Ginter: "Ich freue mich, wieder dabei zu sein"

Matthias Ginter ist wieder da. Bei Borussia Dortmund. Und in der deutschen Nationalmannschaft. Nach einem schwierigen ersten Jahr beim BVB stand der Weltmeister auch beim 3:1-Sieg des Bundesliga-Tabellenführers gegen Hertha BSC als rechter Außenverteidiger in der Startelf. Nach dem Seitenwechsel leistete er mit einem klugen Querpass den entscheidenden Teil der Vorarbeit zum 2:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang. DFB.de hat die Aussagen des 21-Jährigen aufgezeichnet.

Frage: Herr Ginter, Borussia Dortmund hat nach drei Spielen neun Punkte, 11:1-Tore, ist Tabellenführer vor dem FC Bayern München – wie gut fühlt sich das alles an?

Matthias Ginter: Es ist schon ein schönes Gefühl – es sind allerdings auch erst drei Spieltage gespielt. Von daher müssen wir weiter hart arbeiten. Nach der Länderspielpause geht es nach Hannover, danach kommt Leverkusen nach Dortmund – uns wird sicher nichts geschenkt. Für den Moment sind wir froh, dass wir mit drei Siegen in die Saison gestartet sind. Wir wissen aber auch, wie hart wir uns diese Punkte erarbeiten mussten.

Frage: Bei 42 Grad auf dem Platz war es am Sonntagnachmittag gegen Berlin sicherlich ein besonders hartes Stück Arbeit.

Ginter: Ja, das kann man so sagen. Gerade in der ersten Hälfte in der Mittagshitze, als die Sonne am höchsten stand und kaum Schatten auf dem Platz war, war es für keinen Spieler spaßig. Aber damit hatten alle 22 Spieler gleichermaßen zu kämpfen.

Frage: Was ist nach dem 2:0 und einigen vergebenen Torchancen passiert? Eigentlich hatten Sie die Berliner fest im Griff, plötzlich aber hätte es auch noch einmal eng werden können.

Ginter: Nach dem 2:0, als es dem Gegner immer schwerer viel, hinterherzulaufen, hatten wir sehr große Räume und sehr gute Torchancen – haben beides aber nicht konsequent genutzt. Ein 2:0 ist ein latent gefährliches Ergebnis. Da braucht der Gegner nur ein Tor und schon kann es noch einmal eng werden. Aber nach dem 2:1 haben wir nichts mehr zugelassen.

Frage: Ist diese zurückgekehrte mentale Stärke ein Nebenprodukt der Siege der vergangenen Wochen?

Ginter: Wenn ich an die vergangene Saison denke, da hätte so ein Gegentor schon für Verunsicherung sorgen können – das stimmt. Wir stehen jetzt sicherlich wesentlich stabiler als in der letzten Saison. Wir haben dazu gelernt, sodass wir nicht mehr unruhig werden und einfach unser Spiel weiterspielen.

Frage: Ein Wort zu Ihrer persönlichen Situation: Sie haben als rechter Außenverteidiger abermals den Vorzug vor dem polnischen Nationalspieler Lukasz Piszczek erhalten. Wie viel Spaß macht Ihnen die neue Rolle?

Ginter: Ich fühle mich rechts sehr, sehr wohl. Generell ist es mir eigentlich egal, wo ich spiele, Hauptsache ich spiele überhaupt. Aber die Position des rechten Außenverteidigers ist offenbar eine gute Option.



Matthias Ginter ist wieder da. Bei Borussia Dortmund. Und in der deutschen Nationalmannschaft. Nach einem schwierigen ersten Jahr beim BVB stand der Weltmeister auch beim 3:1-Sieg des Bundesliga-Tabellenführers gegen Hertha BSC als rechter Außenverteidiger in der Startelf. Nach dem Seitenwechsel leistete er mit einem klugen Querpass den entscheidenden Teil der Vorarbeit zum 2:0 durch Pierre-Emerick Aubameyang. DFB.de hat die Aussagen des 21-Jährigen aufgezeichnet.

Frage: Herr Ginter, Borussia Dortmund hat nach drei Spielen neun Punkte, 11:1-Tore, ist Tabellenführer vor dem FC Bayern München – wie gut fühlt sich das alles an?

Matthias Ginter: Es ist schon ein schönes Gefühl – es sind allerdings auch erst drei Spieltage gespielt. Von daher müssen wir weiter hart arbeiten. Nach der Länderspielpause geht es nach Hannover, danach kommt Leverkusen nach Dortmund – uns wird sicher nichts geschenkt. Für den Moment sind wir froh, dass wir mit drei Siegen in die Saison gestartet sind. Wir wissen aber auch, wie hart wir uns diese Punkte erarbeiten mussten.

Frage: Bei 42 Grad auf dem Platz war es am Sonntagnachmittag gegen Berlin sicherlich ein besonders hartes Stück Arbeit.

Ginter: Ja, das kann man so sagen. Gerade in der ersten Hälfte in der Mittagshitze, als die Sonne am höchsten stand und kaum Schatten auf dem Platz war, war es für keinen Spieler spaßig. Aber damit hatten alle 22 Spieler gleichermaßen zu kämpfen.

Frage: Was ist nach dem 2:0 und einigen vergebenen Torchancen passiert? Eigentlich hatten Sie die Berliner fest im Griff, plötzlich aber hätte es auch noch einmal eng werden können.

Ginter: Nach dem 2:0, als es dem Gegner immer schwerer viel, hinterherzulaufen, hatten wir sehr große Räume und sehr gute Torchancen – haben beides aber nicht konsequent genutzt. Ein 2:0 ist ein latent gefährliches Ergebnis. Da braucht der Gegner nur ein Tor und schon kann es noch einmal eng werden. Aber nach dem 2:1 haben wir nichts mehr zugelassen.

Frage: Ist diese zurückgekehrte mentale Stärke ein Nebenprodukt der Siege der vergangenen Wochen?

Ginter: Wenn ich an die vergangene Saison denke, da hätte so ein Gegentor schon für Verunsicherung sorgen können – das stimmt. Wir stehen jetzt sicherlich wesentlich stabiler als in der letzten Saison. Wir haben dazu gelernt, sodass wir nicht mehr unruhig werden und einfach unser Spiel weiterspielen.

Frage: Ein Wort zu Ihrer persönlichen Situation: Sie haben als rechter Außenverteidiger abermals den Vorzug vor dem polnischen Nationalspieler Lukasz Piszczek erhalten. Wie viel Spaß macht Ihnen die neue Rolle?

Ginter: Ich fühle mich rechts sehr, sehr wohl. Generell ist es mir eigentlich egal, wo ich spiele, Hauptsache ich spiele überhaupt. Aber die Position des rechten Außenverteidigers ist offenbar eine gute Option.

###more###

Frage: Wann genau haben Sie die Leidenschaft des Rechtsverteidigens eigentlich für sich entdeckt? Oder hat der Trainer nur gesagt, mach das mal?

Ginter: So ungefähr war es. Beim Europa League-Spiel in Norwegen war es das erste Mal überhaupt. Die Aufgabe als Rechtsverteidiger ist für mich ein Mix aus Sechser-Position und Innenverteidiger. Es sind dort nicht die ganz weiten Strecken zurückzulegen wie auf der "Sechs", es sind aber auch nicht nur die vielen, kurzen, schnellen Kombinationen wie in der Innenverteidigung. Die Mischung aus beidem ist gut für mich.

Frage: Gut ist jetzt auch wieder Ihre Gesamtsituation, nachdem das erste Jahr in Dortmund ja durchaus nicht einfach gewesen ist. Bundestrainer Joachim Löw hat Sie für die EM-Qualifikationsspiele gegen Polen und in Schottland nominiert. Mit welchen persönlichen Zielen reisen Sie zur Nationalmannschaft?

Ginter: Es hat mich zunächst einmal sehr gefreut. Vor dem Berlin-Spiel habe ich allerdings versucht, das Thema Rückkehr in die Nationalmannschaft überhaupt nicht an mich ranzulassen. Ich wollte mich zunächst nur auf das Bundesligaspiel fokussieren und konzentrieren. Aber natürlich freue ich mich, jetzt wieder bei der A-Nationalmannschaft dabei zu sein.

Frage: Herr Ginter, es sind zwar erst drei Bundesligaspiele absolviert, insgesamt aber hat der BVB schon acht Pflichtspiele bestritten – und alle gewonnen. Was kann man daraus für den weiteren Saisonverlauf ableiten?

Ginter: Dass wir sehr gut gestartet sind. Gegen Berlin war es diesmal zwar kein deutlicher Sieg – es hätte aber wieder einer werden können. Wir haben einfach Spaß am Fußball. Und wir sind als Mannschaft sehr, sehr gut. Das wissen wir. Und deshalb stehen wir zu diesem Zeitpunkt auch zu Recht ganz oben.

Frage: Damit dürften Sie einen Schritt weiter sein als man das nach dem Ende der vergangenen Saison allgemein vermuten konnte. Richtig?

Ginter: Ich würde sagen, dass wir auf Grund der Europa League-Qualifikationsspiele auch etwas mehr Rhythmus haben als die anderen. Das kommt uns in dieser frühen Phase zugute. Jetzt gilt es, dieses Niveau zu halten. Ich bin da guter Dinge. Denn wir haben einen breiten Kader, mit dem sollte das auch trotz der vielen, vielen Spiele allein bis Weihnachten möglich sein.

Aufgezeichnet von DFB.de.