Franke: "Dachte, ich hätte etwas angestellt"

Auch wenn es kein richtiges Länderspiel war, das die deutsche U 17-Nationalmannschaft am Montagabend gegen die U 18 von Deportivo Ñublense bestritt, war es doch ein wichtiger Test. Durch den 4:1-Sieg ist die Generalprobe für das erste WM-Spiel gegen Australien (18. Oktober, 21 Uhr MESZ, live auf Eurosport 2) gelungen.

Für einen Spieler aus der U 17 war es außerdem das erste Spiel mit dem Adler auf der Brust. Dominik Franke (RB Leipzig), für Janni Serra nachnominiert, feierte sein Debüt unter Christian Wück. Der Außenverteidiger von RB Leipzig war mit Meris Skenderovic der einzige Spieler, der über 90 Minuten zum Einsatz kam. Mit DFB-Redakteur Peter Scheffler sprach der 17-Jährige über das Testspiel, seine Ziele bei der WM und über seine Nominierung, die sein Vereinstrainer für einen kleinen Streich nutzte.

DFB.de: Herr Franke, Sie sind nun seit fünf Tagen bei der U 17-Nationalmannschaft dabei. Wie wurden sie aufgenommen?

Dominik Franke: Die Jungs haben mich super aufgenommen. Ich verstehe mich mit allen sehr gut. Mein Teamkollege bei RB, Vitaly Janelt, hat mir den Einstieg erleichtert. Nach so kurzer Zeit schon so integriert zu sein, ist nicht normal und zeigt den Charakter unserer Mannschaft. Das hilft mir auch, meine Leistung gleich abzurufen.

DFB.de: Wie erleben Sie die ersten Tage in Chile? Haben Sie Jetlag?

Franke: Nein, ich fühle mich sehr gut. Das Training ist klasse und die schulische Versorgung top. Nun freue ich mich auf die ersten WM-Spiele, um mit den Jungs um den Titel zu kämpfen. Wir alle, auch das Funktionsteam, haben ein großes, gemeinsames Ziel – das schweißt zusammen. Ich denke, wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir es schaffen.

DFB.de: Am Montag standen Sie im Testspiel erstmals mit den neuen Kollegen auf dem Feld. Wie war es, das erste Mal mit dem Weltmeistertrikot aufzulaufen?

Franke: Ich habe mich riesig gefreut, das erste Mal für den DFB zu spielen, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war. Es war wichtig, dass wir gewonnen haben. Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit der neuen Spielweise. Die Jungs haben mich aber auf dem Feld super unterstützt. Sowohl bei guten als auch bei schlechten Aktionen wurde ich aufgemuntert. Das hat gut getan.


DFB.de: Wie beurteilen Sie ihre eigene Leistung? Die erste Halbzeit haben Sie rechts in der Viererkette gespielt.

Franke: Das war ein bisschen ungewohnt für mich, da ich Linksfüßer bin und im Verein immer links spiele. Die Pässe mit rechts zu spielen und dann in die Mitte reinzuziehen, anstatt die Außenlinie langzulaufen, war neu für mich. Dass Felix Passlack auf meiner Seite gespielt hat, war ein Vorteil für mich. Er kann auch hinten rechts spielen, und so konnten wir uns gut ergänzen. In der zweiten Halbzeit habe ich mich auf links ein bisschen zu wenig eingebracht. Da hätte ich nach vorne noch mehr Aktionen haben können. Aber allgemein bin ich zufrieden.



Auch wenn es kein richtiges Länderspiel war, das die deutsche U 17-Nationalmannschaft am Montagabend gegen die U 18 von Deportivo Ñublense bestritt, war es doch ein wichtiger Test. Durch den 4:1-Sieg ist die Generalprobe für das erste WM-Spiel gegen Australien (18. Oktober, 21 Uhr MESZ, live auf Eurosport 2) gelungen.

Für einen Spieler aus der U 17 war es außerdem das erste Spiel mit dem Adler auf der Brust. Dominik Franke (RB Leipzig), für Janni Serra nachnominiert, feierte sein Debüt unter Christian Wück. Der Außenverteidiger von RB Leipzig war mit Meris Skenderovic der einzige Spieler, der über 90 Minuten zum Einsatz kam. Mit DFB-Redakteur Peter Scheffler sprach der 17-Jährige über das Testspiel, seine Ziele bei der WM und über seine Nominierung, die sein Vereinstrainer für einen kleinen Streich nutzte.

DFB.de: Herr Franke, Sie sind nun seit fünf Tagen bei der U 17-Nationalmannschaft dabei. Wie wurden sie aufgenommen?

Dominik Franke: Die Jungs haben mich super aufgenommen. Ich verstehe mich mit allen sehr gut. Mein Teamkollege bei RB, Vitaly Janelt, hat mir den Einstieg erleichtert. Nach so kurzer Zeit schon so integriert zu sein, ist nicht normal und zeigt den Charakter unserer Mannschaft. Das hilft mir auch, meine Leistung gleich abzurufen.

DFB.de: Wie erleben Sie die ersten Tage in Chile? Haben Sie Jetlag?

Franke: Nein, ich fühle mich sehr gut. Das Training ist klasse und die schulische Versorgung top. Nun freue ich mich auf die ersten WM-Spiele, um mit den Jungs um den Titel zu kämpfen. Wir alle, auch das Funktionsteam, haben ein großes, gemeinsames Ziel – das schweißt zusammen. Ich denke, wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir es schaffen.

DFB.de: Am Montag standen Sie im Testspiel erstmals mit den neuen Kollegen auf dem Feld. Wie war es, das erste Mal mit dem Weltmeistertrikot aufzulaufen?

Franke: Ich habe mich riesig gefreut, das erste Mal für den DFB zu spielen, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war. Es war wichtig, dass wir gewonnen haben. Ich hatte anfangs ein paar Probleme mit der neuen Spielweise. Die Jungs haben mich aber auf dem Feld super unterstützt. Sowohl bei guten als auch bei schlechten Aktionen wurde ich aufgemuntert. Das hat gut getan.


DFB.de: Wie beurteilen Sie ihre eigene Leistung? Die erste Halbzeit haben Sie rechts in der Viererkette gespielt.

Franke: Das war ein bisschen ungewohnt für mich, da ich Linksfüßer bin und im Verein immer links spiele. Die Pässe mit rechts zu spielen und dann in die Mitte reinzuziehen, anstatt die Außenlinie langzulaufen, war neu für mich. Dass Felix Passlack auf meiner Seite gespielt hat, war ein Vorteil für mich. Er kann auch hinten rechts spielen, und so konnten wir uns gut ergänzen. In der zweiten Halbzeit habe ich mich auf links ein bisschen zu wenig eingebracht. Da hätte ich nach vorne noch mehr Aktionen haben können. Aber allgemein bin ich zufrieden.

###more###

DFB.de: Wie unterscheiden sich die Spielweisen des DFB und Ihres Vereins?

Franke: Für mich als Außenverteidiger ist es ungewohnt, mit einem weiteren Spieler auf der Außenbahn zu spielen. Bei RB habe ich die komplette Seite für mich alleine. Beim DFB müssen wir uns abstimmen, zusammen kombinieren und viel miteinander reden. Auch die Taktik ist eine andere. In Leipzig versuchen wir so schnell wie möglich in die Tiefe zu spielen und den Angriff abzuschließen. Hier wird mehr Wert auf Ballbesitz gelegt. Das werde ich in den nächsten Tagen aber noch verinnerlichen und dann bei der WM draufhaben.

DFB.de: Sie wurden für Janni Serra nachnominiert, der aus persönlichen Gründen die WM-Teilnahme absagen musste. Wie haben Sie von Ihrer Nominierung erfahren?

Franke: Mein Vereinstrainer Frank Leicht hat sich einen kleinen Spaß daraus gemacht, mir die Nominierung mitzuteilen. Er hat mich mit ernster Stimme in sein Büro zitiert: "Komm mal bitte rüber, ich habe was über dich gehört." Ich habe dann schon überlegt, ob ich irgendwas angestellt habe, aber mir ist nichts eingefallen. Er hat mich noch ausgehorcht und die Spannung wurde immer größer. Dann hat er die Situation aufgelöst. Ich konnte es anfangs gar nicht fassen. Wir haben uns dann beide riesig gefreut. Danach habe ich es meinen Eltern und Freunden mitgeteilt, die alle total überrascht waren. Ohne ein Länderspiel direkt zu solch einem Turnier zu fahren, ist ja keine Selbstverständlichkeit. Das hätte ich nicht erwartet.

DFB.de: Als Abwehrspieler wurden Sie für einen Stürmer nachnominiert. Waren Sie überrascht?

Franke: Ja, aber Gott sei Dank muss ich die Position nicht spielen (lacht). Wir sind durch mich jetzt auf den defensiven Außenbahnen flexibler. Dadurch kann Enes Akyol, der für hinten links eingeplant war, auch mal eine Position nach vorne rücken.


DFB.de: Stürmer wollen Sie also nicht spielen. Wo liegen denn Ihre Stärken?

Franke: Ich bin ein schneller Spieler mit Stärken im Zweikampf und im Kopfballspiel. Arbeiten kann ich noch an meinem Passspiel mit beiden Füßen und in Punkto Ballsicherheit

.

DFB.de: Haben Sie bei RB Leipzig schon Kontakt zu den Profis?

Franke: Ja, ich war bei der Sommervorbereitung mit den Profis in Leogang und habe ein paar Testspiele mitgemacht. Ab und zu trainiere ich auch in Leipzig mit den Profis. Es freut mich riesig, wie sie auf mich setzen. Das Training dort bringt mich extrem weiter, weil wir sehr hohe Qualität im Profikader haben.

DFB.de: Wie lautet Ihr persönliches WM-Ziel

Franke: Ich möchte natürlich so viel wie möglich spielen und mit der Mannschaft den Titel holen!