Gerhard Mayer-Vorfelder: "Verbands-Interesse im Vordergrund"

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und Schatzmeister Dr. Theo Zwanziger haben in Interviews für die von der DFB-Kommission gefundene Lösung einer DFB-Doppelspitze, die an der Verbandsspitze einen Präsidenten und einen Geschäftsführenden Präsidenten vorsieht, geworben.

Frage: Herr Mayer Vorfelder, bis Ende 2006 werden Sie - die Satzungsänderung in den DFB-Statuten vorausgesetzt - gemeinsam mit dem bisherigen Schatzmeister Theo Zwanziger das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Doppelspitze führen. Wie kam es zu dieser Lösung?

Gerhard Mayer-Vorfelder: Mit dieser Entscheidung ist gewährleistet, dass die Kräfte im Interesse des DFB gebündelt werden und die Stärken, die wir beide haben, zu Gunsten des Verbandes genutzt werden. Wenn Offenheit innerhalb des Verbandes und Einigkeit in Sachfragen nicht gegeben wäre, wäre so eine Lösung nicht in Frage gekommen.

Frage: Demnach hinterlässt der Kompromiss bei Ihnen - trotz aller Querelen im Vorfeld - keinen faden Beigeschmack?

Mayer-Vorfelder: Diese Lösung wird getragen vom persönlichen Verhältnis, das wir beide zueinander haben. Das Interesse des Verbandes steht im Vordergrund. Von langen Auseinandersetzungen auf der Führungsebene hätte der Verband nur Schaden genommen. Zudem kann sich das, was wir bereits in den vergangenen drei Jahren gemeinsam geleistet haben, sehen lassen.

Frage: Sie wirken sogar ein wenig erleichtert. Man hat nicht den Eindruck, Sie fühlen sich entmachtet?

Mayer-Vorfelder: Absolut nicht. Davon kann überhaupt keine Rede sein. Ich hatte internationale Verpflichtungen, wie sie noch kein DFB-Präsident jemals vor mir hatte. Durch meine Aufgaben in der FIFA- und UEFA-Exekutive hatte ich eine große Anzahl an Terminen. Zeit ist endlich, deshalb konnte ich nicht den gleichen Anteil den Verbänden widmen. Die Verbände sind die Stärke von Theo Zwanziger, das kann er besser als ich.

Frage: Was passiert auf dem außerordentlichen Bundestag im Dezember 2006. Werden Sie dann gegeneinander antreten?

Mayer-Vorfelder: Es ist klar abgesprochen, dass ich auf dem außerordentlichen Bundestag im Dezember 2006 aus dem Amt des Präsidenten ausscheide.

Frage: Bleiben sie auch Teil der Trainer-Findungskomission des DFB?

Mayer-Vorfelder: Ja. Aber die Chancen einen Trainer zu finden, sind umso größer, umso weniger über ihn in der Zeitung steht. Deshalb werden wir auch nicht über Namen spekulieren. Grundsätzlich wird man nie einen Trainer finden, der nicht irgendwo einen Makel hat. [ar]


[bild1]DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und Schatzmeister Dr. Theo Zwanziger haben in Interviews für die von der DFB-Kommission gefundene Lösung einer DFB-Doppelspitze, die an der Verbandsspitze einen Präsidenten und einen Geschäftsführenden Präsidenten vorsieht, geworben.



Frage: Herr Mayer Vorfelder, bis Ende 2006 werden Sie - die Satzungsänderung in den DFB-Statuten vorausgesetzt - gemeinsam mit dem bisherigen Schatzmeister Theo Zwanziger das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) als Doppelspitze führen. Wie kam es zu dieser Lösung?



Gerhard Mayer-Vorfelder: Mit dieser Entscheidung ist
gewährleistet, dass die Kräfte im Interesse des DFB gebündelt
werden und die Stärken, die wir beide haben, zu Gunsten des
Verbandes genutzt werden. Wenn Offenheit innerhalb des Verbandes
und Einigkeit in Sachfragen nicht gegeben wäre, wäre so eine Lösung nicht in Frage gekommen.



Frage: Demnach hinterlässt der Kompromiss bei Ihnen - trotz aller Querelen im Vorfeld - keinen faden Beigeschmack?



Mayer-Vorfelder: Diese Lösung wird getragen vom persönlichen Verhältnis, das wir beide zueinander haben. Das Interesse des Verbandes steht im Vordergrund. Von langen Auseinandersetzungen auf der Führungsebene hätte der Verband nur Schaden genommen. Zudem kann sich das, was wir bereits in den vergangenen drei Jahren gemeinsam geleistet haben, sehen lassen.



Frage: Sie wirken sogar ein wenig erleichtert. Man hat nicht den Eindruck, Sie fühlen sich entmachtet?



Mayer-Vorfelder: Absolut nicht. Davon kann überhaupt keine
Rede sein. Ich hatte internationale Verpflichtungen, wie sie noch
kein DFB-Präsident jemals vor mir hatte. Durch meine Aufgaben in
der FIFA- und UEFA-Exekutive hatte ich eine große Anzahl an
Terminen. Zeit ist endlich, deshalb konnte ich nicht den gleichen
Anteil den Verbänden widmen. Die Verbände sind die Stärke von Theo Zwanziger, das kann er besser als ich.



Frage: Was passiert auf dem außerordentlichen Bundestag im
Dezember 2006. Werden Sie dann gegeneinander antreten?



Mayer-Vorfelder: Es ist klar abgesprochen, dass ich auf dem außerordentlichen Bundestag im Dezember 2006 aus dem Amt des
Präsidenten ausscheide.



Frage: Bleiben sie auch Teil der Trainer-Findungskomission des DFB?



Mayer-Vorfelder: Ja. Aber die Chancen einen Trainer zu finden, sind umso größer, umso weniger über ihn in der Zeitung steht. Deshalb werden wir auch nicht über Namen spekulieren. Grundsätzlich wird man nie einen Trainer finden, der nicht irgendwo einen Makel hat.