Florian Müller: "Ich mache mir keinen Druck"

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Der Nachwuchstorhüter Florian Müller vom FSV Mainz 05 II, dessen Idol in Liverpool spielt.

Seinen größten Traum kann Florian Müller nicht schlafend erleben. Er muss dafür hellwach sein, weiterhin jeden Tag alles geben und etwas Glück braucht er dazu sicher auch. Irgendwann will der Nachwuchstorwart des FSV Mainz 05 mal in der Bundesliga auf dem Platz stehen. Mindestens einmal, gerne aber auch ständig – Woche für Woche.

Ausgeschlossen ist das nicht. Die Mainzer sind bekannt dafür, regelmäßig überdurchschnittlich gute Torhüter zu entwickeln. Viele trauen auch Florian Müller den Durchbruch zu. In der zweiten Mannschaft ist er seit dieser Saison Stammkeeper in der 3. Liga – mit gerade einmal 18 Jahren. In der Bundesliga und der Europa League saß er schon mehrfach auf der Bank. Und mit der deutschen U20-Nationalmannschaft ist Müller derzeit beim Vier-Nationen-Turnier in England unterwegs.

Müller: "Jeden Tag alles investieren"

Die Karriere hat gerade richtig Fahrt aufgenommen. Zeit zum Ausruhen bleibt da nicht. Es geht Schlag auf Schlag weiter. Aber Müller bleibt ruhig: "Ich mache mir keinen Druck. Dass viele positiv über mich denken, freut mich natürlich. Aber davon kann man sich nichts kaufen, und man sollte sich auch nicht darauf ausruhen. Für mich zählt, jeden Tag alles zu investieren, damit mein Traum irgendwann Wirklichkeit wird." Man könnte auch sagen: Damit sein Traum irgendwann Realität wird.

Er hat die Leiter zur ganz großen Bühne des deutschen Fußballs bereits begonnen zu beschreiten. Aber einige Schritte fehlen noch. Sein Alltag ist derzeit noch die 3. Liga. Und der Blick auf die Tabelle dort macht im Moment nicht gerade große Freude. Der Mainzer Nachwuchs findet sich nach einem guten Viertel der Saison am Tabellenende wieder. An diesem Wochenende steht wegen der verschiedenen Länderspiele keine Begegnung auf dem Programm. Am Sonntag in einer Woche (16. Oktober, ab 14 Uhr) geht es zum Chemnitzer FC. Dort soll dann ein weiterer Schritt aus dem Keller gemacht.



Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Der Nachwuchstorhüter Florian Müller vom FSV Mainz 05 II, dessen Idol in Liverpool spielt.

Seinen größten Traum kann Florian Müller nicht schlafend erleben. Er muss dafür hellwach sein, weiterhin jeden Tag alles geben und etwas Glück braucht er dazu sicher auch. Irgendwann will der Nachwuchstorwart des FSV Mainz 05 mal in der Bundesliga auf dem Platz stehen. Mindestens einmal, gerne aber auch ständig – Woche für Woche.

Ausgeschlossen ist das nicht. Die Mainzer sind bekannt dafür, regelmäßig überdurchschnittlich gute Torhüter zu entwickeln. Viele trauen auch Florian Müller den Durchbruch zu. In der zweiten Mannschaft ist er seit dieser Saison Stammkeeper in der 3. Liga – mit gerade einmal 18 Jahren. In der Bundesliga und der Europa League saß er schon mehrfach auf der Bank. Und mit der deutschen U20-Nationalmannschaft ist Müller derzeit beim Vier-Nationen-Turnier in England unterwegs.

Müller: "Jeden Tag alles investieren"

Die Karriere hat gerade richtig Fahrt aufgenommen. Zeit zum Ausruhen bleibt da nicht. Es geht Schlag auf Schlag weiter. Aber Müller bleibt ruhig: "Ich mache mir keinen Druck. Dass viele positiv über mich denken, freut mich natürlich. Aber davon kann man sich nichts kaufen, und man sollte sich auch nicht darauf ausruhen. Für mich zählt, jeden Tag alles zu investieren, damit mein Traum irgendwann Wirklichkeit wird." Man könnte auch sagen: Damit sein Traum irgendwann Realität wird.

Er hat die Leiter zur ganz großen Bühne des deutschen Fußballs bereits begonnen zu beschreiten. Aber einige Schritte fehlen noch. Sein Alltag ist derzeit noch die 3. Liga. Und der Blick auf die Tabelle dort macht im Moment nicht gerade große Freude. Der Mainzer Nachwuchs findet sich nach einem guten Viertel der Saison am Tabellenende wieder. An diesem Wochenende steht wegen der verschiedenen Länderspiele keine Begegnung auf dem Programm. Am Sonntag in einer Woche (16. Oktober, ab 14 Uhr) geht es zum Chemnitzer FC. Dort soll dann ein weiterer Schritt aus dem Keller gemacht.

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"Man kann sich keine Fehler leisten"

Im vergangenen Jahr hatte die Mainzer Reserve in der 3. Liga für viele positive Schlagzeilen gesorgt. In der neuen Serie läuft es bisher noch nicht richtig rund. Für Florian Müller allerdings ist das kein Grund zur Sorge: "Unser Kader ist nochmal deutlich verjüngt und mit 13 Zugängen kann man keinen direkten Vergleich zur Vorsaison ziehen. Das würde auch den Spielern nicht gerecht werden, denke ich. Dazu kamen viele Verletzungen und etwas zu häufig auch Pech im Spielverlauf. So konnten wir uns nicht für teilweise gute Leistungen belohnen, das zieht sich leider schon ein bisschen durch diese Anfangsphase der Saison. Man erkennt deutlich eine Entwicklung im Team und wir waren sehr oft nicht weit entfernt davon zu punkten. Die Leistungen der vergangenen Wochen stimmen uns alle auf jeden Fall positiv, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Es ist Florian Müllers erstes Jahr im Erwachsenenfußball. Und der fünffache deutsche Juniorennationalspieler ist gerade dabei, einen weiteren kleinen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Dass es gewisse Unterschiede gibt, hat er ziemlich schnell feststellen können: "Im Gegensatz zum Jugendfußball kann man sich keine Schwächephase und keine Fehler leisten - die werden in der 3. Liga sofort bestraft. Wir müssen mehr Konstanz im eigenen Spiel entwickeln."

Vorbild Loris Karius

Wohin einen der Weg dann irgendwann führen kann, hat Florian Müller gerade am Beispiel von Loris Karius erlebt, der in der Sommerpause von Mainz zum FC Liverpool gewechselt ist. "Es freut mich für ihn, dass er sich seinen Traum von der Premier League erfüllen konnte", sagt Florian Müller. "Wir haben hier regelmäßig zusammen trainiert. Ich konnte mir vieles bei ihm abschauen. Aber einen engen Kontakt haben wir jetzt nicht mehr." Florian Müller hat genug damit zu tun, sich auf seine eigene Karriere zu konzentrieren.

An diesem Freitag steht für ihn zusammen mit der U20 nämlich ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. Im Rahmen des Vier-Nationen-Turnier geht es um 20 Uhr gegen den Gastgeber England. Für Florian Müller ist es natürlich ein Ehre, in diesem Rahmen dabei sein zu können: "Ich freue mich immer, das Team wieder zu sehen und gemeinsam gute Spiele zu erleben. Natürlich nimmt man auch immer etwas an Erfahrung mit von den Länderspielen. Es macht mich schon stolz und es sind auch immer spannende Begegnungen."

Und irgendwann, wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt, wird sich Florian Müller dann auch seinen ganz großen Traum erfüllen können – mindestens einmal in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen. Denn er ist ja noch jung, er hat noch genug Zeit.

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