Frank Löning: Der Aufstiegsexperte hat Großes vor in Chemnitz

Dass er in diesem Jahr 34 Jahre wird, steht für Frank Löning, Winterzugang beim Drittligisten Chemnitzer FC, "nur auf dem Papier". Der erfahrene Stürmer, der vor wenigen Wochen innerhalb von Sachsen vom Zweitligisten FC Erzgebirge Aue zum CFC gewechselt war, ist noch weit davon entfernt, sich ernsthaft mit einem möglichen Karriereende zu beschäftigen.

"Ich habe erst mit 25 mit dem Profifußball begonnen und deshalb noch einige Jahre vor mir", sagt Löning im Gespräch mit DFB.de. "Ich fühle mich nach wie vor topfit und kann mir gut vorstellen, noch drei oder vier Jahre zu spielen. Ich habe schließlich einen der schönsten Berufe überhaupt." Sein Vertrag bei den "Himmelblauen" läuft zunächst bis 2016.

Erst Krankenpfleger, dann Fußballprofi

Eine Karriere, wie sie der gebürtige Ostfriese (Aurich) hinlegte, besitzt heute Seltenheitswert. Als Jugendlicher kickte der Blondschopf ausschließlich in seiner Heimat für den SV Wallinghausen und die SpVg Aurich, noch mit 21 war er für den TuS Esens in der Landesliga am Ball. Erst mit dem Wechsel zu Kickers Emden und später zum SV Wilhelmshaven in die Oberliga Nord nahm die Laufbahn des Spätzünders nach und nach Fahrt auf. Löning traf wie am Fließband und rückte bald ins Blickfeld des SV Werder Bremen, der ihn 2006 als Führungsspieler für seine zweite Mannschaft in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord verpflichtete.

Löning, der zu diesem Zeitpunkt längst seine Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen hatte und schon einige Jahre seiner hauptberuflichen Tätigkeit nachgegangen war, kündigte seinen Job und konzentrierte sich erstmals voll auf den Fußball. Eine Entscheidung, die er nicht bereuen sollte.

Doppelter Siegtorschütze für Paderborn in der Relegation

Denn der SV Werder ("Ich hatte dort eine wunderbare Zeit") wurde für Frank Löning zum idealen Sprungbrett. Es folgte der Wechsel zum SC Paderborn 07, mit dem der 1,87 Meter große Mittelstürmer den ersten großen Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Nachdem die Ostwestfalen in der ersten Drittligsaison auf Rang drei gelandet waren, erzielte Frank Löning in den beiden Relegationsspielen gegen den VfL Osnabrück jeweils den umjubelten 1:0-Siegtreffer und avancierte zum Aufstiegshelden.

"Dass ich noch heute oft darauf angesprochen werde, macht mich schon stolz", sagt Löning. "Es war damals allerdings auch ein wichtiger Schritt für den Verein, mit dem eine weitere positive Entwicklung eingeleitet werden konnte." Inzwischen sind die Ostwestfalen - auch dank Löning - bekanntlich sogar in der Bundesliga angekommen.

Kapitän und Aufstiegsgarant in Sandhausen

Nach seiner ersten Zweitligasaison mit dem SCP (28 Einsätze, davon aber nur vier über 90 Minuten) machte Frank Löning einen Schritt zurück, um gleich wieder nach oben durchzustarten. Denn auch im Süden beim SV Sandhausen fühlte sich der Norddeutsche sofort wohl, avancierte in der 3. Liga zum Kapitän und Leistungsträger - und wurde mal wieder Aufstiegsheld. In der Spielzeit 2011/2012 hatte er großen Anteil am sensationellen Aufstieg in die 2. Bundesliga.



Dass er in diesem Jahr 34 Jahre wird, steht für Frank Löning, Winterzugang beim Drittligisten Chemnitzer FC, "nur auf dem Papier". Der erfahrene Stürmer, der vor wenigen Wochen innerhalb von Sachsen vom Zweitligisten FC Erzgebirge Aue zum CFC gewechselt war, ist noch weit davon entfernt, sich ernsthaft mit einem möglichen Karriereende zu beschäftigen.

"Ich habe erst mit 25 mit dem Profifußball begonnen und deshalb noch einige Jahre vor mir", sagt Löning im Gespräch mit DFB.de. "Ich fühle mich nach wie vor topfit und kann mir gut vorstellen, noch drei oder vier Jahre zu spielen. Ich habe schließlich einen der schönsten Berufe überhaupt." Sein Vertrag bei den "Himmelblauen" läuft zunächst bis 2016.

Erst Krankenpfleger, dann Fußballprofi

Eine Karriere, wie sie der gebürtige Ostfriese (Aurich) hinlegte, besitzt heute Seltenheitswert. Als Jugendlicher kickte der Blondschopf ausschließlich in seiner Heimat für den SV Wallinghausen und die SpVg Aurich, noch mit 21 war er für den TuS Esens in der Landesliga am Ball. Erst mit dem Wechsel zu Kickers Emden und später zum SV Wilhelmshaven in die Oberliga Nord nahm die Laufbahn des Spätzünders nach und nach Fahrt auf. Löning traf wie am Fließband und rückte bald ins Blickfeld des SV Werder Bremen, der ihn 2006 als Führungsspieler für seine zweite Mannschaft in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nord verpflichtete.

Löning, der zu diesem Zeitpunkt längst seine Ausbildung zum Krankenpfleger abgeschlossen hatte und schon einige Jahre seiner hauptberuflichen Tätigkeit nachgegangen war, kündigte seinen Job und konzentrierte sich erstmals voll auf den Fußball. Eine Entscheidung, die er nicht bereuen sollte.

Doppelter Siegtorschütze für Paderborn in der Relegation

Denn der SV Werder ("Ich hatte dort eine wunderbare Zeit") wurde für Frank Löning zum idealen Sprungbrett. Es folgte der Wechsel zum SC Paderborn 07, mit dem der 1,87 Meter große Mittelstürmer den ersten großen Höhepunkt seiner Karriere erlebte. Nachdem die Ostwestfalen in der ersten Drittligsaison auf Rang drei gelandet waren, erzielte Frank Löning in den beiden Relegationsspielen gegen den VfL Osnabrück jeweils den umjubelten 1:0-Siegtreffer und avancierte zum Aufstiegshelden.

"Dass ich noch heute oft darauf angesprochen werde, macht mich schon stolz", sagt Löning. "Es war damals allerdings auch ein wichtiger Schritt für den Verein, mit dem eine weitere positive Entwicklung eingeleitet werden konnte." Inzwischen sind die Ostwestfalen - auch dank Löning - bekanntlich sogar in der Bundesliga angekommen.

Kapitän und Aufstiegsgarant in Sandhausen

Nach seiner ersten Zweitligasaison mit dem SCP (28 Einsätze, davon aber nur vier über 90 Minuten) machte Frank Löning einen Schritt zurück, um gleich wieder nach oben durchzustarten. Denn auch im Süden beim SV Sandhausen fühlte sich der Norddeutsche sofort wohl, avancierte in der 3. Liga zum Kapitän und Leistungsträger - und wurde mal wieder Aufstiegsheld. In der Spielzeit 2011/2012 hatte er großen Anteil am sensationellen Aufstieg in die 2. Bundesliga.

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Inzwischen hat Löning für Paderborn, Sandhausen und seinen letzten Verein FC Erzgebirge Aue mehr als 100 Zweitligaspiele bestritten - und es sollen möglichst noch einige dazukommen. "Ich habe mir bei meinem Wechsel nach Chemnitz fest vorgenommen, mindestens noch einmal aufzusteigen", kündigt der erfahrene Stürmer kämpferisch an.

Aus in Aue: "Ich kenne bis heute die Gründe nicht"

Dass ihn sein überraschendes Aus vor wenigen Wochen beim Nachbarn in Aue noch immer schmerzt, verhehlt Frank Löning nicht. "Ich kenne bis heute die Gründe nicht, warum ich den Verein verlassen musste", sagt er. Schließlich hatte der kühle Blonde aus dem Norden in der Rückserie der vergangenen Saison zunächst seinen Beitrag zum Klassenverbleib der Erzgebirgler geleistet und war auch in der Hinserie noch in 18 von 19 Spielen zum Einsatz gekommen, meist sogar von Beginn an.

Trotzdem wurde ihm nach dem Weihnachtsurlaub mitgeteilt, dass er sich nach einem neuen Verein umsehen darf. Das Angebot aus Chemnitz kam da gerade recht. "Da musste ich nicht zweimal überlegen, denn die 3. Liga ist immer eine große Herausforderung, und der Verein verfolgt - auch mit Blick auf den laufenden Stadionumbau - hohe Ziele", betont Löning, der auch schon eine Wohnung in Chemnitz bezogen hat.

Sturmduo mit Drittliga-Rekordtorschütze Fink

Trotz des 3:1-Auftaktsieges im neuen Jahr gegen Fortuna Köln, bei dem Frank Löning gemeinsam mit Drittliga-Rekordtorschütze Anton Fink das CFC-Sturmduo bildete, wird es in dieser Saison für die "Himmelblauen" eher schwierig, noch einmal ganz oben anzugreifen. "Unser erstes Ziel ist es, 45 Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln", so Löning. "Wenn wir das geschafft haben, können wir mal schauen, was noch möglich ist. In der nächsten Saison wollen wir dann mit einer gewachsenen Mannschaft weiter oben mitspielen."

Wie es nach 2016 sportlich weitergeht, ist noch offen. Wo Frank Löning jedoch privat seine Zukunft sieht, steht schon fest. Um nach Jahren der Wanderschaft wieder sesshaft zu werden, erwarb die Familie vor einiger Zeit ein Haus im niedersächsischen Harpstedt (Nähe Delmenhorst im Oldenburger Land), unweit von Lönings Heimat Ostfriesland.

Dort müssen Gattin Andrea sowie die beiden Töchter Ayleen und Kyra wegen der großen Entfernung zwar meistens auf den Ehemann und Vater verzichten. So oft es geht, besucht Frank Löning jedoch die Familie: "Wir haben uns vor allem im Interesse der Kinder bewusst für diese Lösung entschieden - bis mit dem Profifußball Schluss ist." Das kann - wenn es nach Löning geht - aber noch ein wenig dauern.