Gegen Australien ohne Neuer - Einsatz gegen Georgien "kein Problem"

Beim Länderspielauftakt 2015 am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) in Kaiserslautern gegen Asienmeister Australien verzichtet Bundestrainer Joachim Löw auf den leicht angeschlagenen Welttorhüter Manuel Neuer. Die Rückkehrer Holger Badstuber und Ilkay Gündogan sollen beginnen. Zurückkehren wird auch Bastian Schweinsteiger. Der Kapitän äußert sich erstmals als Kapitän der Weltmeister. DFB.de hat bei der Abschlusspressekonferenz mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... Manuel Neuers Ausfall gegen Australien: Manuel Neuer wird gegen Australien nicht spielen, er hat eine Schleimbeutelentzündung im Knie. Wir wollen kein Risiko eingehen, für Georgien am Sonntag (ab 18 Uhr, live bei RTL) besteht überhaupt kein Problem, wenn man jetzt vorsichtig ist. Wie wir das in Kaiserslautern lösen, haben wir noch nicht entschieden, da werde ich mit Andreas Köpke (Torwarttrainer; Anm. d. Red.) Rücksprache halten.

... die Aufstellung gegen Australien: Ich bin noch nicht hundertprozentig sicher, wie wir spielen werden. Ich werde das heutige Abschlusstraining abwarten und Gespräche mit den Spielern suchen, die am letzten Sonntag gespielt haben. Wir wollen gewährleisten, dass am nächsten Sonntag alle Spieler körperlich und geistig in einem guten Zustand sind. Grundsätzlich sollen gegen Australien auf jeden Fall Holger Badstuber und Ilkay Gündogan spielen. Ich habe beide für die Anfangsformation vorgesehen.

... die Rückkehr von Kapitän Bastian Schweinsteiger: Es ist ein wichtiges Zeichen, dass der Kapitän wieder an Bord ist. Bastian hat eine sehr gute Form und nimmt beim FC Bayern eine wichtige Führungsrolle ein. Es ist für eine Mannschaft wichtig, solch eine Führungspersönlichkeit auf dem Platz zu haben.

... den nicht nominierten Mario Gomez: Er ist immer noch in unserem Blickfeld, logisch. Wenn Mario seinen Rhythmus findet und regelmäßig spielt und trifft, ist er für uns natürlich auch ein Thema Richtung EM. Er hat große Qualitäten im Strafraum. Wichtig ist, dass er flexibel ist. Wir haben inzwischen etwas andere Spielertypen. Die Positionen müssen immer besetzt sein - egal, mit welchen Typen wir spielen.

... nachrückende Talente: Zu Spielern wie Emre Can, Max Meyer, Leon Goretzka oder Kevin Volland gibt es eine klare Absprache mit Horst Hrubesch, weil die Spieler im Juni die U 21-EM spielen sollen. Mir ist es lieber, sie spielen im Sommer ein Turnier auf hohem Niveau. Ich glaube, dass es die Spieler weiterbringt. Da haben wir bei der U 21-EM 2009 mit Spielern wie Sami Khedira, Mats Hummels, Jerome Boateng, Mesut Özil oder Benedikt Höwedes gute Erfahrungen gemacht. In der nächsten Saison ist es aber schon ein Ziel, die neuen Spieler einzubauen.

... die generelle personelle Lage: Personell gesehen, ist es eine andere Situation als nach der WM. Spieler wie Schweinsteiger, Reus, Gündogan oder Badstuber sind wieder zurück. Wir haben dadurch mehr Möglichkeiten als direkt nach der WM.



Beim Länderspielauftakt 2015 am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) in Kaiserslautern gegen Asienmeister Australien verzichtet Bundestrainer Joachim Löw auf den leicht angeschlagenen Welttorhüter Manuel Neuer. Die Rückkehrer Holger Badstuber und Ilkay Gündogan sollen beginnen. Zurückkehren wird auch Bastian Schweinsteiger. Der Kapitän äußert sich erstmals als Kapitän der Weltmeister. DFB.de hat bei der Abschlusspressekonferenz mitgeschrieben.

Joachim Löw über...

... Manuel Neuers Ausfall gegen Australien: Manuel Neuer wird gegen Australien nicht spielen, er hat eine Schleimbeutelentzündung im Knie. Wir wollen kein Risiko eingehen, für Georgien am Sonntag (ab 18 Uhr, live bei RTL) besteht überhaupt kein Problem, wenn man jetzt vorsichtig ist. Wie wir das in Kaiserslautern lösen, haben wir noch nicht entschieden, da werde ich mit Andreas Köpke (Torwarttrainer; Anm. d. Red.) Rücksprache halten.

... die Aufstellung gegen Australien: Ich bin noch nicht hundertprozentig sicher, wie wir spielen werden. Ich werde das heutige Abschlusstraining abwarten und Gespräche mit den Spielern suchen, die am letzten Sonntag gespielt haben. Wir wollen gewährleisten, dass am nächsten Sonntag alle Spieler körperlich und geistig in einem guten Zustand sind. Grundsätzlich sollen gegen Australien auf jeden Fall Holger Badstuber und Ilkay Gündogan spielen. Ich habe beide für die Anfangsformation vorgesehen.

... die Rückkehr von Kapitän Bastian Schweinsteiger: Es ist ein wichtiges Zeichen, dass der Kapitän wieder an Bord ist. Bastian hat eine sehr gute Form und nimmt beim FC Bayern eine wichtige Führungsrolle ein. Es ist für eine Mannschaft wichtig, solch eine Führungspersönlichkeit auf dem Platz zu haben.

... den nicht nominierten Mario Gomez: Er ist immer noch in unserem Blickfeld, logisch. Wenn Mario seinen Rhythmus findet und regelmäßig spielt und trifft, ist er für uns natürlich auch ein Thema Richtung EM. Er hat große Qualitäten im Strafraum. Wichtig ist, dass er flexibel ist. Wir haben inzwischen etwas andere Spielertypen. Die Positionen müssen immer besetzt sein - egal, mit welchen Typen wir spielen.

... nachrückende Talente: Zu Spielern wie Emre Can, Max Meyer, Leon Goretzka oder Kevin Volland gibt es eine klare Absprache mit Horst Hrubesch, weil die Spieler im Juni die U 21-EM spielen sollen. Mir ist es lieber, sie spielen im Sommer ein Turnier auf hohem Niveau. Ich glaube, dass es die Spieler weiterbringt. Da haben wir bei der U 21-EM 2009 mit Spielern wie Sami Khedira, Mats Hummels, Jerome Boateng, Mesut Özil oder Benedikt Höwedes gute Erfahrungen gemacht. In der nächsten Saison ist es aber schon ein Ziel, die neuen Spieler einzubauen.

... die generelle personelle Lage: Personell gesehen, ist es eine andere Situation als nach der WM. Spieler wie Schweinsteiger, Reus, Gündogan oder Badstuber sind wieder zurück. Wir haben dadurch mehr Möglichkeiten als direkt nach der WM.

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... den Gegner Australien: Es zeigt die Stärke der Australier, dass sie Mannschaften wie Japan und Südkorea beim Asien-Cup hinter sich gelassen haben. Es ist ein guter Test für unsere kommenden Spiele, die Australier geben nie auf und nie nach - und sie spielen ähnlich wie Irland und Schottland. Seit 2010 hat Australien den Stil aber mit dem Trainerwechsel vor ein paar Jahren ein wenig gewandelt. 2010 haben sie typisch britisch gespielt, jetzt versuchen sie, auch von hinten herauszukombinieren.

... die aktuelle Situation: Die Pause war sehr lang, wir haben uns lange nicht gesehen. Durch das eine oder andere Spiel, das wir nicht gewonnen haben, ist es für uns eine ungewohnte Situation. Das heißt für uns, dass wir die nächsten EM-Qualifikationsspiele unbedingt gewinnen müssen, denn wir haben einen heißen Herbst mit Spielen in Irland und Schottland sowie zu Hause gegen Polen vor uns. Wir wollen uns gegen Australien das notwendige Feuer für das Spiel in Georgien holen.

... die Erwartungen an die Weltmeister: Die Mannschaft kann sich nicht von heute auf morgen finden. Das muss wieder wachsen. Nach so einer langen Pause braucht man ein bisschen Geduld. Aber die Ergebnisse müssen trotzdem stimmen, man muss sie auch einfordern.

Bastian Schweinsteiger über...

... seine Premiere als "offizieller" Kapitän: Es ändert sich eigentlich nicht viel. Ich bin eh ein Spieler, der denkt, dass elf Kapitäne auf dem Platz stehen müssen, um erfolgreich zu sein. Das war wenisgens bei den Titeln, die ich gewonnen habe, immer so. Jetzt habe ich halt einen mehr auf der Visitenkarte.

... den personellen Umbruch nach der WM: Es gab Rücktritte (von Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker; Anm. d. Red.), die man akzeptieren muss. Wir haben jetzt eine neue Mannschaft - da braucht man Spieler, die die Truppe zusammenhalten. Eine Einheit bildet sich nicht von selbst. Wir haben aber ein Team, das nicht nur große Qualität, sondern auch einen sehr guten Charakter hat.

... Verbesserungspotenzial der DFB-Auswahl: Entscheidend ist, dass wir die Punkte in der EM-Qualifikation holen. Es kommt darauf an, in der Offensive auch immer die Defensive im Auge zu behalten. Wir hatten in unseren Spielen gute Chancen, die wir aber nicht gemacht haben. Der Gegner hatte auch Chancen und hat die Tore gemacht, deswegen haben wir zum Beispiel in Polen verloren. Wir haben Gegner in der Gruppe, die durchaus in der Lage sind, uns zu ärgern. Wir haben aber den Anspruch zu zeigen, dass wir Weltmeister sind.

... die Zukunft der Nationalmannschaft: Der Weg der Mannschaft ist noch nicht zu Ende. Darauf blicke ich und auch die Mannschaft.

... den Gegner Australien: Die Australier sind nicht einfach zu spielen. Sie wollen natürlich versuchen, uns zu ärgern - und sie haben als frisch gebackener Asienmeister eine breite Brust.