Garefrekes beendet Laufbahn in der DFB-Auswahl

Kerstin Garefrekes hat ihre Karriere in der Frauen-Nationalmannschaft beendet. Die 31-Jährige absolvierte 130 Länderspiele, wurde je zweimal Welt- und Europameisterin und gewann bei zwei Olympischen Spielen die Bronzemedaille. Ihre Laufbahn beim DFB-Pokalsieger und deutschen Vizemeister 1. FFC Frankfurt wird sie allerdings fortsetzen.

"Es war für mich keine einfache Entscheidung", erläutert die in Ibbenbüren geborene Mittelfeldspielerin. "Ich habe mir viele Gedanken gemacht, bin dann schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass nach der Heim-WM der richtige Moment gekommen ist, um meine DFB-Karriere zu beenden. Ich möchte jetzt Schritt für Schritt meine berufliche Entwicklung vorantreiben, gleichzeitig aber noch für den 1. FFC Frankfurt weiterspielen."

Kerstin Garefrekes, die in der Frauen-Nationalmannschaft 43 Tore erzielte, absolvierte zunächst eine Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirtin, um anschließend ein Studium als Diplom-Betriebswirtin erfolgreich abzuschließen. Sie ist in der Stadtkämmerei der Stadtverwaltung Frankfurt beschäftigt.

"Heim-WM ein guter Abschluss für mich"

Der Rückblick auf die Karriere in der DFB-Auswahl - auch auf die Heim-WM, in der der Titelverteidiger im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Japan ausschied - fällt für Kerstin Garefrekes positiv aus: "Mit ein bisschen Abstand kann ich für mich sagen, dass ich im Bezug auf die WM-Vorbereitung und auch während der WM alles gegeben habe, was möglich war."

Kerstin Garefrekes: Bilder einer großen Karriere

Die 31-Jährige, die ihr erstes Länderspiel am 17. November 2001 gegen die Niederlande bestritt, weiter: "Letzten Endes kann man im Sport nicht jeden Titel holen, Erfolge sind nicht planbar. Das war für mich sicherlich nicht der erhoffte Abgang aus der Nationalmannschaft, aber mit der einmaligen Erfahrung, eine WM im eigenen Land zu spielen, sehe ich es trotzdem als guten Abschluss für mich. Ich hatte viele einzigartige Erlebnisse mit der Nationalmannschaft, es bleiben viele positive Erinnerungen."

Nach Birgit Prinz, Ariane Hingst und Ursula Holl ist Kerstin Garefrekes die vierte langjährige Nationalspielerin, die ihre Laufbahn nach der WM 2011 in der DFB-Auswahl beendet hat.

Neid: "Sie wird uns fehlen"

Silvia Neid hat die Entscheidung ihrer Mittelfeldspielerin, die auf der rechten Seite stets mit ihren gefährlichen Hereingaben für Torgefahr sorgte und zu einer der konstantesten Spielerinnen in der DFB-Auswahl zählte, mit Bedauern aufgenommen: "Kerstin war jahrelang eine wichtige Spielerin für uns. Sie war sehr laufstark, hat viel nach hinten und nach vorne gearbeitet, wichtige Tore geschossen und kontinuierlich ihre Leistung gebracht. Man konnte sich immer auf sie verlassen. Natürlich wird sie uns fehlen, aber ich kann auch nachvollziehen, dass sie nun stärker in ihren Beruf einsteigen will und künftig andere Prioritäten setzt. Dafür wünsche ich ihr alles Gute."

Der Neuaufbau der Frauen-Nationalmannschaft startet am 17. September (ab 15.45 Uhr, live in der ARD) mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz in Augsburg.

[as]

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Kerstin Garefrekes hat ihre Karriere in der Frauen-Nationalmannschaft beendet. Die 31-Jährige absolvierte 130 Länderspiele, wurde je zweimal Welt- und Europameisterin und gewann bei zwei Olympischen Spielen die Bronzemedaille. Ihre Laufbahn beim DFB-Pokalsieger und deutschen Vizemeister 1. FFC Frankfurt wird sie allerdings fortsetzen.

"Es war für mich keine einfache Entscheidung", erläutert die in Ibbenbüren geborene Mittelfeldspielerin. "Ich habe mir viele Gedanken gemacht, bin dann schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass nach der Heim-WM der richtige Moment gekommen ist, um meine DFB-Karriere zu beenden. Ich möchte jetzt Schritt für Schritt meine berufliche Entwicklung vorantreiben, gleichzeitig aber noch für den 1. FFC Frankfurt weiterspielen."

Kerstin Garefrekes, die in der Frauen-Nationalmannschaft 43 Tore erzielte, absolvierte zunächst eine Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirtin, um anschließend ein Studium als Diplom-Betriebswirtin erfolgreich abzuschließen. Sie ist in der Stadtkämmerei der Stadtverwaltung Frankfurt beschäftigt.

"Heim-WM ein guter Abschluss für mich"

Der Rückblick auf die Karriere in der DFB-Auswahl - auch auf die Heim-WM, in der der Titelverteidiger im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Japan ausschied - fällt für Kerstin Garefrekes positiv aus: "Mit ein bisschen Abstand kann ich für mich sagen, dass ich im Bezug auf die WM-Vorbereitung und auch während der WM alles gegeben habe, was möglich war."

Kerstin Garefrekes: Bilder einer großen Karriere

Die 31-Jährige, die ihr erstes Länderspiel am 17. November 2001 gegen die Niederlande bestritt, weiter: "Letzten Endes kann man im Sport nicht jeden Titel holen, Erfolge sind nicht planbar. Das war für mich sicherlich nicht der erhoffte Abgang aus der Nationalmannschaft, aber mit der einmaligen Erfahrung, eine WM im eigenen Land zu spielen, sehe ich es trotzdem als guten Abschluss für mich. Ich hatte viele einzigartige Erlebnisse mit der Nationalmannschaft, es bleiben viele positive Erinnerungen."

Nach Birgit Prinz, Ariane Hingst und Ursula Holl ist Kerstin Garefrekes die vierte langjährige Nationalspielerin, die ihre Laufbahn nach der WM 2011 in der DFB-Auswahl beendet hat.

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Neid: "Sie wird uns fehlen"

Silvia Neid hat die Entscheidung ihrer Mittelfeldspielerin, die auf der rechten Seite stets mit ihren gefährlichen Hereingaben für Torgefahr sorgte und zu einer der konstantesten Spielerinnen in der DFB-Auswahl zählte, mit Bedauern aufgenommen: "Kerstin war jahrelang eine wichtige Spielerin für uns. Sie war sehr laufstark, hat viel nach hinten und nach vorne gearbeitet, wichtige Tore geschossen und kontinuierlich ihre Leistung gebracht. Man konnte sich immer auf sie verlassen. Natürlich wird sie uns fehlen, aber ich kann auch nachvollziehen, dass sie nun stärker in ihren Beruf einsteigen will und künftig andere Prioritäten setzt. Dafür wünsche ich ihr alles Gute."

Der Neuaufbau der Frauen-Nationalmannschaft startet am 17. September (ab 15.45 Uhr, live in der ARD) mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz in Augsburg.