Garefrekes: "Erlösung kam mit dem Schlusspfiff"

Perfekter Start für den 1. FFC Frankfurt. Auch im dritten Saisonspiel der Allianz Frauen-Bundesliga konnte die Mannschaft von Trainer Colin Bell einen Sieg feiern: 1:0 im prestigeträchtigen Topspiel gegen Turbine Potsdam. Damit bleibt der Rekordmeister dem Spitzenreiter FC Bayern München auf den Fersen.

Siegtorschützin Kerstin Garefrekes erklärt im DFB.de-Interview, warum sie trotz der optimalen Ausbeute von neun Punkte nicht restlos zufrieden ist. Außerdem blickt die 36-jährige Ex-Nationalspielerin schon nach vorne. Schließlich beginnt in zwei Wochen die Zeit der Dreifach-Belastung: Allianz Frauen-Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League.

DFB.de: Frau Garefrekes, 1:0 gegen Potsdam – was bedeutet Ihnen der Sieg und Ihr Tor?

Kerstin Garefrekes: Der Sieg ist sehr wichtig für uns. Ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich mit meinem Tor entscheidend dazu beitragen konnte. Viel wichtiger aber ist der Erfolg für den Klub, schließlich haben wir große Ziele. Aber das ist ja bekannt.

DFB.de: Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Garefrekes: Es war von der ersten Minute an ein sehr intensives Duell. Wir wussten, dass uns Potsdam vor allem athletisch fordern wird. Darauf waren wir eingestellt. Und wir wussten auch, dass wir keine Chance haben werden, wenn wir diese Voraussetzungen nicht richtig annehmen.

DFB.de: War es also das erwartet intensive Spiel?

Garefrekes: Ja, ganz klar. Wir waren direkt gut drin in der Begegnung und hatten vor allem vor der Pause viele Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Ich hatte Sorge, dass sich das rächen könnte. Und tatsächlich hat Potsdam sich nach dem Wechsel gesteigert und Druck gemacht. Dem haben wir standgehalten. Das Führungstor, das ja später auch der Siegtreffer war, kam nach einer knappen Stunde natürlich zum perfekten Zeitpunkt.

DFB.de: Wussten Sie da, dass Sie auf der Siegstraße sind?

Garefrekes:Nein, dafür war es viel zu eng. Es ging ja ständig hin und her. Die echte Erlösung kam erst mit dem Schlusspfiff. Davor hätte wirklich jederzeit noch etwas passieren können. Wir sind jetzt glücklich über die drei Punkte, weil es ein hartes Stück Arbeit war. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen.



Perfekter Start für den 1. FFC Frankfurt. Auch im dritten Saisonspiel der Allianz Frauen-Bundesliga konnte die Mannschaft von Trainer Colin Bell einen Sieg feiern: 1:0 im prestigeträchtigen Topspiel gegen Turbine Potsdam. Damit bleibt der Rekordmeister dem Spitzenreiter FC Bayern München auf den Fersen.

Siegtorschützin Kerstin Garefrekes erklärt im DFB.de-Interview, warum sie trotz der optimalen Ausbeute von neun Punkte nicht restlos zufrieden ist. Außerdem blickt die 36-jährige Ex-Nationalspielerin schon nach vorne. Schließlich beginnt in zwei Wochen die Zeit der Dreifach-Belastung: Allianz Frauen-Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League.

DFB.de: Frau Garefrekes, 1:0 gegen Potsdam – was bedeutet Ihnen der Sieg und Ihr Tor?

Kerstin Garefrekes: Der Sieg ist sehr wichtig für uns. Ich bin natürlich glücklich darüber, dass ich mit meinem Tor entscheidend dazu beitragen konnte. Viel wichtiger aber ist der Erfolg für den Klub, schließlich haben wir große Ziele. Aber das ist ja bekannt.

DFB.de: Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Garefrekes: Es war von der ersten Minute an ein sehr intensives Duell. Wir wussten, dass uns Potsdam vor allem athletisch fordern wird. Darauf waren wir eingestellt. Und wir wussten auch, dass wir keine Chance haben werden, wenn wir diese Voraussetzungen nicht richtig annehmen.

DFB.de: War es also das erwartet intensive Spiel?

Garefrekes: Ja, ganz klar. Wir waren direkt gut drin in der Begegnung und hatten vor allem vor der Pause viele Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Ich hatte Sorge, dass sich das rächen könnte. Und tatsächlich hat Potsdam sich nach dem Wechsel gesteigert und Druck gemacht. Dem haben wir standgehalten. Das Führungstor, das ja später auch der Siegtreffer war, kam nach einer knappen Stunde natürlich zum perfekten Zeitpunkt.

DFB.de: Wussten Sie da, dass Sie auf der Siegstraße sind?

Garefrekes:Nein, dafür war es viel zu eng. Es ging ja ständig hin und her. Die echte Erlösung kam erst mit dem Schlusspfiff. Davor hätte wirklich jederzeit noch etwas passieren können. Wir sind jetzt glücklich über die drei Punkte, weil es ein hartes Stück Arbeit war. Aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen.

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DFB.de: Drei Spiele, drei Siege – ein perfekter Start?

Garefrekes:Ja und nein. Neun Punkte sind natürlich die optimale Ausbeute. Auch dass wir noch keinen Gegentreffer kassiert haben ist sehr erfreulich. Das war ja unser großes Manko in der vergangenen Spielzeit. Das hat uns vielleicht den Titel gekostet. Was allerdings noch nicht perfekt ist, ist unsere Torausbeute. Wir haben erst viermal selbst getroffen. Da müssen wir noch dran arbeiten. Aber es ist ganz normal, dass das zu diesem Zeitpunkt noch nicht perfekt sein kann. Wir hatten im Sommer einen großen Umbruch.

DFB.de: Celia Sasic hat aufgehört, Dzsenifer Marozsan ist verletzt, Vero Boquete ist weggegangen...

Garefrekes:Zum Beispiel. Diese Spielerinnen waren ja schon wichtige Stützen der Mannschaft, vielleicht sogar das Herz des Teams. Aber wir sind gerade in einem Prozess, dass wir das in den Griff bekommen. Das ist eine Aufgabe der gesamten Mannschaft, nicht nur der Offensivabteilung. Der Angriff beginnt in der Abwehr. Wir arbeiten in jedem Training daran, gewisse Mechanismen zu entwickeln. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

DFB.de: Jetzt steht zunächst die Länderspielpause auf dem Programm. Die Nationalspielerinnen treten mit der DFB-Auswahl am Freitag in Halle gegen Ungarn an. Danach geht es Schlag auf Schlag weiter.

Garefrekes: Ja, viele Spielerinnen sind nun unterwegs. Die übrigen können etwas durchatmen. Da ich ja bereits zurückgetreten bin, trifft das auch auf mich zu. Aber wir sollten diese zwei Wochen nun dafür nutzen, um Kraft zu tanken. Dann beginnt die Dreifach-Belastung mit DFB-Pokal, Champions League und Allianz Frauen-Bundesliga. Das wäre ein ganz schlechter Zeitpunkt für eine Schwächephase. Und das wird auch nicht passieren. Dafür sind wir zu gefestigt. Dieser Start gibt Selbstvertrauen.