Fortuna Düsseldorf hat beim Heim-Debüt des neuen Trainers Lorenz-Günther Köstner einen Sieg verpasst. Am 21. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga kam der Absteiger nur zu einem 1:1 (1:0) gegen Union Berlin und steckt weiter im Mittelfeld der Tabelle. Tugrul Erat (35) hatte die Hausherren in Führung gebracht, Unions Torjäger Sören Brandy (58.) glich aus. Rückschläge mussten auch die SpVgg Greuther Fürth und 1860 München hinnehmen. Während Fürth nur zu einem 1:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC kam, verloren die "Löwen" ihr Gastspiel beim beim FC Ingolstadt mit 0:2 (0:1).
Mit nun 33 Zählern rückt der Liganeuling aus Karlsruhe auf den vierten Tabellenplatz. Reinhold Yabo (19.) mit seinem ersten Saisontor sicherte der seit nunmehr elf Spielen ungeschlagenen Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski das glückliche Unentschieden. Fürths Benedikt Röcker (83) gelang der späte, aber verdiente Ausgleich. Das bayerische Derby zwischen Ingolstadt und 1860 entschieden derweil U 21-Nationalspieler Philipp Hofmann (20.) und Collin Quaner (88.).
Düsseldorf beginnt stark, Union erwacht spät
In der heimischen Arena begannen die Düsseldorfer schwungvoll, bereits nach fünf Spielminuten verpasste Torjäger Charlison Benschop eine scharfe Hereingabe nur knapp. Kurz darauf scheiterte der Niederländer mit einem Freistoß an Union-Keeper Daniel Haas, die Nachschusschance vergab Ben Halloran (9.). Auch Michael Liendl (28.) und Erat (32.) verpassten die Führung für die Hausherren, die wenig später von einem Aussetzer von Fabian Schönheim profitierten: Erat nahm eine verunglückte Rückgabe des Abwehrspieler auf und traf zum hochverdienten 1:0.
Doch im zweiten Spielabschnitt drehten die Gäste aus der Hauptstadt auf, zunächst traf Michael Parensen (50.) mit einer abgerutschten Flanke die Latte, dann prallte ein Schuss von Unions Kapitän Torsten Mattuschka (54.) an den Pfosten. Schließlich war es Brandy, der die Bemühungen der Gäste belohnte: Der 28-Jährige verwertete eine Flanke des agilen Martin Dausch zum Ausgleich. In der Folge blieb Union spielbestimmend, doch Düsseldorf verteidigte beherzt und rettete das Unentschieden über die Zeit. Ein weiterer Erat-Treffer (74.) wurde wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt.
Stromausfall in Fürth: KSC entführt einen Punkt
Vor 11.235 Zuschauern in Fürth waren die Hausherren von Beginn an auf Wiedergutmachung für die Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern (1:2) aus. Der Bundesliga-Absteiger ließ den Ball geschickt laufen, strahlte dabei aber keine Torgefahr aus. Auf der Gegenseite versuchte es Manuel Torres (11.) aus spitzem Winkel. In der Folge erhöhte Fürth den Druck, doch zunächst parierte Dirk Orlishausen (13.), dann klärte Philipp Klingmann (16.) für seinen bereits geschlagenen Torhüter.
Mitten in der Drangphase der Hausherren fiel dann das Tor für den KSC: Koen van der Biezen bediente seinen Stumpartner Yabo per Kopf, der den Ball aus wenigen Metern über die Linie drückte. Doch Fürth bewies Moral und ließ sich auch von einer rund 15-minütigen Unterbrechung wegen eines Stromausfalls nicht aus der Ruhe bringen. Kurz vor dem Ende war es Röcker, der nach einem Eckball per Kopf zur Stelle war und den hochverdienten Ausgleich erzielte.
Erneuter Rückschlag für 1860
Nur vier Tage nach dem unglücklichen 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf musste der ambitionierte TSV 1860 München einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Die "Löwen" standen von Beginn an unter Druck und hatten große Probleme mit den agilen und ballsicheren Ingolstädtern. Alfredo Morales (12.) prüfte Münchens Torhüter Gabor Kiraly mit einem strammen Schuss aus rund 16 Metern, wenig später machte es Philipp Hofmann (21.) besser. Der U 21-Nationalspieler kam nach einem feinen Zuspiel von Moritz Hartmann an den Ball und überwand Kiraly mit einem präzisen Schuss in die kurze Ecke.
Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Hausherren spielbestimmend und vergaben weitere Torchancen. Erst Quaner sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. Zwischenzeitlich unterbrach Schiedsrichter Christian Fischer (Hemer) die Partie, nachdem Gästefans Gegenstände auf das Spielfeld geworfen hatten.
