Freudentaumel in Bielefeld und Duisburg

Bierdusche in Ostwestfalen und im Ruhrgebiet: Die einstigen Erstligisten Arminia Bielefeld und MSV Duisburg feiern die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Am 37. und vorletzten Spieltag der 3. Liga bezwangen die Meidericher den direkten Konkurrenten Holstein Kiel 3:1 (3:1) und machten damit ebenso wie Arminia Bielefeld (2:2 gegen Jahn Regensburg) den Aufstieg perfekt. Die Kieler müssen derweil für das Relegations-Duell gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga planen.

In der Schauinsland-Reisen-Arena erwischten die Kieler den besseren Start. Schon nach zehn Minuten brachte Maik Kegel die Norddeutschen mit einem Freistoß aus 26 Metern und unter freundlicher Mithilfe von MSV-Keeper Michael Ratajczak in Führung. Angepeitscht vom lautstarken Duisburger Publikum steckten die Meidericher den Schock aber schnell weg und reagierten mit einem Doppelschlag. Enis Hajri (20.) und Michael Gardawski (21.) kippten die Partie binnen 60 Sekunden zugunsten des MSV. Hajri verwertete völlig freistehend eine Flanke von Dennis Grote, Gardawski köpfte nach einem tollen Sololauf von Kingsley Onuegbu ein. Sechs Minuten später war es erneut Gardawski, der eine Hereingabe von Kevin Wolze aus vier Metern zum 3:1 verwertete. Kiel drohte anschließend früh auseinanderzubrechen. Keeper Kenneth Kronholm verhinderte mit tollen Paraden gegen Zlatko Janjic (35.) und Onuegbu (40.) einen höheren Pausen-Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Duisburger weit zurück und überließen Kiel das Kommando. Mikkel Vendelbo (49.) lenkte den Ball aus der Distanz aber ebenso knapp über den Querbalken wie Manuel Schäffler (54.) bei seinem Kopfball aus zwei Metern. Danach kam Duisburg wieder besser ins Spiel und brachte das 3:1 souverän über die Zeit.

Testroet erlöst die Arminen

In Bielefeld begann der Gastgeber etwas nervös. Ein Kopfball von Manuel Junglas (6.) blieb zunächst die einzig nennenswerte Möglichkeit der Elf von Trainer Norbert Meier. Auf der Gegenseite hatte Marcel Hofrath die Gäste-Führung auf dem Fuß: Nach einer Ecke stocherte der Regensburger die Kugel im Gewühl aufs Tor - Christoph Heimlein klärte für den geschlagenen Keeper Alexander Schwolow auf der Linie (24.). Der Jahn agierte plötzlich mutig und lief in einen Konter. Christian Müller sprintete mit vollem Tempo auf Keeper Dominik Bergdorf zu, der den Schuss aus spitzem Winkel zur Seite abwehrte – und genau zu Fabian Klos, der mit seinem 23. Saisontreffer zum 1:0 abstaubte. Die Führung brachte Bielefeld Selbstvertrauen. Fortan kontrollierte die Arminia die Partie, Müller (44.) verpasste mit einem Schuss aus 16 Metern knapp den zweiten Treffer.

Nach dem Seitenwechsel dominierte Bielefeld weiter die Partie, verpasste es aber, das zweite Tor nachzulegen. Fast aus dem Nichts dann der Schock: Binnen drei Minuten trafen Marco Königs (77.) und Andreas Güntner zum 2:1 für die Gäste. Bielefeld stürmte danach mit Mann und Maus: Pascal Testroet gelang drei Minuten vor Schluss das erlösende 2:2, das der Arminia zum Aufstieg reicht.



Bierdusche in Ostwestfalen und im Ruhrgebiet: Die einstigen Erstligisten Arminia Bielefeld und MSV Duisburg feiern die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Am 37. und vorletzten Spieltag der 3. Liga bezwangen die Meidericher den direkten Konkurrenten Holstein Kiel 3:1 (3:1) und machten damit ebenso wie Arminia Bielefeld (2:2 gegen Jahn Regensburg) den Aufstieg perfekt. Die Kieler müssen derweil für das Relegations-Duell gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga planen.

In der Schauinsland-Reisen-Arena erwischten die Kieler den besseren Start. Schon nach zehn Minuten brachte Maik Kegel die Norddeutschen mit einem Freistoß aus 26 Metern und unter freundlicher Mithilfe von MSV-Keeper Michael Ratajczak in Führung. Angepeitscht vom lautstarken Duisburger Publikum steckten die Meidericher den Schock aber schnell weg und reagierten mit einem Doppelschlag. Enis Hajri (20.) und Michael Gardawski (21.) kippten die Partie binnen 60 Sekunden zugunsten des MSV. Hajri verwertete völlig freistehend eine Flanke von Dennis Grote, Gardawski köpfte nach einem tollen Sololauf von Kingsley Onuegbu ein. Sechs Minuten später war es erneut Gardawski, der eine Hereingabe von Kevin Wolze aus vier Metern zum 3:1 verwertete. Kiel drohte anschließend früh auseinanderzubrechen. Keeper Kenneth Kronholm verhinderte mit tollen Paraden gegen Zlatko Janjic (35.) und Onuegbu (40.) einen höheren Pausen-Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Duisburger weit zurück und überließen Kiel das Kommando. Mikkel Vendelbo (49.) lenkte den Ball aus der Distanz aber ebenso knapp über den Querbalken wie Manuel Schäffler (54.) bei seinem Kopfball aus zwei Metern. Danach kam Duisburg wieder besser ins Spiel und brachte das 3:1 souverän über die Zeit.

Testroet erlöst die Arminen

In Bielefeld begann der Gastgeber etwas nervös. Ein Kopfball von Manuel Junglas (6.) blieb zunächst die einzig nennenswerte Möglichkeit der Elf von Trainer Norbert Meier. Auf der Gegenseite hatte Marcel Hofrath die Gäste-Führung auf dem Fuß: Nach einer Ecke stocherte der Regensburger die Kugel im Gewühl aufs Tor - Christoph Heimlein klärte für den geschlagenen Keeper Alexander Schwolow auf der Linie (24.). Der Jahn agierte plötzlich mutig und lief in einen Konter. Christian Müller sprintete mit vollem Tempo auf Keeper Dominik Bergdorf zu, der den Schuss aus spitzem Winkel zur Seite abwehrte – und genau zu Fabian Klos, der mit seinem 23. Saisontreffer zum 1:0 abstaubte. Die Führung brachte Bielefeld Selbstvertrauen. Fortan kontrollierte die Arminia die Partie, Müller (44.) verpasste mit einem Schuss aus 16 Metern knapp den zweiten Treffer.

Nach dem Seitenwechsel dominierte Bielefeld weiter die Partie, verpasste es aber, das zweite Tor nachzulegen. Fast aus dem Nichts dann der Schock: Binnen drei Minuten trafen Marco Königs (77.) und Andreas Güntner zum 2:1 für die Gäste. Bielefeld stürmte danach mit Mann und Maus: Pascal Testroet gelang drei Minuten vor Schluss das erlösende 2:2, das der Arminia zum Aufstieg reicht.

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Dortmund II steigt ab – Unterhaching darf hoffen

Im Tabellenkeller ist Borussia Dortmund II abgestiegen. Im Stadion Rote Erde unterlag die Dortmunder Reserve Dynamo Dresden trotz guter Leistung mit 2:3 (1:2). Die frühe Gäste-Führung durch Michael Helefe (4.) egalisierte Mustafa Amini nur fünf Minuten später. Der BVB dominierte anschließend die Partie, ließ aber viele Chancen ungenutzt. Kurz vor der Pause markierte Jannik Müller (44.) mit Dresdens zweitem Torschuss das 2:1 für Dynamo. Luca Dürholtz (63.) erhöhte auf 3:1, Tammo Harder (78.) gelang nur noch der Anschlusstreffer für Dortmund.

Einen wichtigen Dreier feierte die Spielvereinigung Unterhaching, die Preußen Münster dank Matchwinner Dominik Widemann (23.) mit 1:0 (1:0) besiegte und mit 39 Punkten auf Rang 18 bis auf zwei Punkte an die Nichtabstiegsplätze heranrückte. Zittern muss auf Platz 17 Hansa Rostock (41 Punkte) nach einem 0:1 gegen Energie Cottbus. Anton Makarenko (72.) erzielte per Foulelfmeter das Tor des Tages. Luft im Abstiegskampf verschaffte sich der FSV Mainz 05 II. Dank eines 2:1-Erfolgs in Halle zogen die Rheinhessen an den punktgleichen Rostockern vorbei. Lucas Höler (57./71.) traf auf Seiten der Mainzer doppelt, Osayamen Osawe (63.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich für die Hallenser.

In den weiteren Partien trennten sich der VfB Stuttgart II und Osnabrück mit 0:0 und Fortuna Köln bezwang Wehen Wiesbaden mit 2:1 (0:0). Sascha Marquet (57.) und Cauly Oliveira Souza (60.) schossen die Führung für die Kölner heraus, David Blacha (74.) gelang nur noch der Anschlusstreffer. Der Chemnitzer FC verteidigte Platz fünf mit einem 2:0 gegen Sonnenhof-Großaspach bei dem Großaspaschs Shqiprim Binakaj (55.) per Eigentor und Stefano Cincotta (89.) in die Maschen trafen. Den Stuttgarter Kickers ist nach einem 0:0 gegen Rot-Weiß Erfurt Platz vier und die damit verbundene Qualifikation für die 1. Runde des DFB-Pokals nicht mehr zu nehmen.