Frankfurt gegen Nürnberg: Die Bundesliga-Relegation im Faktencheck

Es geht um den letzten Platz in der Bundesliga: Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg bestreiten heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) das Relegationshinspiel. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE FORM STIMMT: Bis zur 88. Minute sah es für Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag nach dem Klassenverbleib aus. Doch dann traf Werder Bremen, die Hessen verloren 0:1 und rutschten auf den Relegationsrang ab. Weil sie zuvor aber dank drei Siegen am Stück - unter anderem gegen Vizemeister Borussia Dortmund (1:0) - den direkten Abstieg verhindert hatten, geht die Mannschaft von Trainer Niko Kovac durchaus selbstbewusst in das Duell mit den Nürnbergern. Die Franken spielten eine überzeugende Zweitligasaison, blieben zwischendurch in 18 Spielen ohne Niederlage und lieferten sich mit Freiburg und Leipzig ein spannendes Aufstiegsrennen. Mit zwei 1:0-Siegen zum Ende der regulären Spielzeit unterstrich das Team von Trainer René Weiler seine Topform.

VORTEIL BUNDESLIGA: Seit 1982 - mit einer Unterbrechung von 1991 bis 2009 - wurden 17 Relegationsduelle zwischen Liga eins und zwei ausgetragen. In zwölf Fällen, also bei einer Erfolgsquote von über 70 Prozent, setzte sich der Erstligist durch. Wie zuletzt zweimal der HSV (2014 gegen Greuther Fürth, 2015 gegen den Karlsruher SC) und davor 1899 Hoffenheim (2013 gegen den 1. FC Kaiserslautern). Der letzte Zweitligist, der den Aufstieg über die Relegation schaffte, war 2012 Fortuna Düsseldorf (gegen Hertha BSC).

RELEGATIONSERFAHREN: Beide Teams haben sich jeweils bereits zweimal in der Relegation durchgesetzt. Die Eintracht besiegte den MSV Duisburg (1984) und den 1. FC Saarbrücken (1989) in Hin- und Rückspiel, aber auch der Club hat gute Erinnerungen an die Verlängerung der Saison. 2009 (gegen Energie Cottbus) und 2010 (gegen den FC Augsburg) gingen die Franken als Sieger hervor.

ERINNERUNG AN FJÖRTOFT: Eintracht Frankfurt? 1. FC Nürnberg? Da war doch was! Am 31. Mai 1999 spielten beide Hauptrollen im wohl dramatischsten Abstiegskampf der Bundesligageschichte. Der Club musste nach unglaublichem Spielverlauf den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten, weil er 1:2 gegen den SC Freiburg verlor und zeitgleich Eintracht Frankfurt 5:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern gewann. Den entscheidenden Treffer erzielte der Norweger Jan Åge Fjörtoft in der 90. Minute - seitdem Inbegriff fürs Frankfurter Fußballwunder.

WIEDERSEHEN MIT TIM: Frankfurts Timothy Chandler begann mit elf Jahren bei der Eintracht, spielte dann aber von 2010 bis 2014 beim 1. FC Nürnberg. Nach dessen Abstieg wechselte der US-Amerikaner zurück an den Main und trifft nun erstmals wieder auf die Franken.

HOFFEN UND BANGEN: Nürnberg bangt weiter um den Einsatz von Mittelfeldspieler Sebastian Kerk. "Er hat wieder trainiert mit der Mannschaft", so Trainer René Weiler. "Die Zeit ist knapp, aber es ist möglich." Der 22-jährige Kerk hatte zuletzt Achillessehnenbeschwerden. Ansonsten hat Weiler seine Startelf für das Spiel gegen den Bundesliga-16. so gut wie im Kopf: "Neun von elf Spielern sollten klar sein, der Rest wird sich noch herauskristallisieren."
Bei Frankfurt ist Alex Meier nach zehnwöchiger Pause wegen einer Narbenglättung im Knie zurück. Schon in Bremen gehörte der Torschützenkönig von 2015 zum Eintracht-Kader. Zwar bestritt der 33-Jährige in dieser Saison nur 19 Spiele, ist mit zwölf Treffern aber der mit Abstand gefährlichste Offensivakteur der Frankfurter. "Er ist gesund und eine Alternative für das Spiel", sagt Coach Niko Kovac, der gruindsätzlich an der Offensive feilen will: "Wir werden das Spiel nach vorne besser gestalten als in den letzten Spielen."

[sid/dfb]

Es geht um den letzten Platz in der Bundesliga: Eintracht Frankfurt und der 1. FC Nürnberg bestreiten heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) das Relegationshinspiel. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE FORM STIMMT: Bis zur 88. Minute sah es für Eintracht Frankfurt am vergangenen Samstag nach dem Klassenverbleib aus. Doch dann traf Werder Bremen, die Hessen verloren 0:1 und rutschten auf den Relegationsrang ab. Weil sie zuvor aber dank drei Siegen am Stück - unter anderem gegen Vizemeister Borussia Dortmund (1:0) - den direkten Abstieg verhindert hatten, geht die Mannschaft von Trainer Niko Kovac durchaus selbstbewusst in das Duell mit den Nürnbergern. Die Franken spielten eine überzeugende Zweitligasaison, blieben zwischendurch in 18 Spielen ohne Niederlage und lieferten sich mit Freiburg und Leipzig ein spannendes Aufstiegsrennen. Mit zwei 1:0-Siegen zum Ende der regulären Spielzeit unterstrich das Team von Trainer René Weiler seine Topform.

VORTEIL BUNDESLIGA: Seit 1982 - mit einer Unterbrechung von 1991 bis 2009 - wurden 17 Relegationsduelle zwischen Liga eins und zwei ausgetragen. In zwölf Fällen, also bei einer Erfolgsquote von über 70 Prozent, setzte sich der Erstligist durch. Wie zuletzt zweimal der HSV (2014 gegen Greuther Fürth, 2015 gegen den Karlsruher SC) und davor 1899 Hoffenheim (2013 gegen den 1. FC Kaiserslautern). Der letzte Zweitligist, der den Aufstieg über die Relegation schaffte, war 2012 Fortuna Düsseldorf (gegen Hertha BSC).

RELEGATIONSERFAHREN: Beide Teams haben sich jeweils bereits zweimal in der Relegation durchgesetzt. Die Eintracht besiegte den MSV Duisburg (1984) und den 1. FC Saarbrücken (1989) in Hin- und Rückspiel, aber auch der Club hat gute Erinnerungen an die Verlängerung der Saison. 2009 (gegen Energie Cottbus) und 2010 (gegen den FC Augsburg) gingen die Franken als Sieger hervor.

ERINNERUNG AN FJÖRTOFT: Eintracht Frankfurt? 1. FC Nürnberg? Da war doch was! Am 31. Mai 1999 spielten beide Hauptrollen im wohl dramatischsten Abstiegskampf der Bundesligageschichte. Der Club musste nach unglaublichem Spielverlauf den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten, weil er 1:2 gegen den SC Freiburg verlor und zeitgleich Eintracht Frankfurt 5:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern gewann. Den entscheidenden Treffer erzielte der Norweger Jan Åge Fjörtoft in der 90. Minute - seitdem Inbegriff fürs Frankfurter Fußballwunder.

WIEDERSEHEN MIT TIM: Frankfurts Timothy Chandler begann mit elf Jahren bei der Eintracht, spielte dann aber von 2010 bis 2014 beim 1. FC Nürnberg. Nach dessen Abstieg wechselte der US-Amerikaner zurück an den Main und trifft nun erstmals wieder auf die Franken.

HOFFEN UND BANGEN: Nürnberg bangt weiter um den Einsatz von Mittelfeldspieler Sebastian Kerk. "Er hat wieder trainiert mit der Mannschaft", so Trainer René Weiler. "Die Zeit ist knapp, aber es ist möglich." Der 22-jährige Kerk hatte zuletzt Achillessehnenbeschwerden. Ansonsten hat Weiler seine Startelf für das Spiel gegen den Bundesliga-16. so gut wie im Kopf: "Neun von elf Spielern sollten klar sein, der Rest wird sich noch herauskristallisieren."
Bei Frankfurt ist Alex Meier nach zehnwöchiger Pause wegen einer Narbenglättung im Knie zurück. Schon in Bremen gehörte der Torschützenkönig von 2015 zum Eintracht-Kader. Zwar bestritt der 33-Jährige in dieser Saison nur 19 Spiele, ist mit zwölf Treffern aber der mit Abstand gefährlichste Offensivakteur der Frankfurter. "Er ist gesund und eine Alternative für das Spiel", sagt Coach Niko Kovac, der gruindsätzlich an der Offensive feilen will: "Wir werden das Spiel nach vorne besser gestalten als in den letzten Spielen."

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