Freiburgs Gbadamassi: "Spaß haben und Stimmung genießen"

Die Vorfreude bei Faiz Gbadamassi steigt fast stündlich. Der Kapitän der U 19 des SC Freiburg fiebert dem Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal entgegen. Am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) treffen die Breisgauer im Berliner Amateurstadion am Wurfplatz auf den FC Schalke 04. "Ich merke, dass sich eine positive Anspannung entwickelt. Für mich ist das Endspiel ein Höhepunkt meiner bisherigen Karriere", sagt der 19 Jahre alte Defensivspieler im Gespräch mit DFB.de.

Zwar war Gbadamassi, der eine Doppelstaatsbürgerschaft (Deutschland und Benin) besitzt, schon beim letzten Freiburger Pokalsieg 2012 (2:1 gegen Hertha BSC) als Jung-Jahrgang Teil der A-Jugend. Ausgerechnet beim Endspiel war der Verteidiger aber verletzt. "Umso mehr freue ich mich jetzt auf meine Premiere in der Hauptstadt", so der Abwehrspezialist. "Selbstverständlich will ich den Pokal gewinnen, dabei aber auch Spaß haben sowie die Partie und die Stimmung genießen."

Nach 11:0 gegen Burghausen: "Kopf fürs Finale frei"

Die Freiburger gehen mit Rückenwind in das Endspiel gegen den aktuellen West-Meister aus Gelsenkirchen. Dank eines bemerkenswerten 11:0-Heimsiegs gegen das Schlusslicht Wacker Burghausen im vorletzten Saisonspiel konnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel den Klassenverbleib in der Staffel Süd/Südwest perfekt machen. "Das war wichtig, um jetzt den Kopf für das Finale frei zu haben", meint Gbadamassi.

Dass sich die Freiburger U 19, die seit 2006 nicht weniger als viermal den DFB-Junioren-Vereinspokal gewann, überhaupt Sorgen um den Klassenverbleib machen musste, kann sich der Kapitän der Breisgauer rückblickend nicht so recht erklären: "Innerhalb der Mannschaft hat es immer gestimmt. Häufig konnten wir unsere Überlegenheit aber nicht in Ergebnisse ummünzen. Das führte zu weniger Selbstbewusstsein und einem Negativlauf, den wir gerade noch rechtzeitig beenden konnten."

Schalker Double verhindern

Zu welchen Leistungen die U 19 aus dem Südbadischen fähig ist, stellte sie unter anderem im DFB-Junioren-Vereinspokal unter Beweis. Bei den unterklassigen Gegnern TuS Koblenz (4:1) und Hertha Zehlendorf (2:0) gab es in den ersten beiden Runden kaum Probleme. Auch die Bundesliga-Konkurrenz von Eintracht Frankfurt (2:0 nach Verlängerung) und Bayer 04 Leverkusen (2:0) im Viertel- und Halbfinale meisterte Freiburg - und kam mit nur einem Gegentreffer ins Finale. "Die gesamte Mannschaft arbeitet defensiv gut mit. Wir funktionieren als Einheit", erklärt der Spielführer, der seine Vorderleute meistens von der Innenverteidigerposition aus dirigiert. Gbadamassi fühlt sich aber auch auf der "Sechs" vor der Abwehr zu Hause.

Der Respekt vor den Schalkern, die das historische "Double" mit Meisterschaft und Pokal einfahren können, ist allerdings groß. "Wir treffen da auf eine sehr starke Mannschaft. Angst haben wir freilich keine, denn wir wissen, was wir können. Wichtig ist, dass jeder Einzelne an seine Leistungsgrenze kommt und alles aus sich herausholt", fordert der in Ravensburg geborene Führungsspieler.



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Die Vorfreude bei Faiz Gbadamassi steigt fast stündlich. Der Kapitän der U 19 des SC Freiburg fiebert dem Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal entgegen. Am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) treffen die Breisgauer im Berliner Amateurstadion am Wurfplatz auf den FC Schalke 04. "Ich merke, dass sich eine positive Anspannung entwickelt. Für mich ist das Endspiel ein Höhepunkt meiner bisherigen Karriere", sagt der 19 Jahre alte Defensivspieler im Gespräch mit DFB.de.

Zwar war Gbadamassi, der eine Doppelstaatsbürgerschaft (Deutschland und Benin) besitzt, schon beim letzten Freiburger Pokalsieg 2012 (2:1 gegen Hertha BSC) als Jung-Jahrgang Teil der A-Jugend. Ausgerechnet beim Endspiel war der Verteidiger aber verletzt. "Umso mehr freue ich mich jetzt auf meine Premiere in der Hauptstadt", so der Abwehrspezialist. "Selbstverständlich will ich den Pokal gewinnen, dabei aber auch Spaß haben sowie die Partie und die Stimmung genießen."

Nach 11:0 gegen Burghausen: "Kopf fürs Finale frei"

Die Freiburger gehen mit Rückenwind in das Endspiel gegen den aktuellen West-Meister aus Gelsenkirchen. Dank eines bemerkenswerten 11:0-Heimsiegs gegen das Schlusslicht Wacker Burghausen im vorletzten Saisonspiel konnte die Mannschaft von Trainer Sebastian Gunkel den Klassenverbleib in der Staffel Süd/Südwest perfekt machen. "Das war wichtig, um jetzt den Kopf für das Finale frei zu haben", meint Gbadamassi.

Dass sich die Freiburger U 19, die seit 2006 nicht weniger als viermal den DFB-Junioren-Vereinspokal gewann, überhaupt Sorgen um den Klassenverbleib machen musste, kann sich der Kapitän der Breisgauer rückblickend nicht so recht erklären: "Innerhalb der Mannschaft hat es immer gestimmt. Häufig konnten wir unsere Überlegenheit aber nicht in Ergebnisse ummünzen. Das führte zu weniger Selbstbewusstsein und einem Negativlauf, den wir gerade noch rechtzeitig beenden konnten."

Schalker Double verhindern

Zu welchen Leistungen die U 19 aus dem Südbadischen fähig ist, stellte sie unter anderem im DFB-Junioren-Vereinspokal unter Beweis. Bei den unterklassigen Gegnern TuS Koblenz (4:1) und Hertha Zehlendorf (2:0) gab es in den ersten beiden Runden kaum Probleme. Auch die Bundesliga-Konkurrenz von Eintracht Frankfurt (2:0 nach Verlängerung) und Bayer 04 Leverkusen (2:0) im Viertel- und Halbfinale meisterte Freiburg - und kam mit nur einem Gegentreffer ins Finale. "Die gesamte Mannschaft arbeitet defensiv gut mit. Wir funktionieren als Einheit", erklärt der Spielführer, der seine Vorderleute meistens von der Innenverteidigerposition aus dirigiert. Gbadamassi fühlt sich aber auch auf der "Sechs" vor der Abwehr zu Hause.

Der Respekt vor den Schalkern, die das historische "Double" mit Meisterschaft und Pokal einfahren können, ist allerdings groß. "Wir treffen da auf eine sehr starke Mannschaft. Angst haben wir freilich keine, denn wir wissen, was wir können. Wichtig ist, dass jeder Einzelne an seine Leistungsgrenze kommt und alles aus sich herausholt", fordert der in Ravensburg geborene Führungsspieler.

"Es ist wie in einer großen Familie"

Vom FV Ravensburg war Faiz Gbadamassi zum SC Freiburg gekommen. Zunächst wohnte er im Internat, aktuell bereitet er sich in einer WG, in direkter Nähe der Freiburger "Fußballschule", gemeinsam mit den Mannschaftskollegen Marcus Coffie und Niklas Schlegel auf das Leben in der ersten eigenen Wohnung vor. "Ich denke, dass es in einigen Wochen soweit sein wird", sagt Gbadamassi, der neben dem Fußball an seinem Fach-Abitur bastelt.

In Freiburg fühlt sich der Abwehrspieler pudelwohl. "Die Leute beim Sport-Club, vom Trainer über die Physiotherapeuten bis hin zu den Pädagogen, sind sensationell. Alle sind bei Problemen, egal was es ist, für einen da. Jeder hat ein offenes Ohr. Es ist wie in einer großen Familie", gerät Gbadamassi ins Schwärmen. "Optimal für junge Spieler ist auch, dass der gesamte Verein ganz besonders auf den Nachwuchs setzt."

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Das Vorbild: David Luiz vom FC Chelsea

Für Gbadamassi endet mit dem Finale gegen die Schalker und dem letzten Saisonspiel am 25. Mai beim TSV 1860 München die U 19-Zeit. In der kommenden Spielzeit rückt er in die von Iraklis Metaxas trainierte U 23-Reserve auf, die in der viertklassigen Regionalliga Südwest an den Start geht. "Das ist der nächste Schritt. Mein Traum ist es, Fußballprofi zu werden. Bei der Erfüllung setze ich mich nicht unter Druck, mache mir keinen Stress. Das wäre nur hinderlich", so Gbadamassi.

Als Vorbild gibt der Freiburger Kapitän den brasilianischen Nationalspieler David Luiz vom englischen Spitzenclub FC Chelsea an. Der "Wuschelkopf" glänzt ab und an auch als Schütze sehenswerter Tore. Auch Gbadamassi trug sich in dieser Saison schon in die Torschützenliste ein. Im Pokalspiel in Koblenz gelang dem Defensivspieler sogar ein Doppelpack. In der Liga ging er dagegen leer aus. "Vielleicht kann ich mein Konto ja am Samstag erhöhen. Ich hätte bestimmt nichts dagegen", so Gbadamassi mit einem breiten Grinsen.