Franz Beckenbauer erneut in das DFB-Präsidium berufen

FIFA-Exekutivkomitee-Mitglied Franz Beckenbauer wurde vom DFB-Präsidium am Freitag erneut als kooptiertes Mitglied in das nunmehr 19-köpfige Gremium berufen.

Beckenbauer, der ab September 2000 als Präsident des WM-Organisationskomitees laut Satzung automatisch dem DFB-Präsidium bis Anfang März 2007 angehört hatte und zuletzt als kooptiertes Präsidiumsmitglied an den Sitzungen teilnahm, wird künftig weiterhin Vertreter für internationale Aufgaben im DFB-Präsidium sein.

19 Personen im neuen DFB-Präsidium

Dem DFB-Präsidium gehören neben DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, Schatzmeister Horst R. Schmidt und Generalsekretär Wolfgang Niersbach elf weitere Vizepräsidenten an, darunter mit Dr. Reinhard Rauball als 1. Vizepräsidenten sowie Christian Seifert, Peter Peters und Harald Strutz vier Vertreter des Ligaverbandes.

Rauball, in seiner Hauptfunktion Präsident des Ligaverbandes, vertritt die Interessen des professionellen Fußballs im DFB-Präsidium. Der Rechtsanwalt koordiniert dabei unter anderem die Interessen der Liga bei der Besetzung von UEFA- und FIFA-Kommissionen.

Darüber hinaus wurde bei der ersten Sitzung in der Frankfurter DFB-Zentrale folgende Aufgabenverteilung vorgenommen:

Hermann Korfmacher (1. Vizepräsident Amateure), ist zuständig für Grundsatzangelegenheiten der Regional- und Landesverbände, für Grundsatzfragen und den Spielbetrieb im Amateurfußball sowie die Umsetzung des "Fußball-Entwicklungsplans".

Dr. Hans-Georg Moldenhauer (Vizepräsident Qualifizierung) betreut Strukturfragen im DFB, das Lehr- und Ausbildungswesen sowie die Vereinsberatung. Außerdem ist er künftig Delegationsleiter der U 21-Nationalmannschaft.

Rolf Hocke (Vizepräsident Prävention, Integration, Freizeit- und Breitensport) koordiniert die Präventions- und Sicherheitsangelegenheiten, er leitet die zahlreichen Initiativen des DFB zu Integrations- und Anti-Rassismus-Aktionen. Darüber hinaus ist er verantwortlich für Grundsatzfragen des Freizeit- und Breitensports und vertritt den DFB in den Organen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).

Dr. Hans-Dieter Drewitz (Vizepräsident Jugendfußball) beschäftigt sich mit allen Grundsatzfragen des Jugend- und Schulfußballs. Er vertritt unter anderem auch die Interessen von Jugendausschuss, Jugendbeirat und Bundesjugendtag im Präsidium. Zudem fallen alle Maßnahmen im Bereich der Talentförderung in seine Zuständigkeit.

Dr. Rainer Koch (Vizepräsident Rechts- und Satzungsfragen) verantwortet allgemeine Rechtsangelegenheiten des DFB. In seinen Zuständigkeitsbereich fällt außerdem der Schiedsrichter-Ausschuss und die Sportmedizinische Kommission.

Hannelore Ratzeburg (Vizepräsidentin Frauen- und Mädchenfußball) wurde beim Bundestag in Mainz in der nunmehr 107-jährigen DFB-Geschichte als erste Frau ins Präsidium gewählt. Neben den Grundsatzfragen des Frauen- und Mädchenfußballs gehört die Vorbereitung der FIFA WM 2011 zu ihrem Ressort. Sie ist künftig Delegationsleiterin der Frauen-Nationalmannschaft und koordiniert die Vertretung des DFB in den internationalen Frauenfußball-Gremien.

Karl Rothmund (Vizepräsident Sozial- und gesellschaftspolitische Aufgaben) ist nicht nur automatisch Geschäftsführender Vorsitzender der DFB-Stiftung Egidius Braun sowie Vorstandsmitglied der Sepp-Herberger-Stiftung und der Fritz-Walter-Stiftung, sondern auch Vorstandsvorsitzender der DFB-Kulturstiftung und Mitglied des Kuratoriums der Daniel-Nivel-Stiftung. Zusätzlich fällt die Kommission Ehrenamt in sein Aufgabengebiet.

Das DFB-Präsidium wird komplettiert durch die Ehrenpräsidenten Dr. h.c. Egidius Braun und Gerhard Mayer-Vorfelder sowie den stimmberechtigten Vertretern der Nationalmannschaft und des Talentförderbereichs, Oliver Bierhoff und Matthias Sammer.

Die komplette Geschäftsverteilung des DFB-Präsidiums finden Sie auf www.dfb.de im Bereich "DFB-Info".