Giulia Gwinn: "Ich bin wieder da"

Giulia Gwinn vom FC Bayern München zählt zu den besten Fußballerinnen in Deutschland. Aber die 22-Jährige macht nicht nur auf dem Rasen Schlagzeilen. Auch in der Social-Media-Welt sorgt sie für Aufsehen. Bei Instagram hat sie inzwischen mehr als 250.000 Fans. Wie bringt die 21-malige deutsche Nationalspielerin die beiden Welten zusammen? Die Bayern-Spielerin hat zudem ein ganz besonderes Jahr hinter sich. Im Fokus stand dabei eindeutig ihr Comeback nach einjähriger Pause wegen eines Kreuzbandrisses. Auf DFB.de ordnet sie die Ereignisse ein und schaut auch schon nach vorne auf 2022.

Giulia Gwinn über...

... ihren Fitnesszustand: Ich fühle mich wieder sehr gut. Ein Jahr lang war ich raus, jetzt bin ich wieder da. Darüber bin ich sehr glücklich. Während der Reha habe ich mir vorgenommen, mich in allen Bereich zu verbessern – physisch, mental und individuell. Ich glaube, dass ich dieses Ziel erreicht habe. Aber ich habe auch noch etwas Luft nach oben.

... die Rehazeit: Die ersten drei Monate waren sehr hart. Rückblickend habe ich diese Zeit gebraucht, um zu realisieren, was passiert ist. Ich musste alles neu lernen – das Gehen, das Laufen, das Fahrradfahren. Das war mental eine extreme Belastung. Zum Glück konnte ich große Teile der Reha gemeinsam mit Jovana Damnjanovic absolvieren. Wir haben uns immer wieder gegenseitig motiviert. Das war sehr hilfreich für uns beide.

... schwierige Zeiten in der Reha: Es gab natürlich Momente, in denen ich mich gefragt habe, wie es wieder so werden soll, wie vor der Verletzung. In den ersten Tagen nach der Operation beispielsweise tat mir mein ganzer Körper weh. Zum Glück wurde es dann bald besser. Rückblickend kann ich mich nur bei allen bedanken, die mich unterstützt haben. Ich hatte einen super Operateur, ich hatte insgesamt eine problemlose Reha.

... die Lehren aus dieser Zeit: Ich habe mich als Persönlichkeit weiterentwickelt. Es gab schwere Tage, aber ich habe mich durchgekämpft. Diese Erfahrungen sind wichtig für meine weitere Karriere.

... die Hinrunde mit dem FC Bayern: Wir sind wieder auf einem super Weg. Wir haben in allen Wettbewerben noch alle Chancen. Im DFB-Pokal und der Champions League sind wir im Viertelfinale, in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga stehen wir wieder oben, wobei Wolfsburg natürlich ein Spiel weniger hat.

... die Ziele speziell in der Champions League: Wir haben eine gute Gruppenphase gespielt. In der vergangenen Saison waren wir im Halbfinale und haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist. Mal sehen, was jetzt möglich ist. Wir wollen international erfolgreich sein, aber unser Fokus geht auf die Bundesliga und den DFB-Pokal.

... die EURO im kommenden Jahr: Mir kommt es zugute, dass die Europameisterschaft wegen Corona um ein Jahr verschoben werden musste. Sonst hätte ich das Turnier wahrscheinlich verpasst. Jetzt werde ich alles tun, um dabei sein zu können. Während der Reha war es immer ein großer Antrieb für mich, die Rückkehr auch in die Nationalmannschaft zu schaffen. Ich bin glücklich darüber, dass ich jetzt wieder regelmäßig dabei bin. Das ist mir sehr wichtig.

... ihre 250.000 Follower bei Instagram: Die Fans sind mit sehr wichtig. Besonders nach der Verletzung und während der Reha habe ich auf diesem Weg viel Zuspruch bekommen. Das hat gutgetan und war ein Ansporn für mich.

... das Geheimnis ihres Erfolgs in der Social-Media-Welt: Richtig los ging es eigentlich während der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich. Vor dem Turnier hatte ich 10.000 Follower, danach waren es 115.000. Von dieser Entwicklung war ich selbst total überrascht. Es ist mir wichtig, dass ich den Account komplett alleine betreibe. So kann ich meinen Followern am besten einen Einblick in mein Leben geben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Mix zwischen sportlichen und privaten Themen gut funktioniert. Kurz nach der Operation zum Beispiel habe ich mich schwergetan, Bilder von mir zu posten. Ich war dazu nicht in Stimmung. Während der Reha ging es dann besser. Zuletzt waren zum Glück wieder zahlreiche Bilder von mir auf dem Rasen dabei.

... negatives Feedback bei Instagram: Das gibt es natürlich auch. Aber das gehört dazu, damit muss man leben. Ich komme damit gut klar. Man kann es nicht allen recht machen.

[sw]

Giulia Gwinn vom FC Bayern München zählt zu den besten Fußballerinnen in Deutschland. Aber die 22-Jährige macht nicht nur auf dem Rasen Schlagzeilen. Auch in der Social-Media-Welt sorgt sie für Aufsehen. Bei Instagram hat sie inzwischen mehr als 250.000 Fans. Wie bringt die 21-malige deutsche Nationalspielerin die beiden Welten zusammen? Die Bayern-Spielerin hat zudem ein ganz besonderes Jahr hinter sich. Im Fokus stand dabei eindeutig ihr Comeback nach einjähriger Pause wegen eines Kreuzbandrisses. Auf DFB.de ordnet sie die Ereignisse ein und schaut auch schon nach vorne auf 2022.

Giulia Gwinn über...

... ihren Fitnesszustand: Ich fühle mich wieder sehr gut. Ein Jahr lang war ich raus, jetzt bin ich wieder da. Darüber bin ich sehr glücklich. Während der Reha habe ich mir vorgenommen, mich in allen Bereich zu verbessern – physisch, mental und individuell. Ich glaube, dass ich dieses Ziel erreicht habe. Aber ich habe auch noch etwas Luft nach oben.

... die Rehazeit: Die ersten drei Monate waren sehr hart. Rückblickend habe ich diese Zeit gebraucht, um zu realisieren, was passiert ist. Ich musste alles neu lernen – das Gehen, das Laufen, das Fahrradfahren. Das war mental eine extreme Belastung. Zum Glück konnte ich große Teile der Reha gemeinsam mit Jovana Damnjanovic absolvieren. Wir haben uns immer wieder gegenseitig motiviert. Das war sehr hilfreich für uns beide.

... schwierige Zeiten in der Reha: Es gab natürlich Momente, in denen ich mich gefragt habe, wie es wieder so werden soll, wie vor der Verletzung. In den ersten Tagen nach der Operation beispielsweise tat mir mein ganzer Körper weh. Zum Glück wurde es dann bald besser. Rückblickend kann ich mich nur bei allen bedanken, die mich unterstützt haben. Ich hatte einen super Operateur, ich hatte insgesamt eine problemlose Reha.

... die Lehren aus dieser Zeit: Ich habe mich als Persönlichkeit weiterentwickelt. Es gab schwere Tage, aber ich habe mich durchgekämpft. Diese Erfahrungen sind wichtig für meine weitere Karriere.

... die Hinrunde mit dem FC Bayern: Wir sind wieder auf einem super Weg. Wir haben in allen Wettbewerben noch alle Chancen. Im DFB-Pokal und der Champions League sind wir im Viertelfinale, in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga stehen wir wieder oben, wobei Wolfsburg natürlich ein Spiel weniger hat.

... die Ziele speziell in der Champions League: Wir haben eine gute Gruppenphase gespielt. In der vergangenen Saison waren wir im Halbfinale und haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist. Mal sehen, was jetzt möglich ist. Wir wollen international erfolgreich sein, aber unser Fokus geht auf die Bundesliga und den DFB-Pokal.

... die EURO im kommenden Jahr: Mir kommt es zugute, dass die Europameisterschaft wegen Corona um ein Jahr verschoben werden musste. Sonst hätte ich das Turnier wahrscheinlich verpasst. Jetzt werde ich alles tun, um dabei sein zu können. Während der Reha war es immer ein großer Antrieb für mich, die Rückkehr auch in die Nationalmannschaft zu schaffen. Ich bin glücklich darüber, dass ich jetzt wieder regelmäßig dabei bin. Das ist mir sehr wichtig.

... ihre 250.000 Follower bei Instagram: Die Fans sind mit sehr wichtig. Besonders nach der Verletzung und während der Reha habe ich auf diesem Weg viel Zuspruch bekommen. Das hat gutgetan und war ein Ansporn für mich.

... das Geheimnis ihres Erfolgs in der Social-Media-Welt: Richtig los ging es eigentlich während der Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich. Vor dem Turnier hatte ich 10.000 Follower, danach waren es 115.000. Von dieser Entwicklung war ich selbst total überrascht. Es ist mir wichtig, dass ich den Account komplett alleine betreibe. So kann ich meinen Followern am besten einen Einblick in mein Leben geben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Mix zwischen sportlichen und privaten Themen gut funktioniert. Kurz nach der Operation zum Beispiel habe ich mich schwergetan, Bilder von mir zu posten. Ich war dazu nicht in Stimmung. Während der Reha ging es dann besser. Zuletzt waren zum Glück wieder zahlreiche Bilder von mir auf dem Rasen dabei.

... negatives Feedback bei Instagram: Das gibt es natürlich auch. Aber das gehört dazu, damit muss man leben. Ich komme damit gut klar. Man kann es nicht allen recht machen.

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