Freiburgs Grifo über Sandhausen: "Das sind richtige Fighter"

Für Aufsteiger SC Freiburg läuft es derzeit richtig gut: Platz acht in der Bundesligatabelle, zwölf Punkte auf dem Konto. Einen großen Anteil daran hat der in Pforzheim geborene Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo. Schon in der Aufstiegssaison der Freiburger war Grifo mit 15 Toren und 14 Vorlagen einer der wichtigsten Spieler im Dress des SC. Diese Form kann er nun auch eine Klasse höher unter Beweis stellen. Beim 2:1 des SC gegen den FC Augsburg war der Standardspezialist am vergangenen Samstag an beiden Freiburger Treffern beteiligt.

Am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) empfängt der SC nun den Zweitligisten SV Sandhausen in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist Sandhausen in der 2. Bundesliga seit fünf Spielen ungeschlagen und feierte am Samstag ein souveränes 3:0 gegen den FC St. Pauli. Vor dem Pokalduell sprach Mitarbeiter Andreas Renner für DFB.de mit Vincenzo Grifo.

DFB.de: Vincenzo Grifo, zwölf Punkte aus den ersten acht Saisonspielen, war das ein gelungener Saisonstart für den SC Freiburg?

Vincenzo Grifo: Auf jeden Fall. Wir können nicht klagen, wir sind gut reingekommen in die Saison. Natürlich ist es nicht optimal, dass wir auswärts alle Spiele verloren haben. Aber da hat manchmal nur ein Quäntchen Glück gefehlt. In Köln hatten wir die ersten beiden Chancen, bei der Hertha fiel das entscheidende Gegentor erst in der 96. Minute. Daheim haben wir unsere Fans im Rücken, mit denen haben wir zwölf Punkte geholt. Insgesamt war unser Start ordentlich.

DFB.de: Sie haben mit Karlsruhe, Hoffenheim, Dresden, Frankfurt und nun Freiburg schon viele verschiedene Stationen in ihrer noch jungen Profikarriere durchlaufen. Wo haben Sie denn den größten Schritt nach vorne gemacht?

Grifo: Beim FSV Frankfurt hat mir unser Trainer Benno Möhlmann eine gewisse Freiheit zugestanden. Dann kamen die ersten Erfolgserlebnisse und weil ich mehr davon erleben wollte, musste ich versuchen, mehr Konstanz in meine Leistungen zu bringen. Da habe ich einen guten Weg eingeschlagen und Freiburg war dann der nächste Schritt. In Freiburg passt es einfach, ich fühle mich wohl, spüre das Vertrauen und das motiviert mich zusätzlich. Und dadurch spiele ich auch besser.



Für Aufsteiger SC Freiburg läuft es derzeit richtig gut: Platz acht in der Bundesligatabelle, zwölf Punkte auf dem Konto. Einen großen Anteil daran hat der in Pforzheim geborene Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo. Schon in der Aufstiegssaison der Freiburger war Grifo mit 15 Toren und 14 Vorlagen einer der wichtigsten Spieler im Dress des SC. Diese Form kann er nun auch eine Klasse höher unter Beweis stellen. Beim 2:1 des SC gegen den FC Augsburg war der Standardspezialist am vergangenen Samstag an beiden Freiburger Treffern beteiligt.

Am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) empfängt der SC nun den Zweitligisten SV Sandhausen in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Keine leichte Aufgabe, schließlich ist Sandhausen in der 2. Bundesliga seit fünf Spielen ungeschlagen und feierte am Samstag ein souveränes 3:0 gegen den FC St. Pauli. Vor dem Pokalduell sprach Mitarbeiter Andreas Renner für DFB.de mit Vincenzo Grifo.

DFB.de: Vincenzo Grifo, zwölf Punkte aus den ersten acht Saisonspielen, war das ein gelungener Saisonstart für den SC Freiburg?

Vincenzo Grifo: Auf jeden Fall. Wir können nicht klagen, wir sind gut reingekommen in die Saison. Natürlich ist es nicht optimal, dass wir auswärts alle Spiele verloren haben. Aber da hat manchmal nur ein Quäntchen Glück gefehlt. In Köln hatten wir die ersten beiden Chancen, bei der Hertha fiel das entscheidende Gegentor erst in der 96. Minute. Daheim haben wir unsere Fans im Rücken, mit denen haben wir zwölf Punkte geholt. Insgesamt war unser Start ordentlich.

DFB.de: Sie haben mit Karlsruhe, Hoffenheim, Dresden, Frankfurt und nun Freiburg schon viele verschiedene Stationen in ihrer noch jungen Profikarriere durchlaufen. Wo haben Sie denn den größten Schritt nach vorne gemacht?

Grifo: Beim FSV Frankfurt hat mir unser Trainer Benno Möhlmann eine gewisse Freiheit zugestanden. Dann kamen die ersten Erfolgserlebnisse und weil ich mehr davon erleben wollte, musste ich versuchen, mehr Konstanz in meine Leistungen zu bringen. Da habe ich einen guten Weg eingeschlagen und Freiburg war dann der nächste Schritt. In Freiburg passt es einfach, ich fühle mich wohl, spüre das Vertrauen und das motiviert mich zusätzlich. Und dadurch spiele ich auch besser.

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DFB.de: Sie gelten als absoluter Standardspezialist und der SC Freiburg ist berühmt für seine gefährlichen Standards. Anscheinend passt das gut zusammen.

Grifo: Es passt sogar perfekt. Ich habe schon immer gerne auf die Kiste gehauen und mit mehr Training wird man dabei natürlich auch immer besser. In Freiburg wird wirklich besonders viel Wert auf Freistöße und Ecken gelegt. Gegen Augsburg am Samstag war das ja auch wieder der Dosenöffner zum Sieg. Die letzte Saison ist für mich in dieser Beziehung perfekt gelaufen, mit sechs direkt verwandelten Freistößen. Das klappt natürlich nicht immer so. Man muss viel Arbeit investieren, aber wenn es funktioniert, kann ich der Mannschaft damit helfen.

DFB.de: Sie haben sich vor ein paar Jahren entschieden, für die italienische Nachwuchsnationalmannschaft zu spielen. Wie schwierig war das und wie viel Einfluss hat ihr Umfeld auf diese Entscheidung genommen?

Grifo: Das war schon enorm, aber ich habe schnell klar gemacht, dass es sich dabei allein um meine Entscheidung handelt. Ich bin hier in Deutschland aufgewachsen und sehr dankbar dafür, dass ich hier die Chance hatte, die Schule zu absolvieren, eine Ausbildung zu machen und mich persönlich zu entwickeln. Aber ich bin auch in einer italienischen Familie aufgewachsen. Wir sprechen zu Hause italienisch, ich bin Fan von Inter Mailand, mein Herz schlägt für die italienische Nationalmannschaft. Ich habe also auf mein Herz gehört. Für die U 20 und U 21 Italiens zu spielen, war schon toll. Wenn auch noch die A-Nationalmannschaft rufen würde, wäre das ein absoluter Traum. Wer weiß, Italien muss ja inzwischen mehr auf jüngere Spieler setzen.

DFB.de: Am Dienstag geht es nun im DFB-Pokal gegen den SV Sandhausen. Sie kennen den Gegner gut aus der gemeinsamen Spielzeit in der zweiten Liga in der Vorsaison. Wovor muss man sich bei den Sandhäusern in Acht nehmen.

Grifo: Sandhausen ist momentan in einer super Verfassung, das zeigt ja der Sieg gegen St. Pauli vom Wochenende. Die Sandhäuser sind aggressiv, stark im Spiel gegen den Ball. Das sind richtige Fighter, die gehen robust in die Zweikämpfe. Aber ich glaube, wir können dagegenhalten. Natürlich liegt bei so einem Duell zwischen einem Erst- und einem Zweitligisten der Druck bei uns. Wir müssen weiterkommen. Aber dafür müssen wir einhundert Prozent geben, sonst wird uns der SV Sandhausen gefährlich.