Gentner: "Den Pokal als Chance begreifen"

Christian Gentner hat schon viel erlebt. In 305 Bundesligaspielen kam der 30-Jährige zum Einsatz. Zweimal wurde er Deutscher Meister. In der vergangenen Saison entkam er mit dem VfB Stuttgart mit letzter Not dem Abstieg.

Den DFB-Pokal hat der Mittelfeldspieler indes noch nie gewonnen, zweimal stand er aber schon im Endspiel. Heute (ab 19 Uhr, live auf Sky) könnte er mit den Schwaben ins Viertelfinale einziehen. Allerdings wird Zweitligist Eintracht Braunschweig etwas dagegen haben und versuchen, aus der aktuellen Misere des Bundesliga-18. Kapital zu schlagen. Dennoch gibt sich der Kapitän des VfB im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer zuversichtlich.

DFB.de: Herr Gentner, sind Sie ein zuversichtlicher Mensch?

Christian Gentner: Ja, das würde ich über mich sagen.

DFB.de: Dann sagen Sie uns doch mal, was schwerer zu erreichen ist: der Klassenerhalt in der Bundesliga oder der Titelgewinn im DFB-Pokal?

Gentner: Wir müssen in der Bundesliga noch viele Punkte holen, um in der Liga zu bleiben. Wir werden das schaffen, auch wenn die Situation derzeit alles andere als einfach ist. Die Chance, den DFB-Pokal zu holen, hängt auch immer ein wenig mit Losglück zusammen.

DFB.de: Sie sind zweimal Deutscher Meister geworden, aber noch nie DFB-Pokalsieger – woran lag es bisher?

Gentner: In einem Endspiel entscheiden oftmals Kleinigkeiten. 2007, gegen den 1. FC Nürnberg, hatten wir sehr gute Möglichkeiten, ebenso war 2013 gegen Bayern München die Chance gegeben, obwohl es zwischenzeitlich nicht danach ausgesehen hatte.

DFB.de: Für wie erstrebenswert halten Sie in der jetzigen Situation des VfB den Gewinn des DFB-Pokals?

Gentner: Wir denken einzig an das Achtelfinale gegen Eintracht Braunschweig, anschließend an das wichtige Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg.

DFB.de: Gibt es eine Wechselwirkung zwischen der Leistung in der Bundesliga und der im Pokal?

Gentner: Durch das Pokal-Spiel in der Englischen Woche haben wir die Möglichkeit, uns weiteres Selbstvertrauen zu holen. Auch wenn der Charakter des Pokal-Spiels ein anderer sein wird. Denn es geht nicht darum, einen Schönheitspreis zu gewinnen, sondern eine Runde weiterzukommen.



Christian Gentner hat schon viel erlebt. In 305 Bundesligaspielen kam der 30-Jährige zum Einsatz. Zweimal wurde er Deutscher Meister. In der vergangenen Saison entkam er mit dem VfB Stuttgart mit letzter Not dem Abstieg.

Den DFB-Pokal hat der Mittelfeldspieler indes noch nie gewonnen, zweimal stand er aber schon im Endspiel. Heute (ab 19 Uhr, live auf Sky) könnte er mit den Schwaben ins Viertelfinale einziehen. Allerdings wird Zweitligist Eintracht Braunschweig etwas dagegen haben und versuchen, aus der aktuellen Misere des Bundesliga-18. Kapital zu schlagen. Dennoch gibt sich der Kapitän des VfB im DFB.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer zuversichtlich.

DFB.de: Herr Gentner, sind Sie ein zuversichtlicher Mensch?

Christian Gentner: Ja, das würde ich über mich sagen.

DFB.de: Dann sagen Sie uns doch mal, was schwerer zu erreichen ist: der Klassenerhalt in der Bundesliga oder der Titelgewinn im DFB-Pokal?

Gentner: Wir müssen in der Bundesliga noch viele Punkte holen, um in der Liga zu bleiben. Wir werden das schaffen, auch wenn die Situation derzeit alles andere als einfach ist. Die Chance, den DFB-Pokal zu holen, hängt auch immer ein wenig mit Losglück zusammen.

DFB.de: Sie sind zweimal Deutscher Meister geworden, aber noch nie DFB-Pokalsieger – woran lag es bisher?

Gentner: In einem Endspiel entscheiden oftmals Kleinigkeiten. 2007, gegen den 1. FC Nürnberg, hatten wir sehr gute Möglichkeiten, ebenso war 2013 gegen Bayern München die Chance gegeben, obwohl es zwischenzeitlich nicht danach ausgesehen hatte.

DFB.de: Für wie erstrebenswert halten Sie in der jetzigen Situation des VfB den Gewinn des DFB-Pokals?

Gentner: Wir denken einzig an das Achtelfinale gegen Eintracht Braunschweig, anschließend an das wichtige Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg.

DFB.de: Gibt es eine Wechselwirkung zwischen der Leistung in der Bundesliga und der im Pokal?

Gentner: Durch das Pokal-Spiel in der Englischen Woche haben wir die Möglichkeit, uns weiteres Selbstvertrauen zu holen. Auch wenn der Charakter des Pokal-Spiels ein anderer sein wird. Denn es geht nicht darum, einen Schönheitspreis zu gewinnen, sondern eine Runde weiterzukommen.

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DFB.de: Wie wichtig wäre es für die Mannschaft ins Viertelfinale des DFB-Pokals einzuziehen und damit im Wettbewerb zu überwintern?

Gentner: Im Pokal zu überwintern, ist gut für das Selbstvertrauen und natürlich für den gesamten Verein. Deshalb werden wir alles daran setzen, gegen Braunschweig zu gewinnen.

DFB.de: 2007 und 2013 standen Sie mit dem VfB jeweils im Finale des DFB-Pokal, was muss alles zusammenpassen, um überhaupt so weit zu kommen?

Gentner: Zum einen muss man seine Leistung in den K.o.-Spielen auf den Punkt hin bringen und zum anderen braucht man immer auch etwas Losglück.

DFB.de: Umgekehrt: Welche Tücken lauern in einem Achtelfinale gegen einen Zweitligisten?

Gentner: Man ist als Bundesligist mit Heimrecht gegen einen Zweitligisten in der Favoritenrolle. Allerdings hat der Pokalwettbewerb schon oft gezeigt, wie vermeintliche Underdogs über sich hinauswachsen können. Auf uns wartet eine sehr schwere Aufgabe.

DFB.de: Sie sprechen es an: Der VfB hat Heimrecht und ist die klassenhöhere Mannschaft, da erscheint ein Sieg als das Normalste auf der Welt. Eine unangenehme Situation?

Gentner: Nein. Wir freuen uns auf den Pokal-Abend, wollen ihn als Chance begreifen und uns wieder als kompakte Einheit präsentieren.

DFB.de: Was macht Sie optimistisch für die Partie gegen Braunschweig?

Gentner: Ich gehe jedes Spiel mit dem Optimismus an, es gewinnen zu können. Wenn wir unsere Leistung abrufen und nicht durch einfache Fehler den Gegner zu Chancen einladen, werden wir eine Runde weiterkommen.

DFB.de: Haben Sie nach Pokal-Spielen schon einmal Floskeln benutzt wie: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze oder es gibt keinen kleinen Gegner mehr?

Gentner: Ich denke, fast jeder Profi hat diese Worte schon benutzt. Wir haben in unseren ersten beiden Pokal-Runden gegen Kiel und Jena gesehen, wie schwer es gegen Außenseiter werden kann. Auch Eintracht Braunschweig wird auf seine Chancen lauern und durch den Sieg am vergangenen Wochenende sicher mit Selbstvertrauen nach Stuttgart reisen.

DFB.de: Graust es Ihnen bei dem Gedanken, diese Floskeln am Mittwoch eventuell in den Mund nehmen zu müssen?

Gentner: Ich gehe davon aus, sie nicht benutzen zu müssen.

DFB.de: Nehmen Sie all Ihre Zuversicht zusammen und sagen Sie uns, was der VfB am Ende dieser Saison in der Bundesliga und im DFB-Pokal erreicht hat.

Gentner: Wir tun gut daran, uns nur auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Dieses wollen wir gewinnen und damit in das Viertelfinale einziehen.

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