Gladbach vor Herkules-Aufgabe in Manchester

Die Aufgabe ist gewaltig, aber die Hoffnungen sind es auch: Die Überflieger von Borussia Mönchengladbach peilen drei Tage nach der Gala gegen Bayern München den nächsten Coup an. "Jetzt wollen wir auch bei Manchester City gewinnen und im Europapokal überwintern", sagte Kapitän Granit Xhaka vor dem vorerst letzten Auftritt in der Champions League.

Die Ausgangslage ist klar: Bei einem Erfolg heute Abend (20.45 Uhr, live auf Sky) bleibt die Borussia Dritter und darf kommendes Jahr in der Europa League starten. Gelingt der Sieg nicht, darf der Tabellenvierte FC Sevilla im Parallelspiel gegen Juventus Turin nicht gewinnen. "Wir haben unser großes Ziel in der eigenen Hand. Dafür müssen wir wieder an Grenzen gehen", sagte Xhaka.

Mit großem Selbstvertrauen nach Manchester

Auf Turiner Schützenhilfe will die Borussia ohnehin nicht vertrauen. Zu groß ist das Selbstvertrauen nach dem 3:1 gegen die Bayern, zu überzeugend die Serie von nun schon zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage seit dem 1:2 gegen City im Hinspiel. "Wir fahren nach Manchester, um dort etwas zu holen. Wir alle wollen nächstes Jahr europäisch spielen, und wir hätten das auch verdient", sagt Oscar Wendt.

In der Tat hat die Borussia in der "Todesgruppe D" bislang durchaus überzeugt. Platz drei war von Beginn an das erklärte Ziel, auch nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen. "Jetzt wollen wir in Manchester noch einmal auftrumpfen. Wir brauchen uns auch dort nicht zu verstecken", sagt Torhüter Yann Sommer. Der zuletzt starke Fabian Johnson fordert "Vollgas".

Teammanager Pellegrini: "Meine Mannschaft ist müde."

Mut machen zudem die Sorgen des Gegners. "Meine Mannschaft ist müde. Wir müssen immer mit den gleichen 13 Spielern auflaufen", sagte Teammanager Manuel Pellegrini angesichts zahlreicher Ausfälle wie Yaya Toure, Sergio Agüero oder Vincent Kompany. Am Wochenende verlor City durch ein schwaches 0:2 bei Stoke City die Tabellenführung, Pellegrini ist nicht mehr unumstritten.

Sein Gegenüber André Schubert ist dagegen der Bundesliga-Trainer der Stunde. Die enormen Euphorie am Niederrhein ist dem 44-Jährigen manchmal schon einen Tick zu viel. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Boden unter den Füßen verlieren", sagt Schubert, Kapitän Xhaka blies in ein ähnliches Horn: "City wird ein anderes Spiel als Bayern. Wir dürfen jetzt nicht abheben."

Angst vor großen Namen hat die Borussia aber spätestens seit Samstag keine mehr. Und so scheint ein Überleben im der Todesgruppe durchaus möglich, wenn auch "nur" in der Europa League. Von einem Trostpreis kann jedenfalls keine Rede sein. "Rang drei wäre alles andere als eine Enttäuschung", sagt Sportdirektor Max Eberl: "Wir wollen unseren Traum verwirklichen und im Europapokal überwintern."

[sid]

Die Aufgabe ist gewaltig, aber die Hoffnungen sind es auch: Die Überflieger von Borussia Mönchengladbach peilen drei Tage nach der Gala gegen Bayern München den nächsten Coup an. "Jetzt wollen wir auch bei Manchester City gewinnen und im Europapokal überwintern", sagte Kapitän Granit Xhaka vor dem vorerst letzten Auftritt in der Champions League.

Die Ausgangslage ist klar: Bei einem Erfolg heute Abend (20.45 Uhr, live auf Sky) bleibt die Borussia Dritter und darf kommendes Jahr in der Europa League starten. Gelingt der Sieg nicht, darf der Tabellenvierte FC Sevilla im Parallelspiel gegen Juventus Turin nicht gewinnen. "Wir haben unser großes Ziel in der eigenen Hand. Dafür müssen wir wieder an Grenzen gehen", sagte Xhaka.

Mit großem Selbstvertrauen nach Manchester

Auf Turiner Schützenhilfe will die Borussia ohnehin nicht vertrauen. Zu groß ist das Selbstvertrauen nach dem 3:1 gegen die Bayern, zu überzeugend die Serie von nun schon zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage seit dem 1:2 gegen City im Hinspiel. "Wir fahren nach Manchester, um dort etwas zu holen. Wir alle wollen nächstes Jahr europäisch spielen, und wir hätten das auch verdient", sagt Oscar Wendt.

In der Tat hat die Borussia in der "Todesgruppe D" bislang durchaus überzeugt. Platz drei war von Beginn an das erklärte Ziel, auch nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen. "Jetzt wollen wir in Manchester noch einmal auftrumpfen. Wir brauchen uns auch dort nicht zu verstecken", sagt Torhüter Yann Sommer. Der zuletzt starke Fabian Johnson fordert "Vollgas".

Teammanager Pellegrini: "Meine Mannschaft ist müde."

Mut machen zudem die Sorgen des Gegners. "Meine Mannschaft ist müde. Wir müssen immer mit den gleichen 13 Spielern auflaufen", sagte Teammanager Manuel Pellegrini angesichts zahlreicher Ausfälle wie Yaya Toure, Sergio Agüero oder Vincent Kompany. Am Wochenende verlor City durch ein schwaches 0:2 bei Stoke City die Tabellenführung, Pellegrini ist nicht mehr unumstritten.

Sein Gegenüber André Schubert ist dagegen der Bundesliga-Trainer der Stunde. Die enormen Euphorie am Niederrhein ist dem 44-Jährigen manchmal schon einen Tick zu viel. "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Boden unter den Füßen verlieren", sagt Schubert, Kapitän Xhaka blies in ein ähnliches Horn: "City wird ein anderes Spiel als Bayern. Wir dürfen jetzt nicht abheben."

Angst vor großen Namen hat die Borussia aber spätestens seit Samstag keine mehr. Und so scheint ein Überleben im der Todesgruppe durchaus möglich, wenn auch "nur" in der Europa League. Von einem Trostpreis kann jedenfalls keine Rede sein. "Rang drei wäre alles andere als eine Enttäuschung", sagt Sportdirektor Max Eberl: "Wir wollen unseren Traum verwirklichen und im Europapokal überwintern."