Freiburgs Trainer Sehrig träumt vom Pokalfinale

Dietmar Sehrig ist nicht der Mann der großen Worte. Er mag keine flachen Sprüche, keine übertriebenen Aussagen. Eine Ausnahme aber macht der Trainer der Fußballerinnen des SC Freiburg dann doch. Vor dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, ab 14 Uhr) allerdings gerät Sehrig beinahe ins Schwärmen: "Im vergangenen Jahr waren wir im Halbfinale. Das war eine herausragende Angelegenheit. Ich mag gar nicht daran denken, wie großartig es dann sein muss, im Endspiel zu stehen. Diesen Traum möchten wir uns gerne einmal erfüllen."

Sehrig weiß natürlich ganz genau, dass dafür einige Dinge richtig gut laufen müssen. Zunächst ist ein Erfolg gegen die starken Hoffenheimerinnen absolute Voraussetzung. Danach ist etwas Losglück nötig und möglicherweise irgendwann mal ein Auftritt, bei dem die Breisgauerinnen über sich hinauswachsen. Soweit allerdings will Sehrig noch gar nicht nach vorne schauen: "Wir tun gut daran, uns zunächst voll auf Hoffenheim zu konzentrieren. Das wird eine schwere Aufgabe. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe."

Freiburg wieder einmal als junge Wilde

Die Ausgangslage ist vor der Begegnung etwas unglücklich. In der Allianz Frauen-Bundesliga sind die Freiburgerinnen mit drei Niederlagen und nur einem Sieg gestartet. Allerdings, und das muss man der Fairness halber sagen, gab es die Niederlagen gegen die Topteams aus München, Wolfsburg und Potsdam. Trotzdem ist Sehrig nicht ganz glücklich damit: "Ich würde gerne mal sehen, dass wir auch da einen Punkt oder vielleicht sogar mal drei Zähler holen. Diesen Schritt in der Entwicklung sollten wir langsam gehen."

Wie immer in den vergangenen Jahren geht der SC Freiburg mit einem extrem unerfahrenen Kader an den Start – sie sind mal wieder die jungen Wilden. Es ist schon bezeichnend, dass die gerade 19-jährige Sara Däbritz zu den Führungsspielerinnen zählt. "Sara hat bei uns natürlich alleine schon deshalb einen besonderen Stellenwert, weil sie zum aktuellen Kader der A-Nationalmannschaft zählt. Diese Erfahrungen sind Gold wert."

Verpflichtung von U 20-Weltmeisterin Petermann als Ausrufezeichen

Es gibt wenig Zweifel daran, dass die Freiburgerinnen sich in der Allianz Frauen-Bundesliga aus dem Tabellenkeller befreien können. Dafür ist genügend Qualität im Kader vorhanden. Erst vor wenigen Tagen haben die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von U 20-Weltmeisterin Lena Petermann ein weiteres echtes Ausrufezeichen gesetzt. "Wir sind stolz darauf, dass so ein riesiges Talent sich für uns entschieden hat", sagt Sehrig. "Sie fügt sich sehr gut ein. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam noch viel Freude haben werden."

Womöglich schon am Sonntag in der zweiten Runde des DFB-Pokal beim Aufeinandertreffen der beiden Bundesligisten. Obwohl es inzwischen einige Monate her ist, ist die die Erinnerung an das große Halbfinale gegen die SGS Essen noch frisch. Es war ein dramatisches Duell mit dem besseren Ende für den Gegner – 0:0 nach regulärer Spielzeit, Chancen auf beiden Seiten. Kampf, Technik, Taktik – alles, was ein gutes Fußballspiel ausmacht, war dabei. Und dann gelang Essens Sarah Freutel der entscheidende Treffer – ein Tiefschlag für Freiburg, zunächst das Ende aller Träume.

Aber sie sind wieder aufgestanden. Sie haben sich kurz geschüttelt. Und dann haben sie ihr Motto festgelegt: Jetzt erst recht. Deshalb hat das Aufeinandertreffen mit Hoffenheim auch einen so hohen Stellenwert. Wer einmal so dicht vor dem großen Final in Köln stand, der will das noch mal erleben, der will dann auch den finalen Schritt machen. Die jungen Wilden haben noch immer diesen Traum. Sie wollen ihn sich erfüllen. Dietmar Sehrig weiß das. Er braucht dafür keine großen Worte. Das funktioniert nur mit Taten, mit Toren. Zunächst mit einem Sieg gegen Hoffenheim.

[sw]

Dietmar Sehrig ist nicht der Mann der großen Worte. Er mag keine flachen Sprüche, keine übertriebenen Aussagen. Eine Ausnahme aber macht der Trainer der Fußballerinnen des SC Freiburg dann doch. Vor dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, ab 14 Uhr) allerdings gerät Sehrig beinahe ins Schwärmen: "Im vergangenen Jahr waren wir im Halbfinale. Das war eine herausragende Angelegenheit. Ich mag gar nicht daran denken, wie großartig es dann sein muss, im Endspiel zu stehen. Diesen Traum möchten wir uns gerne einmal erfüllen."

Sehrig weiß natürlich ganz genau, dass dafür einige Dinge richtig gut laufen müssen. Zunächst ist ein Erfolg gegen die starken Hoffenheimerinnen absolute Voraussetzung. Danach ist etwas Losglück nötig und möglicherweise irgendwann mal ein Auftritt, bei dem die Breisgauerinnen über sich hinauswachsen. Soweit allerdings will Sehrig noch gar nicht nach vorne schauen: "Wir tun gut daran, uns zunächst voll auf Hoffenheim zu konzentrieren. Das wird eine schwere Aufgabe. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe."

Freiburg wieder einmal als junge Wilde

Die Ausgangslage ist vor der Begegnung etwas unglücklich. In der Allianz Frauen-Bundesliga sind die Freiburgerinnen mit drei Niederlagen und nur einem Sieg gestartet. Allerdings, und das muss man der Fairness halber sagen, gab es die Niederlagen gegen die Topteams aus München, Wolfsburg und Potsdam. Trotzdem ist Sehrig nicht ganz glücklich damit: "Ich würde gerne mal sehen, dass wir auch da einen Punkt oder vielleicht sogar mal drei Zähler holen. Diesen Schritt in der Entwicklung sollten wir langsam gehen."

Wie immer in den vergangenen Jahren geht der SC Freiburg mit einem extrem unerfahrenen Kader an den Start – sie sind mal wieder die jungen Wilden. Es ist schon bezeichnend, dass die gerade 19-jährige Sara Däbritz zu den Führungsspielerinnen zählt. "Sara hat bei uns natürlich alleine schon deshalb einen besonderen Stellenwert, weil sie zum aktuellen Kader der A-Nationalmannschaft zählt. Diese Erfahrungen sind Gold wert."

Verpflichtung von U 20-Weltmeisterin Petermann als Ausrufezeichen

Es gibt wenig Zweifel daran, dass die Freiburgerinnen sich in der Allianz Frauen-Bundesliga aus dem Tabellenkeller befreien können. Dafür ist genügend Qualität im Kader vorhanden. Erst vor wenigen Tagen haben die Verantwortlichen mit der Verpflichtung von U 20-Weltmeisterin Lena Petermann ein weiteres echtes Ausrufezeichen gesetzt. "Wir sind stolz darauf, dass so ein riesiges Talent sich für uns entschieden hat", sagt Sehrig. "Sie fügt sich sehr gut ein. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam noch viel Freude haben werden."

Womöglich schon am Sonntag in der zweiten Runde des DFB-Pokal beim Aufeinandertreffen der beiden Bundesligisten. Obwohl es inzwischen einige Monate her ist, ist die die Erinnerung an das große Halbfinale gegen die SGS Essen noch frisch. Es war ein dramatisches Duell mit dem besseren Ende für den Gegner – 0:0 nach regulärer Spielzeit, Chancen auf beiden Seiten. Kampf, Technik, Taktik – alles, was ein gutes Fußballspiel ausmacht, war dabei. Und dann gelang Essens Sarah Freutel der entscheidende Treffer – ein Tiefschlag für Freiburg, zunächst das Ende aller Träume.

Aber sie sind wieder aufgestanden. Sie haben sich kurz geschüttelt. Und dann haben sie ihr Motto festgelegt: Jetzt erst recht. Deshalb hat das Aufeinandertreffen mit Hoffenheim auch einen so hohen Stellenwert. Wer einmal so dicht vor dem großen Final in Köln stand, der will das noch mal erleben, der will dann auch den finalen Schritt machen. Die jungen Wilden haben noch immer diesen Traum. Sie wollen ihn sich erfüllen. Dietmar Sehrig weiß das. Er braucht dafür keine großen Worte. Das funktioniert nur mit Taten, mit Toren. Zunächst mit einem Sieg gegen Hoffenheim.