borussia Mönchengladbach: Die Borussia empfängt am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) ohne Personalsorgen und mit Selbstvertrauen Rekordmeister Bayern München zum Spitzenspiel der Bundesliga. Am Tag nach dem souveränen 5:0 in der Europa League gegen Apollon Limassol erklärte Trainer Lucien Favre, dass auch Weltmeister Christoph Kramer nach seiner Magen-Darm-Grippe in den Kader zurückkehrt. "Wir haben viel Respekt vor den Bayern, müssen aber keine Angst haben", sagte Favre: "Wir bereiten uns auf jedes Spiel so vor, dass wir es gewinnen können." Als Bayern-Jäger Nummer eins sieht der Schweizer seine Mannschaft allerdings trotz der Serie von 14 Pflichtspielen ohne Niederlage nicht. "Es ist so eng in der Tabelle, man ist schnell oben und schnell Zehnter", sagte Favre. Manager Max Erberl ergänzte: "Es gibt andere Mannschaften, die eher Bayern-Jäger sind. Wir werden am Sonntag mit aller Macht versuchen, ein großes Spiel zu liefern."

Bayern München I: Der Rekordmeister wird in Kürze den Vertrag mit Sportvorstand Matthias Sammer verlängern. Das kündigte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einem Gespräch mit dem ehemaligen Fernsehjournalisten Waldemar Hartmann an, das in verschiedenen Zeitungen erschienen ist. Sammers Vertrag beim FC Bayern läuft zum Saisonende aus. Der Münchner Aufsichtsratschef Karl Hopfner habe mit Sammer "zeitnah einen Termin vereinbart. Danach wird alles in Ordnung sein", sagte Rummenigge. Bayern-Trainer Pep Guardiola würde eine baldige Einigung sehr begrüßen, wie er am Freitag betonte. "Das wäre eine super, super Nachricht für uns. Seit er hier ist, hat Bayern München alles gewonnen. Er hat mir von Anfang an sehr geholfen, wir verstehen uns nur durch Blickkontakt", sagte Guardiola. Zugleich wies er Gerüchte, wonach er Ramon Rodriguez Verdejo vom FC Sevilla als neuen Sportdirektor nach München holen wolle als "komplett, komplett, komplett falsch" zurück. Ex-Nationalspieler Sammer (47) ist seit Juli 2012 verantwortlich für die Lizenzspieler- und Nachwuchsabteilung der Münchner. In seiner ersten Saison als Sportvorstand hat der Klub das Triple aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewonnen, in der vergangenen Spielzeit das Double.

Bayern München II: Trainer Pep Guardiola hat beim Rekordmeister Bayern München die Wochen der Wahrheit ausgerufen und den Konkurrenzkampf in seinem Team angeheizt. "Die nächsten zehn Tage sind die wichtigsten zehn Tage der Hinrunde. Da werden wir sehen, wo unser Niveau ist", sagte Guardiola vor dem Spitzenspiel der Bundesliga am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) bei Borussia Mönchengladbach. Danach müssen die Bayern im DFB-Pokal beim Hamburger SV ran, ehe sie den Erzrivalen Borussia Dortmund und in der Champions League den AS Rom empfangen. "Jetzt müssen sie untereinander kämpfen, um sich einen Platz in der Mannschaft zu verdienen", sagte Guardiola über seine Stars, "sie müssen mir jeden Tag zeigen, dass sie bereit sind zu spielen." Vor allem den formstarken WM-Helden Mario Götze nahm Guardiola in die Pflicht. Er sei zufrieden mit den jüngsten Leistungen des Offensivspielers, "aber ich will mehr", sagte Guardiola: "Er hat große Qualität, Bayern München will mehr von Mario. Wir haben darüber gesprochen, und ich weiß, dass er bereit dafür ist." Den Tabellenzweiten Gladbach schätzt Guardiola sehr stark ein. "Das ist eine Champions-League-Mannschaft", sagte er über das Team von Lucien Favre, den er als "super Trainer" bezeichnete. "Er könnte trainieren, wo er will", sagte Guardiola weiter über den Schweizer, dessen Elf er als "typisch Lucien Favre" bezeichnete: "Seine Spielweise, sein Fußball - sehr, sehr attraktiv." Dass die Bayern nach den Europacup-Spielen zwei Tage mehr Pause haben, wollte Guardiola nicht als Vorteil sehen. "Wenn du gegen Bayern München spielst, ist die Müdigkeit weg. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass sie eine gute Leistung zeigen werden." Selbst wenn die Bayern ihre Führung ausbauten, wäre das aus Guardiolas Sicht keine Vorentscheidung im Titelkampf. "Ruhig bleiben, wir sind erst im Oktober", sagte er.

Eintracht Frankfurt: Für Trainer Thomas Schaaf vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist das mit Spannung erwartete Duell am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen seinen Vorgänger Armin Veh und den VfB Stuttgart "nichts Besonderes". Viel wichtiger ist dem 53-Jährigen, "dass wir unsere Aufgaben erledigen", sagte Schaaf am Freitag. Veh hatte die Hessen im Sommer nach drei Jahren verlassen - mangels Perspektiven, wie er damals erklärte. Schaaf ist diesbezüglich allerdings anderer Meinung. "Hier in Frankfurt kann man etwas bewegen", sagte er. Zwölf Punkte aus acht Spielen und ein Platz im Tabellenmittelfeld geben ihm recht, obschon er noch deutlich mehr Potenzial sieht. "Wir wollen die SGE noch stabiler machen und auf ein festes Fundament stellen", sagte Schaaf. Dabei helfen kann zumindest am Wochenende Torjäger Alex Meier, der seine Oberschenkelprobleme offenbar auskuriert hat. So dürfte Schaaf der Mannschaft vertrauen, die am vergangenen Spieltag beim Aufsteiger SC Paderborn 1:3 verloren hatte. "Direkte Auswirkungen auf die Aufstellung wird die Niederlage nicht haben", sagte Schaaf, "sonst bräuchte ich elf neue Spieler."

Hannover 96: Bundesligist Hannover 96 muss im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) auf seine beiden Außenverteidiger Christian Pander und Hiroki Sakai verzichten. Pander musste sich am Freitag mit einem Magen-Darm-Virus abmelden, Sakai fehlt wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel. Dadurch winkt dem vor der Saison verpflichteten Litauer Marius Stankevicius eine erste Einsatzchance als Rechtsverteidiger im Team von Trainer Tayfun Korkut. Zudem könnte der Brasilianer Felipe in die Innenverteidung rücken und Christian Schulz dafür den Job von Pander auf der linken Seite übernehmen.

FC Augsburg: Der FC Augsburg muss mehrere Wochen auf Abwehrspieler Ronny Philp verzichten. Der 25-Jährige hat einen Teilriss der Sehne im Oberschenkel am Hüftansatz erlitten, wie Trainer Markus Weinzierl am Freitag bekannt gab. Philp hatte sich die Verletzung am Mittwoch im Training zugezogen. Gegen den SC Freiburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) muss Augsburg überdies auf Marcel de Jong (Achillessehnenprobleme) und den gelbgesperrten Tobias Werner verzichten. Für Werner könnten Alexander Esswein oder Caiuby spielen, sagte Weinzierl. Kapitän Paul Verhaegh und Angreifer Sascha Mölders sind dagegen wieder fit und werden laut Weinzierl dabei sein. Auch Dominik Reinhardt, der seit Donnerstag wieder im Training ist, könnte zurückkommen.

Hamburger SV: Bundesligist Hamburger SV muss am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Hertha BSC ohne Dennis Diekmeier und Petr Jiracek auskommen. Außenverteidiger Diekmeier fehlt in Berlin wegen einer Muskelverletzung aus dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim (1:1), Mittelfeldspieler Jiracek leidet unter einer Prellung.

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

Borussia Mönchengladbach: Die Borussia empfängt am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) ohne Personalsorgen und mit Selbstvertrauen Rekordmeister Bayern München zum Spitzenspiel der Bundesliga. Am Tag nach dem souveränen 5:0 in der Europa League gegen Apollon Limassol erklärte Trainer Lucien Favre, dass auch Weltmeister Christoph Kramer nach seiner Magen-Darm-Grippe in den Kader zurückkehrt. "Wir haben viel Respekt vor den Bayern, müssen aber keine Angst haben", sagte Favre: "Wir bereiten uns auf jedes Spiel so vor, dass wir es gewinnen können." Als Bayern-Jäger Nummer eins sieht der Schweizer seine Mannschaft allerdings trotz der Serie von 14 Pflichtspielen ohne Niederlage nicht. "Es ist so eng in der Tabelle, man ist schnell oben und schnell Zehnter", sagte Favre. Manager Max Erberl ergänzte: "Es gibt andere Mannschaften, die eher Bayern-Jäger sind. Wir werden am Sonntag mit aller Macht versuchen, ein großes Spiel zu liefern."

Bayern München I: Der Rekordmeister wird in Kürze den Vertrag mit Sportvorstand Matthias Sammer verlängern. Das kündigte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einem Gespräch mit dem ehemaligen Fernsehjournalisten Waldemar Hartmann an, das in verschiedenen Zeitungen erschienen ist. Sammers Vertrag beim FC Bayern läuft zum Saisonende aus. Der Münchner Aufsichtsratschef Karl Hopfner habe mit Sammer "zeitnah einen Termin vereinbart. Danach wird alles in Ordnung sein", sagte Rummenigge. Bayern-Trainer Pep Guardiola würde eine baldige Einigung sehr begrüßen, wie er am Freitag betonte. "Das wäre eine super, super Nachricht für uns. Seit er hier ist, hat Bayern München alles gewonnen. Er hat mir von Anfang an sehr geholfen, wir verstehen uns nur durch Blickkontakt", sagte Guardiola. Zugleich wies er Gerüchte, wonach er Ramon Rodriguez Verdejo vom FC Sevilla als neuen Sportdirektor nach München holen wolle als "komplett, komplett, komplett falsch" zurück. Ex-Nationalspieler Sammer (47) ist seit Juli 2012 verantwortlich für die Lizenzspieler- und Nachwuchsabteilung der Münchner. In seiner ersten Saison als Sportvorstand hat der Klub das Triple aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewonnen, in der vergangenen Spielzeit das Double.

Bayern München II: Trainer Pep Guardiola hat beim Rekordmeister Bayern München die Wochen der Wahrheit ausgerufen und den Konkurrenzkampf in seinem Team angeheizt. "Die nächsten zehn Tage sind die wichtigsten zehn Tage der Hinrunde. Da werden wir sehen, wo unser Niveau ist", sagte Guardiola vor dem Spitzenspiel der Bundesliga am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) bei Borussia Mönchengladbach. Danach müssen die Bayern im DFB-Pokal beim Hamburger SV ran, ehe sie den Erzrivalen Borussia Dortmund und in der Champions League den AS Rom empfangen. "Jetzt müssen sie untereinander kämpfen, um sich einen Platz in der Mannschaft zu verdienen", sagte Guardiola über seine Stars, "sie müssen mir jeden Tag zeigen, dass sie bereit sind zu spielen." Vor allem den formstarken WM-Helden Mario Götze nahm Guardiola in die Pflicht. Er sei zufrieden mit den jüngsten Leistungen des Offensivspielers, "aber ich will mehr", sagte Guardiola: "Er hat große Qualität, Bayern München will mehr von Mario. Wir haben darüber gesprochen, und ich weiß, dass er bereit dafür ist." Den Tabellenzweiten Gladbach schätzt Guardiola sehr stark ein. "Das ist eine Champions-League-Mannschaft", sagte er über das Team von Lucien Favre, den er als "super Trainer" bezeichnete. "Er könnte trainieren, wo er will", sagte Guardiola weiter über den Schweizer, dessen Elf er als "typisch Lucien Favre" bezeichnete: "Seine Spielweise, sein Fußball - sehr, sehr attraktiv." Dass die Bayern nach den Europacup-Spielen zwei Tage mehr Pause haben, wollte Guardiola nicht als Vorteil sehen. "Wenn du gegen Bayern München spielst, ist die Müdigkeit weg. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass sie eine gute Leistung zeigen werden." Selbst wenn die Bayern ihre Führung ausbauten, wäre das aus Guardiolas Sicht keine Vorentscheidung im Titelkampf. "Ruhig bleiben, wir sind erst im Oktober", sagte er.

Eintracht Frankfurt: Für Trainer Thomas Schaaf vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist das mit Spannung erwartete Duell am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen seinen Vorgänger Armin Veh und den VfB Stuttgart "nichts Besonderes". Viel wichtiger ist dem 53-Jährigen, "dass wir unsere Aufgaben erledigen", sagte Schaaf am Freitag. Veh hatte die Hessen im Sommer nach drei Jahren verlassen - mangels Perspektiven, wie er damals erklärte. Schaaf ist diesbezüglich allerdings anderer Meinung. "Hier in Frankfurt kann man etwas bewegen", sagte er. Zwölf Punkte aus acht Spielen und ein Platz im Tabellenmittelfeld geben ihm recht, obschon er noch deutlich mehr Potenzial sieht. "Wir wollen die SGE noch stabiler machen und auf ein festes Fundament stellen", sagte Schaaf. Dabei helfen kann zumindest am Wochenende Torjäger Alex Meier, der seine Oberschenkelprobleme offenbar auskuriert hat. So dürfte Schaaf der Mannschaft vertrauen, die am vergangenen Spieltag beim Aufsteiger SC Paderborn 1:3 verloren hatte. "Direkte Auswirkungen auf die Aufstellung wird die Niederlage nicht haben", sagte Schaaf, "sonst bräuchte ich elf neue Spieler."

Hannover 96: Bundesligist Hannover 96 muss im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) auf seine beiden Außenverteidiger Christian Pander und Hiroki Sakai verzichten. Pander musste sich am Freitag mit einem Magen-Darm-Virus abmelden, Sakai fehlt wegen einer Muskelverhärtung im Oberschenkel. Dadurch winkt dem vor der Saison verpflichteten Litauer Marius Stankevicius eine erste Einsatzchance als Rechtsverteidiger im Team von Trainer Tayfun Korkut. Zudem könnte der Brasilianer Felipe in die Innenverteidung rücken und Christian Schulz dafür den Job von Pander auf der linken Seite übernehmen.

FC Augsburg: Der FC Augsburg muss mehrere Wochen auf Abwehrspieler Ronny Philp verzichten. Der 25-Jährige hat einen Teilriss der Sehne im Oberschenkel am Hüftansatz erlitten, wie Trainer Markus Weinzierl am Freitag bekannt gab. Philp hatte sich die Verletzung am Mittwoch im Training zugezogen. Gegen den SC Freiburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) muss Augsburg überdies auf Marcel de Jong (Achillessehnenprobleme) und den gelbgesperrten Tobias Werner verzichten. Für Werner könnten Alexander Esswein oder Caiuby spielen, sagte Weinzierl. Kapitän Paul Verhaegh und Angreifer Sascha Mölders sind dagegen wieder fit und werden laut Weinzierl dabei sein. Auch Dominik Reinhardt, der seit Donnerstag wieder im Training ist, könnte zurückkommen.

Hamburger SV: Bundesligist Hamburger SV muss am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Hertha BSC ohne Dennis Diekmeier und Petr Jiracek auskommen. Außenverteidiger Diekmeier fehlt in Berlin wegen einer Muskelverletzung aus dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim (1:1), Mittelfeldspieler Jiracek leidet unter einer Prellung.