Freiburgs Daniel Caligiuri: "Es könnte nicht besser laufen"

Den DFB-Pokal hat Daniel Caligiuri schon mal gewonnen. Vor sechs Jahren mit den A-Junioren des SC Freiburg. Ein Traum wäre es für Caligiuri und die Freiburger, jetzt auch den "großen Pott" zu holen. Im Viertelfinale tritt der Bundesligist aus dem Breisgau heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) beim FSV Mainz 05 an.

Es ist das Duell zweier Überraschungsteams, die sich auch in der Liga Hoffnungen auf die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb machen können. Für Daniel Caligiuri ist es zudem das Duell mit seinem drei Jahre älteren Bruder Marco, der in Mainzer Diensten steht. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Jochen Breideband spricht der 25 Jahre alte Daniel Caligiuri über das Pokalduell, die Unterschiede zwischen den Brüdern und die Europa League.

DFB.de: Herr Caligiuri, sind Duelle mit dem Bruder für Sie besonders schön, besonders schwierig oder gar nichts Besonderes?

Daniel Caligiuri: Vor dem Spiel ist es sehr schön. Wenn wir beide auf dem Platz stehen, ist es noch schöner, auch wenn jeder voll auf seine Aufgabe konzentriert ist. Vor wenigen Tagen hat Marco zu mir gesagt, dass ich von ihm Tickets nach Berlin bekomme, weil seine Mainzer gewinnen und ins Finale einziehen. Das Angebot gilt natürlich auch umgekehrt von meiner Seite. (lacht)

DFB.de: Europa-League-Platz in der Bundesliga, Viertelfinale im DFB-Pokal: Was geht gerade beim SC Freiburg vor?

Caligiuri: Es könnte nicht besser laufen. Gedacht hätte daran niemand. Wir dürfen uns aber wegen der Europa League keinen Kopf machen, sondern müssen weiter sauber Fußball spielen. Dafür sorgt auch der Trainer. Er hat uns als Mannschaft weiterentwickelt. Wir versuchen jetzt, alles als Team zu lösen - und nicht einzeln jeder für sich.

DFB.de: Welche Rolle spielen Sie dabei?

Caligiuri: Die Außenbahnrolle, aber ich denke, keine Rolle als Randfigur. Ich habe einen Reifeprozess hinter mir und Trainer Christian Streich in dieser Hinsicht viel zu verdanken.



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Den DFB-Pokal hat Daniel Caligiuri schon mal gewonnen. Vor sechs Jahren mit den A-Junioren des SC Freiburg. Ein Traum wäre es für Caligiuri und die Freiburger, jetzt auch den "großen Pott" zu holen. Im Viertelfinale tritt der Bundesligist aus dem Breisgau heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) beim FSV Mainz 05 an.

Es ist das Duell zweier Überraschungsteams, die sich auch in der Liga Hoffnungen auf die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb machen können. Für Daniel Caligiuri ist es zudem das Duell mit seinem drei Jahre älteren Bruder Marco, der in Mainzer Diensten steht. Im DFB.de-Interview mit Redakteur Jochen Breideband spricht der 25 Jahre alte Daniel Caligiuri über das Pokalduell, die Unterschiede zwischen den Brüdern und die Europa League.

DFB.de: Herr Caligiuri, sind Duelle mit dem Bruder für Sie besonders schön, besonders schwierig oder gar nichts Besonderes?

Daniel Caligiuri: Vor dem Spiel ist es sehr schön. Wenn wir beide auf dem Platz stehen, ist es noch schöner, auch wenn jeder voll auf seine Aufgabe konzentriert ist. Vor wenigen Tagen hat Marco zu mir gesagt, dass ich von ihm Tickets nach Berlin bekomme, weil seine Mainzer gewinnen und ins Finale einziehen. Das Angebot gilt natürlich auch umgekehrt von meiner Seite. (lacht)

DFB.de: Europa-League-Platz in der Bundesliga, Viertelfinale im DFB-Pokal: Was geht gerade beim SC Freiburg vor?

Caligiuri: Es könnte nicht besser laufen. Gedacht hätte daran niemand. Wir dürfen uns aber wegen der Europa League keinen Kopf machen, sondern müssen weiter sauber Fußball spielen. Dafür sorgt auch der Trainer. Er hat uns als Mannschaft weiterentwickelt. Wir versuchen jetzt, alles als Team zu lösen - und nicht einzeln jeder für sich.

DFB.de: Welche Rolle spielen Sie dabei?

Caligiuri: Die Außenbahnrolle, aber ich denke, keine Rolle als Randfigur. Ich habe einen Reifeprozess hinter mir und Trainer Christian Streich in dieser Hinsicht viel zu verdanken.

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DFB.de: Inwiefern?

Caligiuri: Ich habe schon in der Jugend unter ihm trainiert. Wir hatten viele Gespräche, er hat immer Potenzial in mir gesehen. Ich bin ihm dankbar, dass er so hartnäckig geblieben ist. Früher habe ich mich sehr schnell zufrieden gegeben. Zu schnell. Er hat mich immer wieder kritisiert, das war oft nicht angenehm, aber ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.

DFB.de: Was unterscheidet den Daniel Caligiuri von damals und heute?

Caligiuri: Ich bin klarer im Kopf und habe mehr Persönlichkeit. Ich weiß, was ich auf dem Platz zu erledigen habe - und dass ich immer weiter an mir arbeiten muss.

DFB.de: Und was unterscheidet Sie von Ihrem älteren Bruder Marco?

Caligiuri: Wir sind verschiedene Charaktere. Ich bin sportlich der geradlinige Typ, der das Duell eins gegen eins sucht. Marco ist auf der Sechserposition groß geworden und verteilt eher die Bälle. Die Schnelligkeit haben wir glücklicherweise beide von unserem Vater geerbt. Der Emotionalere von uns beiden bin ich, das war schon früher so, wenn wir im Garten gespielt haben. Sind die Fetzen geflogen, ist mein Vater als Schlichter aufgetreten. Er hat dann meinem Bruder auch mal gesagt, dass er mich zwischendurch gewinnen lassen soll - ohne dass ich es mitbekommen habe.

DFB.de: Treffen mit Mainz und Freiburg auch zwei Brüder im Geiste aufeinander?

Caligiuri: Ich würde sagen, ja. Beide Mannschaften sind taktisch sehr gut trainiert, pflegen einen ähnlichen Spielstil, sind sehr kompakt. Das wird wieder ein harter Kampf, in dem beiden Teams das Durchkommen schwer fallen wird.

DFB.de: Der SC Freiburg im Sommer 2013 auf der internationalen Bühne: Klingt das nur schön oder auch realistisch?

Caligiuri: Beides. Jeder hat Träume und Ziele. Die Europa League wäre für alle hier etwas ganz Besonderes. Aber wir machen uns überhaupt keinen Druck, sonst geht es ganz schnell schief.