Frauen-Bundesliga startet mit Livespielen

Mit gleich zwei Livespielen im Free-TV startet die Allianz Frauen-Bundesliga an diesem Wochenende in die Saison 2016/2017. Der Saisonstart des Deutschen Meisters FC Bayern München in der Liga der Olympiasiegerinnen gegen den SC Freiburg wird heute (ab 16 Uhr) von Sport1 und DFB-TV übertragen. Das Revierderby zwischen Aufsteiger MSV Duisburg und der SGS Essen läuft bereits ab 14 Uhr im WDR-Fernsehen.

Der Gejagte ist erneut Titelverteidiger FC Bayern München, der die Deutsche Meisterschaft zuletzt zweimal in Folge für sich entscheiden konnte. Sollte die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle auch diesmal ganz oben stehen, wäre es zum dritten Mal in der Bundesliga-Geschichte (seit 1990), dass ein Verein den Meisterschaftshattrick schafft. Zwischen 2000 und 2003 war der 1. FFC Frankfurt nicht zu bremsen. Der 1. FFC Turbine Potsdam holte von 2009 bis 2012 sogar vier Titel am Stück.

Wolfsburg: Mittag zurück in der Bundesliga

Erster Herausforderer dürfte der aktuelle Pokalsieger VfL Wolfsburg sein, der vor den beiden jüngsten Bayern-Titel ebenfalls zweimal die Meisterschaft nach Niedersachsen geholt hatte. Der Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann gelang kurz vor dem Saisonstart noch ein Transfercoup. Nationalspielerin Anja Mittag, Gold-Gewinnerin von Rio, wechselte vom französischen Spitzenklub Paris St. Germain zu den Wölfinnen.

Zurück in der Allianz Frauen-Bundesliga ist der MSV Duisburg nach nur einem Jahr Abstinenz. Auch der zweite Aufsteiger Borussia Mönchengladbach kommt aus dem Westen, ist erstmals dabei. Beim 1. FFC Turbine Potsdam steht erstmals nach 45 Jahren ein anderer Trainer als Bernd Schröder an der Seitenlinie. Der Neue ist Schröders ehemaliger Co-Trainer Matthias Rudolph.



Mit gleich zwei Livespielen im Free-TV startet die Allianz Frauen-Bundesliga an diesem Wochenende in die Saison 2016/2017. Der Saisonstart des Deutschen Meisters FC Bayern München in der Liga der Olympiasiegerinnen gegen den SC Freiburg wird heute (ab 16 Uhr) von Sport1 und DFB-TV übertragen. Das Revierderby zwischen Aufsteiger MSV Duisburg und der SGS Essen läuft bereits ab 14 Uhr im WDR-Fernsehen.

Der Gejagte ist erneut Titelverteidiger FC Bayern München, der die Deutsche Meisterschaft zuletzt zweimal in Folge für sich entscheiden konnte. Sollte die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle auch diesmal ganz oben stehen, wäre es zum dritten Mal in der Bundesliga-Geschichte (seit 1990), dass ein Verein den Meisterschaftshattrick schafft. Zwischen 2000 und 2003 war der 1. FFC Frankfurt nicht zu bremsen. Der 1. FFC Turbine Potsdam holte von 2009 bis 2012 sogar vier Titel am Stück.

Wolfsburg: Mittag zurück in der Bundesliga

Erster Herausforderer dürfte der aktuelle Pokalsieger VfL Wolfsburg sein, der vor den beiden jüngsten Bayern-Titel ebenfalls zweimal die Meisterschaft nach Niedersachsen geholt hatte. Der Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann gelang kurz vor dem Saisonstart noch ein Transfercoup. Nationalspielerin Anja Mittag, Gold-Gewinnerin von Rio, wechselte vom französischen Spitzenklub Paris St. Germain zu den Wölfinnen.

Zurück in der Allianz Frauen-Bundesliga ist der MSV Duisburg nach nur einem Jahr Abstinenz. Auch der zweite Aufsteiger Borussia Mönchengladbach kommt aus dem Westen, ist erstmals dabei. Beim 1. FFC Turbine Potsdam steht erstmals nach 45 Jahren ein anderer Trainer als Bernd Schröder an der Seitenlinie. Der Neue ist Schröders ehemaliger Co-Trainer Matthias Rudolph.

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Ruhrgebietsduell zwischen Duisburg und Essen

Zum Auftakt des ersten Spieltages stehen sich heute Nachmittag (ab 14 Uhr, live im WDR) Aufsteiger MSV Duisburg und die SGS Essen in einem Ruhrgebietsduell gegenüber. Mit Ex-Nationalspielerin Inka Grings auf der Trainerbank schaffte der MSV die direkte Rückkehr in die Bundesliga - und wie! Die Duisburgerinnen beendeten die vergangene Spielzeit in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga mit 22 Siegen aus 22 Partien. Das gab es bis dahin noch nie. Die Generalprobe vor dem Saisonstart ging für den MSV gegen Ajax Amsterdam 1:2 verloren.

MSV-Defensivspielerin Virginia Kirchberger, Rückkehrerin vom 1. FC Köln, wurde gegen Amsterdam wegen muskulärer Probleme geschont, soll aber gegen Essen spielen können. "Nach acht Wochen Vorbereitung werden wir gegen die SGS sehen, wo wir stehen", so Kirchberger. "Wir sind froh, dass es endlich losgeht. Und wir freuen uns, dass wir wieder dabei sind - in der stärksten Liga der Welt", so MSV-Trainerin Grings.

Bei den Essenerinnen gibt Daniel Kraus sein Pflichtspieldebüt auf der Trainerbank. Der 32-Jährige beerbte den langjährigen Trainer Markus Högner, der bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft ab sofort Co-Trainer von Steffi Jones ist. "Die Freude ist groß, dass wir nach einer langen Vorbereitung starten", so Kraus im Gespräch mit DFB.de: "Für mich ist es selbstverständlich keine Partie wie jede andere. Bei meiner Premiere bekommen wir es mit einem Gegner zu tun, der eingespielt ist." Verzichten muss Kraus auf Sara Doorsoun (Kapselverletzung) und Kirsten Nesse (Außenbandverletzung).

Meister Bayern München startet gegen Freiburg

Für den aktuellen Deutschen Meister FC Bayern München beginnt die Saison heute (ab 16 Uhr, live auf Sport1 und auf DFB-TV) mit einem Heimspiel gegen den SC Freiburg. "Wir wollen uns erneut für die Champions League qualifizieren, im Pokal so weit wie möglich kommen und uns auch international gut präsentieren", formuliert FCB-Trainer Thomas Wörle die Saisonziele.

Prominenteste Verpflichtungen bei den Bayern sind Nationalspielerin Simone Laudehr vom 1. FFC Frankfurt sowie Verena Faißt vom VfL Wolfsburg. Laudehr, die sich zu Beginn des olympischen Turniers einen Außenbandriss zugezogen hatte, fehlt verletzungsbedingt.

Bei den Freiburgerinnen geht Trainer Jens Scheuer in seine zweite Saison. Die vergangene Spielzeit schloss der Sport-Club auf Rang vier ab. Gegen die Bayern gab es allerdings seit sieben Meisterschaftsspielen keinen Punktgewinn mehr. Das letzte Testspiel vor dem Saisonstart bestritt Freiburg gegen den aktuellen Champions-League-Sieger Olympique Lyon, unterlag 0:1. "Gegen einen starken Gegner war das eine gute Leistung. Nur unsere Chancen müssen wir besser nutzen", sagt Scheuer.

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Neuauflage des Pokalendspiels in Sand

Zu einer Neuauflage des DFB-Pokalendspiels kommt es, wenn der SC Sand am Sonntag (ab 11 Uhr) den Meisterschaftsanwärter VfL Wolfsburg empfängt. Beim Finale in Köln hatte sich der VfL 2:1 durchgesetzt. Zuvor hatte Sand sein Ligaspiel in Wolfsburg überraschend 1:0 gewonnen, das Rückspiel entschieden aber die Gäste aus Niedersachsen 4:2 für sich.

Damals stand Alexander Fischinger noch beim SCS an der Seitenlinie. Seit Beginn der Vorbereitung ist Colin Bell der neue Trainer in Sand. Zuletzt war der 55 Jahre alte Trainer in Norwegen bei Avaldsnes IL. Weitere Stationen waren unter anderem der 1. FFC Frankfurt und SC Bad Neuenahr. "Ich werde alles daran setzen, die gute Entwicklung des Vereins weiter auszubauen, um neue Ziele zu erreichen", sagt Bell.

Der VfL Wolfsburg hat die Messlatte in der vergangenen Saison nicht gerade niedrig gelegt. Pokalsieger, Vizemeister und Champions-League-Finalist: So lautete die Bilanz der Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann. "Wir messen den Saisonerfolg weiterhin nicht an Titeln", sagt Kellermann mit Blick auf die kommende Spielzeit: "Dass sich Bayern München in der zurückliegenden Saison einen Vorsprung von zehn Punkten erarbeiten konnte, hat uns aber - offen gesagt - schon gewurmt. Das wollen wir diesmal ändern und am Ende der Spielzeit nach Möglichkeit vor den Bayern stehen."

Der Respekt vor Sand ist groß. "Es ist kein Geheimnis, dass die Bayern und wir die wohl stärksten Kader haben. Dennoch sind viele Vereine in der Lage, die vermeintlichen Topklubs zu ärgern", so Ralf Kellermann: "Potsdam ist momentan schwer einzuschätzen, hat sich zuletzt aber unter Wert verkauft. Bei Frankfurt ist die erste Elf noch immer stark genug für die Spitzengruppe. Außerdem traue ich Freiburg und Sand eine Menge zu."

Mönchengladbach muss beim Rekordmeister ran

Neuling Borussia Mönchengladbach bestreitet ebenfalls am Sonntag (ab 11 Uhr) das erste Spiel der Vereinsgeschichte in der Allianz Frauen-Bundesliga. Die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen muss gleich beim Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt (sieben Titel) antreten. "Euphorie und Vorfreude sind riesig", sagt Krienen zu DFB.de: "Es geht gleich mit einem Höhepunkt los. Wir wissen, dass wir extrem diszipliniert auftreten müssen. Denn Frankfurt wird jeden noch so kleinen Fehler bestrafen."

Die Frankfurterinnen verpassten in der zurückliegenden Spielzeit die Qualifikation für die Champions League auf Rang drei mit einem Zähler Rückstand auf den VfL Wolfsburg knapp. "Wir stehen in der vor uns liegenden Saison vor einer interessanten Herausforderung. Schließlich gilt es, aus erfahrenen Spielerinnen und vielversprechenden Talenten ein neues, konkurrenzfähiges Team in den Wettbewerb zu schicken", so FFC-Trainer Matt Ross: "Dass uns langjährige Leistungsträgerinnen verlassen haben, ist für andere Spielerinnen eine gute Gelegenheit, noch mehr Verantwortung auf und neben dem Platz zu übernehmen." Unter anderem verließen die beiden Nationalspielerinnen Dzsenifer Marozsan (Olympique Lyon) und Simone Laudehr (FC Bayern München) die Frankfurterinnen.

Aus dem aktuellen FFC-Kader fehlt neben der langzeitverletzten Theresa Panfil (Reha nach Kreuzbandriss) lediglich Isabella Möller (Adduktorenprobleme). Vor dem Anpfiff bekommt FFC-Stürmerin Mandy Islacker die Torjägerinnen-Kanone verliehen. Geehrt wird die Olympiasiegerin, die in der zurückliegenden Bundesliga-Saison 17 Treffer erzielt hatte, vom geschäftsführenden kicker-Chefredakteur Rainer Franzke.

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Potsdam mit erstem Spiel nach der Ära Schröder

Matthias Rudolph tritt beim 1. FFC Turbine Potsdam in große Fußstapfen. Der 33-Jährige beerbte seinen "Chef" Bernd Schröder, der rund 45 Jahre als Cheftrainer im Amt war. Nach Rang sieben in der Vorsaison wollen sich die Brandenburgerinnen wieder weiter nach oben schieben. Der erste Schritt soll aus Turbine-Sicht am Sonntag (ab 14 Uhr) im Gastspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim gemacht werden. Lia Wälti fehlt dem FFC. Die Kapitänin unterzog sich einer Operation am rechten Meniskus, fällt deshalb für die ersten Saisonspiele aus.

Hoffenheim, der Achte der Vorsaison, musste sich in der vergangenen Spielzeit gegen Potsdam gleich dreimal geschlagen geben. In der Meisterschaft (0:3/1:2) und im DFB-Pokal (0:4) gab es jeweils Niederlagen. "Wir haben Potsdam das Toreschießen zu leichtgemacht. Außerdem haben wir zu viel Respekt gezeigt", so Trainer Jürgen Ehrmann, hofft diesmal zum Saisonstart auf Besserung. Allerdings weiß er um die Qualitäten der Gäste: "Ich gehe davon aus, dass Potsdam in der vergangenen Saison unter den Möglichkeiten gespielt hat, traue ihnen zu, wieder weiter oben anzugreifen."

Leverkusen will nach Umbruch nicht erneut zittern

Nach einem größeren Umbruch will Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison nicht erneut um den Klassenverbleib zittern müssen. Dieses Ziel hat Trainer Thomas Obliers ausgegeben. "Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, sollten wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben", meint Obliers, dessen Mannschaft die vergangene Saison einen Platz vor den Abstiegsrängen abgeschlossen hatte. Die neue Runde beginnt für Bayer am Sonntag (ab 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen FF USV Jena.

Bei den Thüringerinnen gibt der neue Trainer Christian Franz-Pohlmann sein Debüt. Der 36-Jährige stand in der vergangenen Saison noch beim Zweitligisten FSV Gütersloh an der Seitenlinie. In Jena folgte er auf Daniel Kraus, der nun beim Jenaer Ligakonkurrenten SGS Essen tätig ist. "Ich bin froh, dass es nach acht Wochen Vorbereitung endlich in den Wettkampf geht", so Franz-Pohlmann im Gespräch mit DFB.de: "Wir müssen in Leverkusen als Einheit auftreten und zeigen, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Einige Leistungsträgerinnen haben uns verlassen. Die Verantwortung wollen wir auf mehrere Schultern verteilen."