Generalprobe missglückt – alles wird gut

Die Voraussetzungen waren hervorragend. Bestes Wetter, ein guter Platz und motivierte Spieler. Und dennoch sollte es nicht sein. Im Fan-Match vor dem WM-Qualifikationsspiel in München unterlag die Auswahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola dem Team der österreichischen Anhänger mit 3:5.

Über die Niederlage wollten die deutschen Fans nicht lange lamentieren. Sie fanden schnell das Positive im Negativen. Denn bereits in Irland verloren sie das freundschaftliche Kräftemessen – und ließ dem Gegner wenigstens in einem Spiel den Vortritt.

Die Ereignisse überschlugen sich

Ein wenig bahnte sich die Niederlage bereits vor dem Anpfiff an. Eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn sangen sich die österreichischen Spieler vor der Kamera ihres mitgereisten Video-Teams warm. „Immer wieder Österreich“ hallte es über die sehr großzügige Bezirkssportanlage Freimann, nur einen Steinwurf von der Allianz-Arena entfernt. Kraftvoll und selbstbewusst. Noch ein Tänzchen dazu und es hätte als österreichische Version des neuseeländischen Hakas durchgehen können.

Während auf der einen Seite die Einstimmung lief, wurde auf der anderen Seite beinahe buddhistische Gelassenheit demonstriert. Etwa 20 Minuten vor Spielbeginn gab es die Taktik-Besprechung. Oder die Freiwilligen-Suche für die defensiven Positionen.

Beim Singen der Nationalhymnen zeigten beide Mannschaften eine engagierte Leistung. Die erste Chance im Spiel hatte dann das deutsche Team, doch der Schuss von Ulf-André Thur ging knapp am Tor vorbei. Die Gäste kamen anschließend immer besser ins Spiel. In der 14. Minute gab es die erste große Chance für Österreich, in der 15. Minute kam die erste Nachfrage aus der deutschen Hintermannschaft, wie lange noch zu spielen sei, in der 16. Minute fiel das 0:1. Dramatik pur. Die Ereignisse überschlugen sich. Schon in der 23. Minute fiel der Ausgleich. Nach feinem Zuspiel von Stefan Schmidt versenkte Mittelstürmer Danny Döring den Ball eiskalt.

„Das schreit nach einer Wiederholung“

Noch vor der Pause musste die deutsche Mannschaft das 1:2 nach einem Abwehrfehler und das 1:3 nach einem Eckball hinnehmen. In der zweiten Halbzeit drückte dann die Fan Club-Auswahl. Mit Erfolg – für die Gäste. Nach einem Handspiel im Strafraum gelang das etwas glückliche 4:1. Selbst davon ließen sich die Gastgeber nicht entmutigen. Christian Gratzl verkürzte mit einer spektakulären Bogenlampe auf 2:4. Kommentar des Torschützen: „Ich wollte schon aufs Tor schießen, aber nicht so gut.“



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Die Voraussetzungen waren hervorragend. Bestes Wetter, ein guter Platz und motivierte Spieler. Und dennoch sollte es nicht sein. Im Fan-Match vor dem WM-Qualifikationsspiel in München unterlag die Auswahl des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola dem Team der österreichischen Anhänger mit 3:5.

Über die Niederlage wollten die deutschen Fans nicht lange lamentieren. Sie fanden schnell das Positive im Negativen. Denn bereits in Irland verloren sie das freundschaftliche Kräftemessen – und ließ dem Gegner wenigstens in einem Spiel den Vortritt.

Die Ereignisse überschlugen sich

Ein wenig bahnte sich die Niederlage bereits vor dem Anpfiff an. Eine Dreiviertelstunde vor Spielbeginn sangen sich die österreichischen Spieler vor der Kamera ihres mitgereisten Video-Teams warm. „Immer wieder Österreich“ hallte es über die sehr großzügige Bezirkssportanlage Freimann, nur einen Steinwurf von der Allianz-Arena entfernt. Kraftvoll und selbstbewusst. Noch ein Tänzchen dazu und es hätte als österreichische Version des neuseeländischen Hakas durchgehen können.

Während auf der einen Seite die Einstimmung lief, wurde auf der anderen Seite beinahe buddhistische Gelassenheit demonstriert. Etwa 20 Minuten vor Spielbeginn gab es die Taktik-Besprechung. Oder die Freiwilligen-Suche für die defensiven Positionen.

Beim Singen der Nationalhymnen zeigten beide Mannschaften eine engagierte Leistung. Die erste Chance im Spiel hatte dann das deutsche Team, doch der Schuss von Ulf-André Thur ging knapp am Tor vorbei. Die Gäste kamen anschließend immer besser ins Spiel. In der 14. Minute gab es die erste große Chance für Österreich, in der 15. Minute kam die erste Nachfrage aus der deutschen Hintermannschaft, wie lange noch zu spielen sei, in der 16. Minute fiel das 0:1. Dramatik pur. Die Ereignisse überschlugen sich. Schon in der 23. Minute fiel der Ausgleich. Nach feinem Zuspiel von Stefan Schmidt versenkte Mittelstürmer Danny Döring den Ball eiskalt.

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„Das schreit nach einer Wiederholung“

Noch vor der Pause musste die deutsche Mannschaft das 1:2 nach einem Abwehrfehler und das 1:3 nach einem Eckball hinnehmen. In der zweiten Halbzeit drückte dann die Fan Club-Auswahl. Mit Erfolg – für die Gäste. Nach einem Handspiel im Strafraum gelang das etwas glückliche 4:1. Selbst davon ließen sich die Gastgeber nicht entmutigen. Christian Gratzl verkürzte mit einer spektakulären Bogenlampe auf 2:4. Kommentar des Torschützen: „Ich wollte schon aufs Tor schießen, aber nicht so gut.“

Als Nick Dietrich das 3:4 gelang, drängte der Fan Club auf den Ausgleich und kassierte nach einem Konter in der Schlussminute das 3:5. Trotzdem: Am Ende waren alle glücklich, über ein Fußball-Fest bei Kaiserwetter. Österreichs Kapitän Roland Planitzer sprach von einer „Superveranstaltung“ und forderte: „Das schreit nach einer Wiederholung.“

Für einen war das Spiel etwas ganz Besonderes: Fan Club-Mitglied Martin Eberlein lebt seit 35 Jahren in Österreich, rackerte im Spiel für das deutsche Team und sprach nach dem Schlusspfiff für alle Fans der DFB-Auswahl: „Hauptsache wir gewinnen heute Abend!“ Sagte es und lief rüber in den Biergarten der Bezirkssportanlage, wo die Spieler beider Mannschaften in lockerer Atmosphäre beisammen saßen und das Ergebnis vom Spiel längst nur noch eine Randnotiz war.