Frauen-Nationalmannschaft: Bei Olympia angekommen

Das Olympische Dorf ist es zwar nicht, aber dennoch ist es eindeutig Olympia. Im Porto Rio Hotel in Patras hat die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei den Olympischen Spielen 2004 ihr Quartier bezogen. Obwohl rund 240 Kilometer von Athen entfernt, ist das Flair des weltgrößten Sportereignisses deutlich zu spüren. Denn die Weltmeisterinnen teilen sich mit zahlreichen Olympioniken die Herberge im Norden der Peleponnes.

Neben den Gruppengegnern China (Mittwoch, 17.00 Uhr MEZ, live in der ARD) und Mexiko (17. August, 17.00 Uhr MEZ, live in der ARD) sind noch die Fußball-Teams aus Portugal, Argentinien, dem Irak und Serbien & Montenegro hier untergebracht. Dass die deutschen Spielerinnen da beim Mittagessen einem Andres D’Alessandro über den Weg laufen oder am Swimming Pool einem Cristiano Ronaldo begegnen, gehört zur Tagesordnung.

Aber auch sonst erleben die Spielerinnen der DFB-Auswahl die volle olympische Begeisterung. Wo sie auch sind, die Hilfsbereitschaft und das Interesse der zahllosen Helfer und der Bevölkerung ist überall zu spüren. Es herrscht eine Begeisterung, die ansteckend ist. Das lässt einen leicht vergessen, dass man für die kommenden Wochen aus dem Koffer leben muss.

DFB-Team kennt keine Langeweile

Aber Bedenken, dass den Spielerinnen in ihrer Freizeit die Decke auf den Kopf fallen könnte, gibt es ohnehin nicht. „Langweilig wird nur denen, die nicht kreativ und phantasievoll sind“, sagt Steffi Jones.

Zerstreuung zwischen den Trainingseinheiten, Besprechungen, Videoanalysen oder Pflegeterminen findet die 80-fache Nationalspielerin genug. Zum einen nutzt sie die Angebote des Hotels. Im Kraftraum, am Pool, am Strand oder in der Players Lounge ist sie zu finden. Zum anderen sorgt Steffi Jones selbst für Zerstreung. Da die Spielerin des 1. FFC Frankfurt schon einige große Turniere bestritten hat, weiß sie, was außer Klamotten ins Gepäck gehört. Ihr CD-Player darf dabei auf keinen Fall fehlen. Bei anderen Spielerinnen zählt der Laptop mit DVD-Player, der MD-Player oder die Kamera zur festen persönlichen Ausstattung. Zudem passen immer ein paar Bücher in den Koffer jeder Spielerin. Ansonsten sorgt der Fernseher für Unterhaltung. Im Porto Rio Hotel sind auch ein paar deutsche Sender eingespeist.

Aber häufig suchen die deutschen Spielerinnen einfach ihre Ruhe. Viele pflegen ihren Mittagsschlaf, um ausgeruht für das Training oder Spiel zu sein. Schließlich ist die Frauen-Nationalmannschaft nicht zum Spaß nach Griechenland gereist. „Wir wissen ganz genau, warum wir hier sind“, sagt Steffi Jones. Am Ende wollen sie eine Medaille um den Hals hängen haben.

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Das Olympische Dorf ist es zwar nicht, aber dennoch ist es eindeutig Olympia. Im Porto Rio Hotel in Patras hat die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei den Olympischen Spielen 2004 ihr Quartier bezogen. Obwohl rund 240 Kilometer von Athen entfernt, ist das Flair des weltgrößten Sportereignisses deutlich zu spüren. Denn die Weltmeisterinnen teilen sich mit zahlreichen Olympioniken die Herberge im Norden der Peleponnes.


Neben den Gruppengegnern China (Mittwoch, 17.00 Uhr MEZ, live in der ARD) und Mexiko (17. August, 17.00 Uhr MEZ, live in der ARD) sind noch die Fußball-Teams aus Portugal, Argentinien, dem Irak und Serbien & Montenegro hier untergebracht. Dass die deutschen Spielerinnen da beim Mittagessen einem Andres D’Alessandro über den Weg laufen oder am Swimming Pool einem Cristiano Ronaldo begegnen, gehört zur Tagesordnung.



Aber auch sonst erleben die Spielerinnen der DFB-Auswahl die volle olympische Begeisterung. Wo sie auch sind, die Hilfsbereitschaft und das Interesse der zahllosen Helfer und der Bevölkerung ist überall zu spüren. Es herrscht eine Begeisterung, die ansteckend ist. Das lässt einen leicht vergessen, dass man für die kommenden Wochen aus dem Koffer leben muss.



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DFB-Team kennt keine Langeweile


Aber Bedenken, dass den Spielerinnen in ihrer Freizeit die Decke auf den Kopf fallen könnte, gibt es ohnehin nicht. „Langweilig wird nur denen, die nicht kreativ und phantasievoll sind“, sagt Steffi Jones.



Zerstreuung zwischen den Trainingseinheiten, Besprechungen, Videoanalysen oder Pflegeterminen findet die 80-fache Nationalspielerin genug. Zum einen nutzt sie die Angebote des Hotels. Im Kraftraum, am Pool, am Strand oder in der Players Lounge ist sie zu finden. Zum anderen sorgt Steffi Jones selbst für Zerstreung. Da die Spielerin des 1. FFC Frankfurt schon einige große Turniere bestritten hat, weiß sie, was außer Klamotten ins Gepäck gehört. Ihr CD-Player darf dabei auf keinen Fall fehlen. Bei anderen Spielerinnen zählt der Laptop mit DVD-Player, der MD-Player oder die Kamera zur festen persönlichen Ausstattung. Zudem passen immer ein paar Bücher in den Koffer jeder Spielerin. Ansonsten sorgt der Fernseher für Unterhaltung. Im Porto Rio Hotel sind auch ein paar deutsche Sender eingespeist.



Aber häufig suchen die deutschen Spielerinnen einfach ihre Ruhe. Viele pflegen ihren Mittagsschlaf, um ausgeruht für das Training oder Spiel zu sein. Schließlich ist die Frauen-Nationalmannschaft nicht zum Spaß nach Griechenland gereist. „Wir wissen ganz genau, warum wir hier sind“, sagt Steffi Jones. Am Ende wollen sie eine Medaille um den Hals hängen haben.