"Fußballbegeisterung kennt keine Handicaps"

Wer wird Deutscher Meister bei den Werkstätten für behinderte Menschen? Seit Montag wird bereits zum 15. Mal die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Das Finale findet heute gegen 14 Uhr in der Sportschule Duisburg-Wedau statt. Im DFB.de-Interview hat Redakteur Thomas Hackbarth mit Friedhelm Julius Beucher über Fußballer mit Handicaps gesprochen. Seit Juni 2009 ist der 68-Jährige Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes. Große Schlagzeilen machte der Politiker während der Paralympischen Spiele in Sotschi.

DFB.de: Herr Beucher, wie lange haben Sie eigentlich damals in Sotschi überlegt, bis Sie Vladimir Putins Einladung zum Mittagessen absagten?

Friedhelm Julius Beucher: Nicht lange, mir war das klar.

DFB.de: Aus welchen Gründen haben Sie Putin einen Korb gegeben?

Beucher: Ich bin zu den Winter-Paralympics ins russische Sotschi gefahren mit der festen Absicht, dass ein Boykott nicht in Frage kommt. Denn der Boykott trifft die Sportler. Dennoch kann der Sport Haltung ausdrücken, wenn wir die sonstigen Einladungen des Ausrichters absagen. Unser Unmut gegen das Verhalten der russischen Regierung war ja durchaus begründet. Wie man mit der Natur umgegangen war, brachialer und zerstörerischer kann man die Spiele nicht vorbereiten. Menschen wurden vertrieben, die Bauarbeiter nicht bezahlt - und wer dagegen friedlich protestierend die Stimme erhob, wanderte ins Gefängnis. Das ist für Menschen mit demokratischer Gesinnung nicht hinnehmbar.

DFB.de: Also sagten Sie Putin ab. Wie fiel die Reaktion aus?

Beucher: Ich habe für diese Haltung sehr, sehr viel Zustimmung vor Ort und auch aus Deutschland bekommen.

DFB.de: Reden wir über Fußball. Seit Montag spielen rund 200 behinderte Fußballer um die Deutsche Meisterschaft. Heute Mittag findet das Finale statt. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Beucher: Sehr groß. Seit 2000 finden die Deutschen Meisterschaften der Werkstätten für Menschen mit Behinderung statt. Dabei unterstützt uns unter anderem die DFB-Stiftung Sepp Herberger - die Kooperation ist ein absolutes Glanzlicht im Behindertensport. Wir sind ein Fußballland, und über seine Stiftung spielt der DFB eben auch beim Fußball behinderter Menschen eine ganz starke Rolle. Ohne die finanzielle und organisatorische Leistung der Sepp-Herberger-Stiftung gäbe es wahrscheinlich keine Blindenfußball-Bundesliga, die am Samstag in Lübeck ihren finalen Spieltag veranstaltet, und keine Deutsche Meisterschaft der Werkstätten, die jetzt in Duisburg schon ihre 15. Auflage findet.

DFB.de: Fußball und Behinderung - passt das denn gut zusammen? Ist der Sport nicht zu anspruchsvoll oder gefährlich?

Beucher: Sport ist eine der besten Möglichkeiten, Menschen zusammenzuführen, auch Menschen mit unterschiedlich gravierenden Handicaps. Und welcher Sport wäre besser geeignet als der Fußball? Glauben Sie denn, es gäbe eine Grenze der Begeisterung für unsere Weltmeister, bloß weil jemand geistig oder körperlich etwas weniger befähigt ist? Behinderte Menschen lieben den Fußball, sie wollen und können Fußball spielen. Fußball steht in den Programmen der 700 Werkstätten in Deutschland. Aber nicht nur da. Geistig behinderte Menschen fiebern am Wochenende mit ihrem Klub, sie feiern Siege und sind wütend über Niederlagen, sie studieren montags die Tabelle. Wie so oft, gibt es gar keine Unterschiede. Der Fußball schafft Lebensfreude und trägt zur körperlichen Fitness bei. Wie bei nicht-behinderten Menschen auch.

DFB.de: Inklusion ist ein Trendwort. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, schon seit dem Sommer 2006 in Kraft, soll Benachteiligungen auf Gründen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, und auch der Behinderung verhindern oder beseitigen. Aber wie soll das funktionieren, dass ein behinderter Mensch im normalen Sportverein aktiv ist?

Beucher: Das funktioniert ganz prächtig. Bei vielen Teilnehmern hier in Duisburg ist das bereits der Fall. Viele spielen bereits im Ligenbetrieb der DFB-Landesverbände. Teilweise schaffen es die Sportler sogar bis in höchsten Verbandsklassen. Ich selbst kenne viele Kreisklasse-Klubs, die im regulären Spielbetrieb behinderte Fußballer einsetzen. Inklusiver kann Sport nicht gelebt werden.

DFB.de: Warum ist das so erstrebenswert, dass behinderte mit nicht-behinderten Menschen Fußball spielen?

Beucher: Für den behinderten Menschen ist das eine wunderbare Selbstbestätigung. Sehr oft erfährt man die Nachteile der Behinderung. Plötzlich hat man sich einen echten Platz im gesellschaftlichen Leben erkämpft.

DFB.de: Sie waren Mitglied im Deutschen Bundestag und haben dort den Sportausschuss geleitet. Seit sechs Jahren sind Sie nun Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, der mit rund 650.000 mehr Mitglieder hat als etwa die Schwimmer, Skifahrer oder Golfer.

Beucher: Es ist ein exzessives Ehrenamt. Und es ist wie immer im Sport: Der Erfolg verlangt ungeheuer viel Arbeit. Jahr für Jahr erzielen wir bessere Zahlen bei Befragungen, wenn es um die öffentliche Wahrnehmung geht. Das liegt an der guten Arbeit unserer Geschäftsstelle und der Landesverbände und natürlich an den inspirierenden Leistungen unserer Athleten. Da müssen wir weitermachen - und das geht nur mit starken Partnern. Deshalb bin ich stolz und dankbar für die Unterstützung durch den DFB und die Sepp-Herberger-Stiftung.

DFB.de: Im Interview mit der Welt haben Sie mal gesagt: "Das Lied des Mangels an Geld, das können wir mitsingen." Zu den Paralympics nach Sotschi reisten 13 deutsche Sportler. Zum Vergleich: Der DOSB hatte für die Olympischen Winterspiele 153 Teilnehmer entsandt.

Beucher: Der Behindertensport befand sich über Jahrzehnte in einer Nische. Engagierte Leute und die tollen Leistungen unserer Athleten haben uns aus dieser Nische herausgebracht. Aber um heute im internationalen Wettkampf die Rolle zu behaupten, benötigen wir mehr Mittel als früher. Das ist Fakt. Auch hier unterstützt uns der DFB. Über die DFB-Stiftung Egidius Braun werden 25 Nachwuchsatheltinnen und -athleten gefördert, die zu den größten paralympischen Nachwuchshoffnungen zählen.

DFB.de: 2012 übertrug der englische Privatsender Channel 4 die Paralympics. Die Kampagne warb frisch und frech mit dem Slogan "Superhumans". Wann ist es in Deutschland so weit, dass ein Medien- oder Wirtschaftspartner so zeitgemäß beim Behindertensport einsteigt?

Beucher: Diese ungeheure Beweglichkeit und Flexibilität sehe ich noch nicht in der deutschen Fernsehlandschaft. Die Quoten damals in England haben Channel 4 Recht gegeben. Auch in Deutschland entwickeln sich die Einschaltquoten stetig, aber eben nicht so rasant wie damals in England. Fest steht: Unsere Athletinnen und Athleten haben mehr Zuschauer verdient.

DFB.de: Bedeutet die älter werdende Gesellschaft in der Perspektive, dass der Behindertensport mehr Zuschauer finden wird?

Beucher: Natürlich, oft auch über die eigene Betroffenheit. Ältere Menschen werden irgendwann in ihrer Mobilität eingeschränkt. Der Behindertensport hat hier eine über 60-jährige Erfahrung, wie man trotz reduzierter Beweglichkeit sportlich bleiben kann. Der DBS hat immer mehr Mitglieder, das ergibt sich auch aus der älter werdenden Gesellschaft. In den vergangenen sechs Jahren haben wir 200.000 Mitglieder dazu gewonnen. Die große Mehrheit ist älter als 50 Jahre.

DFB.de: Drehen wir die Perspektive mal um: Was kann denn der Behindertensport für die Gesellschaft leisten? Was können wir angeblich Nicht-Behinderte dort mitnehmen?

Beucher: Schicksalsschläge sind nicht planbar. Sie treffen einen von heute auf morgen. Der Behindertensport zeigt uns, dass es ein sportliches Leben nach dem Unfall oder trotz einer angeborenen Behinderung geben kann. Der Behindertensport sendet ungeheuer starke und wichtige Botschaften: Lebensmut, die Bewältigung des Schicksals, das riesige Leistungsvermögen behinderter Menschen. Diese Leistungen sind inzwischen so stark, dass immer mehr die sportliche Leistung und nicht das Handicap im Vordergrund steht. Behinderte Sportler brauchen sicher kein Mitleid, ihnen gebührt unser aller Respekt.

Zur Person: Friedhelm Julius Beucher, geboren am 21. Juli 1946 in Bergneustadt, war von 1990 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1998 bis 2002 war er Vorsitzender des Sportausschusses. Im Juli 2006 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Juni 2009 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes gewählt.

[th]

Wer wird Deutscher Meister bei den Werkstätten für behinderte Menschen? Seit Montag wird bereits zum 15. Mal die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Das Finale findet heute gegen 14 Uhr in der Sportschule Duisburg-Wedau statt. Im DFB.de-Interview hat Redakteur Thomas Hackbarth mit Friedhelm Julius Beucher über Fußballer mit Handicaps gesprochen. Seit Juni 2009 ist der 68-Jährige Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes. Große Schlagzeilen machte der Politiker während der Paralympischen Spiele in Sotschi.

DFB.de: Herr Beucher, wie lange haben Sie eigentlich damals in Sotschi überlegt, bis Sie Vladimir Putins Einladung zum Mittagessen absagten?

Friedhelm Julius Beucher: Nicht lange, mir war das klar.

DFB.de: Aus welchen Gründen haben Sie Putin einen Korb gegeben?

Beucher: Ich bin zu den Winter-Paralympics ins russische Sotschi gefahren mit der festen Absicht, dass ein Boykott nicht in Frage kommt. Denn der Boykott trifft die Sportler. Dennoch kann der Sport Haltung ausdrücken, wenn wir die sonstigen Einladungen des Ausrichters absagen. Unser Unmut gegen das Verhalten der russischen Regierung war ja durchaus begründet. Wie man mit der Natur umgegangen war, brachialer und zerstörerischer kann man die Spiele nicht vorbereiten. Menschen wurden vertrieben, die Bauarbeiter nicht bezahlt - und wer dagegen friedlich protestierend die Stimme erhob, wanderte ins Gefängnis. Das ist für Menschen mit demokratischer Gesinnung nicht hinnehmbar.

DFB.de: Also sagten Sie Putin ab. Wie fiel die Reaktion aus?

Beucher: Ich habe für diese Haltung sehr, sehr viel Zustimmung vor Ort und auch aus Deutschland bekommen.

DFB.de: Reden wir über Fußball. Seit Montag spielen rund 200 behinderte Fußballer um die Deutsche Meisterschaft. Heute Mittag findet das Finale statt. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Beucher: Sehr groß. Seit 2000 finden die Deutschen Meisterschaften der Werkstätten für Menschen mit Behinderung statt. Dabei unterstützt uns unter anderem die DFB-Stiftung Sepp Herberger - die Kooperation ist ein absolutes Glanzlicht im Behindertensport. Wir sind ein Fußballland, und über seine Stiftung spielt der DFB eben auch beim Fußball behinderter Menschen eine ganz starke Rolle. Ohne die finanzielle und organisatorische Leistung der Sepp-Herberger-Stiftung gäbe es wahrscheinlich keine Blindenfußball-Bundesliga, die am Samstag in Lübeck ihren finalen Spieltag veranstaltet, und keine Deutsche Meisterschaft der Werkstätten, die jetzt in Duisburg schon ihre 15. Auflage findet.

DFB.de: Fußball und Behinderung - passt das denn gut zusammen? Ist der Sport nicht zu anspruchsvoll oder gefährlich?

Beucher: Sport ist eine der besten Möglichkeiten, Menschen zusammenzuführen, auch Menschen mit unterschiedlich gravierenden Handicaps. Und welcher Sport wäre besser geeignet als der Fußball? Glauben Sie denn, es gäbe eine Grenze der Begeisterung für unsere Weltmeister, bloß weil jemand geistig oder körperlich etwas weniger befähigt ist? Behinderte Menschen lieben den Fußball, sie wollen und können Fußball spielen. Fußball steht in den Programmen der 700 Werkstätten in Deutschland. Aber nicht nur da. Geistig behinderte Menschen fiebern am Wochenende mit ihrem Klub, sie feiern Siege und sind wütend über Niederlagen, sie studieren montags die Tabelle. Wie so oft, gibt es gar keine Unterschiede. Der Fußball schafft Lebensfreude und trägt zur körperlichen Fitness bei. Wie bei nicht-behinderten Menschen auch.

DFB.de: Inklusion ist ein Trendwort. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, schon seit dem Sommer 2006 in Kraft, soll Benachteiligungen auf Gründen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, und auch der Behinderung verhindern oder beseitigen. Aber wie soll das funktionieren, dass ein behinderter Mensch im normalen Sportverein aktiv ist?

Beucher: Das funktioniert ganz prächtig. Bei vielen Teilnehmern hier in Duisburg ist das bereits der Fall. Viele spielen bereits im Ligenbetrieb der DFB-Landesverbände. Teilweise schaffen es die Sportler sogar bis in höchsten Verbandsklassen. Ich selbst kenne viele Kreisklasse-Klubs, die im regulären Spielbetrieb behinderte Fußballer einsetzen. Inklusiver kann Sport nicht gelebt werden.

DFB.de: Warum ist das so erstrebenswert, dass behinderte mit nicht-behinderten Menschen Fußball spielen?

Beucher: Für den behinderten Menschen ist das eine wunderbare Selbstbestätigung. Sehr oft erfährt man die Nachteile der Behinderung. Plötzlich hat man sich einen echten Platz im gesellschaftlichen Leben erkämpft.

DFB.de: Sie waren Mitglied im Deutschen Bundestag und haben dort den Sportausschuss geleitet. Seit sechs Jahren sind Sie nun Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, der mit rund 650.000 mehr Mitglieder hat als etwa die Schwimmer, Skifahrer oder Golfer.

Beucher: Es ist ein exzessives Ehrenamt. Und es ist wie immer im Sport: Der Erfolg verlangt ungeheuer viel Arbeit. Jahr für Jahr erzielen wir bessere Zahlen bei Befragungen, wenn es um die öffentliche Wahrnehmung geht. Das liegt an der guten Arbeit unserer Geschäftsstelle und der Landesverbände und natürlich an den inspirierenden Leistungen unserer Athleten. Da müssen wir weitermachen - und das geht nur mit starken Partnern. Deshalb bin ich stolz und dankbar für die Unterstützung durch den DFB und die Sepp-Herberger-Stiftung.

DFB.de: Im Interview mit der Welt haben Sie mal gesagt: "Das Lied des Mangels an Geld, das können wir mitsingen." Zu den Paralympics nach Sotschi reisten 13 deutsche Sportler. Zum Vergleich: Der DOSB hatte für die Olympischen Winterspiele 153 Teilnehmer entsandt.

Beucher: Der Behindertensport befand sich über Jahrzehnte in einer Nische. Engagierte Leute und die tollen Leistungen unserer Athleten haben uns aus dieser Nische herausgebracht. Aber um heute im internationalen Wettkampf die Rolle zu behaupten, benötigen wir mehr Mittel als früher. Das ist Fakt. Auch hier unterstützt uns der DFB. Über die DFB-Stiftung Egidius Braun werden 25 Nachwuchsatheltinnen und -athleten gefördert, die zu den größten paralympischen Nachwuchshoffnungen zählen.

DFB.de: 2012 übertrug der englische Privatsender Channel 4 die Paralympics. Die Kampagne warb frisch und frech mit dem Slogan "Superhumans". Wann ist es in Deutschland so weit, dass ein Medien- oder Wirtschaftspartner so zeitgemäß beim Behindertensport einsteigt?

Beucher: Diese ungeheure Beweglichkeit und Flexibilität sehe ich noch nicht in der deutschen Fernsehlandschaft. Die Quoten damals in England haben Channel 4 Recht gegeben. Auch in Deutschland entwickeln sich die Einschaltquoten stetig, aber eben nicht so rasant wie damals in England. Fest steht: Unsere Athletinnen und Athleten haben mehr Zuschauer verdient.

DFB.de: Bedeutet die älter werdende Gesellschaft in der Perspektive, dass der Behindertensport mehr Zuschauer finden wird?

Beucher: Natürlich, oft auch über die eigene Betroffenheit. Ältere Menschen werden irgendwann in ihrer Mobilität eingeschränkt. Der Behindertensport hat hier eine über 60-jährige Erfahrung, wie man trotz reduzierter Beweglichkeit sportlich bleiben kann. Der DBS hat immer mehr Mitglieder, das ergibt sich auch aus der älter werdenden Gesellschaft. In den vergangenen sechs Jahren haben wir 200.000 Mitglieder dazu gewonnen. Die große Mehrheit ist älter als 50 Jahre.

DFB.de: Drehen wir die Perspektive mal um: Was kann denn der Behindertensport für die Gesellschaft leisten? Was können wir angeblich Nicht-Behinderte dort mitnehmen?

Beucher: Schicksalsschläge sind nicht planbar. Sie treffen einen von heute auf morgen. Der Behindertensport zeigt uns, dass es ein sportliches Leben nach dem Unfall oder trotz einer angeborenen Behinderung geben kann. Der Behindertensport sendet ungeheuer starke und wichtige Botschaften: Lebensmut, die Bewältigung des Schicksals, das riesige Leistungsvermögen behinderter Menschen. Diese Leistungen sind inzwischen so stark, dass immer mehr die sportliche Leistung und nicht das Handicap im Vordergrund steht. Behinderte Sportler brauchen sicher kein Mitleid, ihnen gebührt unser aller Respekt.

Zur Person: Friedhelm Julius Beucher, geboren am 21. Juli 1946 in Bergneustadt, war von 1990 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1998 bis 2002 war er Vorsitzender des Sportausschusses. Im Juli 2006 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Juni 2009 wurde er zum Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes gewählt.