Gerd Zewe: "Fußball ist nach wie vor mein Leben"

Gerd Zewe ist Rekordsspieler von Fortuna Düsseldorf. Der 61-Jährige hat 15 Jahre lang für seine Fortuna gespielt. Heute wird er als prominentes Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca Cola vorgestellt.

DFB.de-Redakteur Steffen Lüdeke hat sich mit ihm über Düsseldorf und die deutsche Nationalmannschaft unterhalten.

DFB.de: Herr Zewe, Sie werden heute als prominentes Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft vorgestellt. Was hat Sie dazu bewogen, dort Mitglied zu werden?

Gerd Zewe: Weil ich mich der Nationalmannschaft sehr verbunden fühle. Es ist selbstverständlich, dass ich als ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler verfolge, wie sich die deutsche Mannschaft entwickelt und ihr die Daumen drücke.

DFB.de: Das könnten Sie ja auch, ohne Mitglied im Fan Club zu sein.

Zewe: Beim Fan Club sind mittlerweile mehr als 50.000 Menschen Mitglied. Deswegen ist es für mich etwas Besonderes, eine Auszeichnung, dass mir eine Ehrenmitgliedschaft angeboten wurde. Ich befinde mich damit ja auch in guter Gesellschaft, Stefan Kuntz und andere sind ja ebenfalls prominente Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft.

DFB.de: Sie haben in Ihrer Karriere insgesamt mehr als 900 Spiele für Fortuna Düsseldorf gemacht. Welches dieser Spiele ist Ihnen dabei am besten in Erinnerung?

Zewe: Nur eins zu nennen, ist fast unmöglich. Gegen die Bayern haben wir mal mit 7:1 gewonnen, in den Jahren 78, 79, 80 standen wir im DFB-Pokalfinale. Dann das Europokalendspiel gegen Barcelona. In der Saison 1983, 1984 haben wir im Januar im Rheinstadion zwei Heimspiele hintereinander gehabt. Gegen Bayern München und Borussia Mönchengladbach. Beide Spiele waren mit 68.000 Zuschauern ausverkauft, beide Spiele haben wir mit 4:1 gewonnen. Es gab viele tolle Erlebnisse.



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Gerd Zewe ist Rekordsspieler von Fortuna Düsseldorf. Der 61-Jährige hat 15 Jahre lang für seine Fortuna gespielt. Heute wird er als prominentes Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca Cola vorgestellt.

DFB.de-Redakteur Steffen Lüdeke hat sich mit ihm über Düsseldorf und die deutsche Nationalmannschaft unterhalten.

DFB.de: Herr Zewe, Sie werden heute als prominentes Mitglied des Fan Club Nationalmannschaft vorgestellt. Was hat Sie dazu bewogen, dort Mitglied zu werden?

Gerd Zewe: Weil ich mich der Nationalmannschaft sehr verbunden fühle. Es ist selbstverständlich, dass ich als ehemaliger Bundesliga- und Nationalspieler verfolge, wie sich die deutsche Mannschaft entwickelt und ihr die Daumen drücke.

DFB.de: Das könnten Sie ja auch, ohne Mitglied im Fan Club zu sein.

Zewe: Beim Fan Club sind mittlerweile mehr als 50.000 Menschen Mitglied. Deswegen ist es für mich etwas Besonderes, eine Auszeichnung, dass mir eine Ehrenmitgliedschaft angeboten wurde. Ich befinde mich damit ja auch in guter Gesellschaft, Stefan Kuntz und andere sind ja ebenfalls prominente Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft.

DFB.de: Sie haben in Ihrer Karriere insgesamt mehr als 900 Spiele für Fortuna Düsseldorf gemacht. Welches dieser Spiele ist Ihnen dabei am besten in Erinnerung?

Zewe: Nur eins zu nennen, ist fast unmöglich. Gegen die Bayern haben wir mal mit 7:1 gewonnen, in den Jahren 78, 79, 80 standen wir im DFB-Pokalfinale. Dann das Europokalendspiel gegen Barcelona. In der Saison 1983, 1984 haben wir im Januar im Rheinstadion zwei Heimspiele hintereinander gehabt. Gegen Bayern München und Borussia Mönchengladbach. Beide Spiele waren mit 68.000 Zuschauern ausverkauft, beide Spiele haben wir mit 4:1 gewonnen. Es gab viele tolle Erlebnisse.

DFB.de: Sie spielen auch heute noch Fußball. Bei den Montagskickern der Fortuna. Macht Ihnen der Sport heute noch genauso viel Spaß wie früher?

Zewe: Es macht mir unheimlich viel Spaß. Ich betreibe zwar auch andere Sportarten wie Radfahren oder Golf, aber Fußball ist einfach in mir drin. Fußball ist nach wie vor mein Leben. Und Gott sei Dank halten die Knochen noch.

DFB.de: In Düsseldorf gab es in der Historie 23 Länderspiele. Wie viele davon haben Sie gesehen?

Zewe: Numerisch kann ich das nicht sagen. Aber wenn es irgendwie möglich war, war es selbstverständlich für mich, dass ich mir die Spiele angeschaut habe. Deswegen war ich in den vergangenen Tagen auch zwei Mal beim Training und habe das Team beobachtet.

DFB.de: Bei einem Länderspiel in Düsseldorf haben Sie selber mitgespielt.

Zewe: Ja, das war im Winter 1978. Da haben wir hier gegen die Niederlande mit 3:1 gewonnen. Der Boden war verschneit, das weiß ich noch. Für mich war besonders schön, dass ich Kalle Rummenigge eine Vorlage gegeben habe, die er per Direktabnahme verwandelt hat.

DFB.de: Das Länderspiel in Düsseldorf war für Sie bestimmt einer der Höhepunkte Ihrer Karriere.

Zewe: Natürlich, das war fantastisch. Ich bin 1978 mit zur Weltmeisterschaft gefahren, ohne vorher ein Länderspiel absolviert zu haben. Ich habe in Argentinien zwar nicht gespielt, aber für mich war die Zeit dort dennoch ein unvergleichliches Erlebnis. Und erst danach hat meine kurze Länderspielkarriere begonnen.

DFB.de: Insgesamt haben Sie vier Länderspiel gemacht, nur. Aber immerhin: Mit zwei Siegen und zwei Remis sind Sie mit der Nationalmannschaft ungeschlagen.

Zewe: Ja. Es waren drei gute Spiele dabei, dann kam ein ominöses Spiel auf Malta, auf Betonboden und unter komischen Umständen. Das Spiel ging 0:0 aus. Danach wurde ich leider nicht mehr eingeladen.

DFB.de: Das bis heute letzte Länderspiel in Düsseldorf fand im Jahr 2009 statt. Gegen Norwegen. Waren Sie bei diesem Spiel im Stadion?

Zewe: Ja, richtig gut erinnern kann ich mich daran aber nicht mehr.

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DFB.de: Wahrscheinlich, weil etwas sehr Seltenes passiert ist: Das deutsche Team hat mit 0:1 verloren.

Zewe: Das ist Schnee von gestern. Die Nationalmannschaft ist auf einem hervorragenden Weg. Wir haben eine ungeheure Auswahl an sehr guten Spielern. Es ist eine große Freude, der Mannschaft von Joachim Löw zuzuschauen. Was die spielen und wie sich die Nationalmannschaft darstellt, ist wirklich super.

DFB.de: Auf anderer Ebene gilt dies auch für Ihre Fortuna.

Zewe: Auf jeden Fall. Sie haben eine stabile Mannschaft und sind in der zweiten Liga sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Das hat dazu geführt, dass die Euphorie in der Stadt so groß wie lange nicht ist. Dieses Jahr kann man also durchaus hoffen.