Ginter: "Es war ein hartes Stück Arbeit"

Weltmeister, Olympia-Silbermedaillengewinner und jetzt auch Pokalsieger. Matthias Ginter besiegte mit Borussia Dortmund den Finalfluch im DFB-Pokal und darf sich über einen weiteren Erfolg in seiner noch jungen Karriere freuen.

Im Interview spricht der 23-Jährige, der beim Confederations Cup ab dem 17. Juni mit dem DFB-Team die Chance auf den nächsten Titel hat, über harte Arbeit beim 2:1 gegen Eintracht Frankfurt, seinen Positionswechsel nach der Pause und das versöhnliche Ende einer außergewöhnlichen Saison.

Frage: Glückwunsch zum Pokaltriumph, Herr Ginter. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Matthias Ginter: Nach dem Ausgleich stand das Spiel auf Messers Schneide und es war klar, dass das nächste Tor entscheiden würde. Sie hatten einmal den Pfosten getroffen, wir hatten auch Pech. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder kontrollierter gespielt und uns Chancen erspielt. Das 2:1 hat das Spiel dann zu unseren Gunsten entschieden. Am Ende war es eine Abwehrschlacht. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber jetzt sind wir überglücklich.

Frage: Sie haben im Mittelfeld angefangen, sind in der zweiten Hälfte in die Abwehrreihe gerückt. Wie schwer fällt Ihnen diese Rotation?

Ginter: Ich wusste auch erst drei Stunden vor dem Spiel Bescheid. Da ich viele Positionen spielen kann, bin ich da aber auf alles eingestellt.

Frage: Hat diese schwierige Saison für den BVB durch den Pokalerfolg nun ein versöhnliches Ende gefunden?

Ginter: In der Bundesliga war es in dieser Saison ein Auf und Ab. Aber in den Pokalwettbewerben haben wir immer unsere Leistung gebracht. Das Viertelfinale in der Champions League muss man da, denke ich, ein bisschen ausklammern, da wir damals wegen des Anschlags nicht in Top-Verfassung aufgelaufen sind. Mit dem Pokalsieg können wir jetzt auf eine gute Saison zurückblicken.

Frage: Kann dieser Titel die Wunden heilen, die durch den Busanschlag entstanden sind?

Ginter: Die Narben des Anschlags heilt er nicht, eine Genugtuung ist es aber trotzdem. Wir waren schon davor eine Einheit, aber das Ganze hat uns nochmal mehr zusammengeschweißt. Es musste irgendwie weitergehen. Die Ablenkung durch den Alltag tat uns da ganz gut. Wir haben in München gewonnen, den dritten Platz in der Bundesliga geholt und jetzt auch noch den Pokalsieg. Ich denke, am Ende hat alles Schlechte auch irgendetwas Gutes.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[tn]

Weltmeister, Olympia-Silbermedaillengewinner und jetzt auch Pokalsieger. Matthias Ginter besiegte mit Borussia Dortmund den Finalfluch im DFB-Pokal und darf sich über einen weiteren Erfolg in seiner noch jungen Karriere freuen.

Im Interview spricht der 23-Jährige, der beim Confederations Cup ab dem 17. Juni mit dem DFB-Team die Chance auf den nächsten Titel hat, über harte Arbeit beim 2:1 gegen Eintracht Frankfurt, seinen Positionswechsel nach der Pause und das versöhnliche Ende einer außergewöhnlichen Saison.

Frage: Glückwunsch zum Pokaltriumph, Herr Ginter. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Matthias Ginter: Nach dem Ausgleich stand das Spiel auf Messers Schneide und es war klar, dass das nächste Tor entscheiden würde. Sie hatten einmal den Pfosten getroffen, wir hatten auch Pech. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder kontrollierter gespielt und uns Chancen erspielt. Das 2:1 hat das Spiel dann zu unseren Gunsten entschieden. Am Ende war es eine Abwehrschlacht. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber jetzt sind wir überglücklich.

Frage: Sie haben im Mittelfeld angefangen, sind in der zweiten Hälfte in die Abwehrreihe gerückt. Wie schwer fällt Ihnen diese Rotation?

Ginter: Ich wusste auch erst drei Stunden vor dem Spiel Bescheid. Da ich viele Positionen spielen kann, bin ich da aber auf alles eingestellt.

Frage: Hat diese schwierige Saison für den BVB durch den Pokalerfolg nun ein versöhnliches Ende gefunden?

Ginter: In der Bundesliga war es in dieser Saison ein Auf und Ab. Aber in den Pokalwettbewerben haben wir immer unsere Leistung gebracht. Das Viertelfinale in der Champions League muss man da, denke ich, ein bisschen ausklammern, da wir damals wegen des Anschlags nicht in Top-Verfassung aufgelaufen sind. Mit dem Pokalsieg können wir jetzt auf eine gute Saison zurückblicken.

Frage: Kann dieser Titel die Wunden heilen, die durch den Busanschlag entstanden sind?

Ginter: Die Narben des Anschlags heilt er nicht, eine Genugtuung ist es aber trotzdem. Wir waren schon davor eine Einheit, aber das Ganze hat uns nochmal mehr zusammengeschweißt. Es musste irgendwie weitergehen. Die Ablenkung durch den Alltag tat uns da ganz gut. Wir haben in München gewonnen, den dritten Platz in der Bundesliga geholt und jetzt auch noch den Pokalsieg. Ich denke, am Ende hat alles Schlechte auch irgendetwas Gutes.

Aufgezeichnet von DFB.de.