Florian Hansch: Morgens Chemnitz, nachmittags Bautzen

Dass Florian Hansch vom Drittligisten Chemnitzer FC in der kommenden Saison auf Leihbasis zum Nordost-Regionalligisten Budissa Bautzen wechselt, erscheint auf den ersten Blick alles andere als außergewöhnlich. Der 19-jährige Stürmer kam in der abgelaufenen Saison auf lediglich drei Einsätze bei den Profis und verbrachte die meiste Zeit in der nun vom Spielbetrieb abgemeldeten Oberliga-Mannschaft des CFC. Kein Wunder also, dass der gebürtige Zschopauer in der Spielzeit 2015/2016 mehr Praxis sammeln möchte.

Allerdings bekommt Hansch, der bereits seit der Jugend für die himmelblauen Chemnitzer am Ball war, die beinahe einmalige Chance, in der gesamten Saison bei beiden Vereinen mitzutrainieren. Wie das möglich ist, erklärt Stephan Beutel, Sportlicher Leiter des CFC, im Gespräch mit DFB.de. "Florian bekommt die Möglichkeit, die Einheiten am Vormittag bei uns zu absolvieren. So kann er Anschluss halten. Es gibt keine Überschneidungen mit dem Training von Budissa Bautzen", betont der 49-Jährige, der seit Februar 2014 bei den Sachsen tätig ist.

Entscheidung liegt bei Hansch

Demnach liege es in der Hand des Spielers, ob er täglich nur bei der Nachmittagseinheit in Bautzen dabei ist - oder auch morgens bei seinem Heimatverein in Chemnitz mittrainiert. "Budissa trainiert viermal die Woche - und das einmal täglich. Wir haben dagegen mehrere Einheiten an einem Tag. Es ist einzig und allein ein Angebot für Florian, um auch weiterhin auf Drittliga-Niveau zu bleiben. Davon profitiert vor allem der Spieler, aber auch beide Vereine", so Beutel, der gleichzeitig sagt, dass der CFC eine solche Transfer-Konstellation zuvor noch nie hatte".

Die Idee kam beiden Vereinen, nachdem Bautzen Hansch für die kommende Spielzeit zu sich lotsen wollte. Dabei spielte vor allem die regionale Nähe beider Klubs eine Rolle, die auch aus logistischer Sicht ein gleichzeitiges Trainings-Engagement in Chemnitz und Bautzen möglich macht. Der 19-jährige Offensivspieler benötigt mit dem Auto von Chemnitz aus rund 75 Minuten zum rund 130 Kilometer entfernten Vereinsgelände des Nordost-Regionalligisten.

Kostenfreie Fahrgemeinschaft nach Bautzen

Fahrtkosten entstehen für den in Chemnitz wohnenden Hansch dabei keine. Die Bautzener stellen dem Abiturienten des Chemnitzer Sportgymnasiums ein eigenes Auto, das er sich mit einer weiteren Neuverpflichtung der Oberlausitzer teilt. Zusammen mit Felix Kunert (23), der von der Zweitvertretung des künftigen Drittligisten FC Erzgebirge Aue zum Regionalligisten wechselt, nimmt Hansch den Weg nach Bautzen regelmäßig auf sich. "Auch Felix wohnt in Chemnitz. Deshalb hat sich das angeboten", so Hansch gegenüber DFB.de.

Die Ausleihe von Hansch hing aber nicht davon ab, dass der aufnehmende Verein in der Umgebung liegt. "Wir sind offensiv für die nächste Saison sehr gut aufgestellt und haben uns mit einigen neuen Spielern verstärkt. Daher fanden wir es sinnvoll, einem jungen Spieler bei einem anderen Verein Spielpraxis zu geben, bevor er bei uns häufig auf der Bank Platz nehmen muss", sagt Beutel. "Ob er nun bei einem Verein im Westen oder im Osten unterschreibt, war unerheblich."

Hansch verfolgt weiter seinen Traum

Hansch weiß die Zusammenarbeit der beiden Vereine zu schätzen. Der sächsische Perspektivspieler war allerdings selbst erstaunt, dass so etwas überhaupt möglich ist. "Ich bin dem CFC dankbar, dass er mir die Chance gibt, weiterhin ein Teil der Mannschaft zu bleiben. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich von einer Leihe in dieser Form noch nie gehört. Daher sehe ich es als Privileg an, zwischen beiden Klubs pendeln zu dürfen", sagt Hansch.

So kann der gelernte Mittelstürmer weiterhin seinen "großen Traum" verfolgen, Profi-Fußballer zu werden - am liebsten in Chemnitz. "Seit 2004 spiele ich in Chemnitz. Seit über zehn Jahren verfolge ich schon das Ziel, beim CFC ein gestandener Profi zu werden. Die vergangene Saison war der erste Schritt in die richtige Richtung. Das kommende Jahr sehe ich erneut als Fortschritt", so der Offensivspieler, der sich nach seinem geschafften Abitur im vergangenen Jahr zu einhundert Prozent auf den Fußball konzentriert.



Dass Florian Hansch vom Drittligisten Chemnitzer FC in der kommenden Saison auf Leihbasis zum Nordost-Regionalligisten Budissa Bautzen wechselt, erscheint auf den ersten Blick alles andere als außergewöhnlich. Der 19-jährige Stürmer kam in der abgelaufenen Saison auf lediglich drei Einsätze bei den Profis und verbrachte die meiste Zeit in der nun vom Spielbetrieb abgemeldeten Oberliga-Mannschaft des CFC. Kein Wunder also, dass der gebürtige Zschopauer in der Spielzeit 2015/2016 mehr Praxis sammeln möchte.

Allerdings bekommt Hansch, der bereits seit der Jugend für die himmelblauen Chemnitzer am Ball war, die beinahe einmalige Chance, in der gesamten Saison bei beiden Vereinen mitzutrainieren. Wie das möglich ist, erklärt Stephan Beutel, Sportlicher Leiter des CFC, im Gespräch mit DFB.de. "Florian bekommt die Möglichkeit, die Einheiten am Vormittag bei uns zu absolvieren. So kann er Anschluss halten. Es gibt keine Überschneidungen mit dem Training von Budissa Bautzen", betont der 49-Jährige, der seit Februar 2014 bei den Sachsen tätig ist.

Entscheidung liegt bei Hansch

Demnach liege es in der Hand des Spielers, ob er täglich nur bei der Nachmittagseinheit in Bautzen dabei ist - oder auch morgens bei seinem Heimatverein in Chemnitz mittrainiert. "Budissa trainiert viermal die Woche - und das einmal täglich. Wir haben dagegen mehrere Einheiten an einem Tag. Es ist einzig und allein ein Angebot für Florian, um auch weiterhin auf Drittliga-Niveau zu bleiben. Davon profitiert vor allem der Spieler, aber auch beide Vereine", so Beutel, der gleichzeitig sagt, dass der CFC eine solche Transfer-Konstellation zuvor noch nie hatte".

Die Idee kam beiden Vereinen, nachdem Bautzen Hansch für die kommende Spielzeit zu sich lotsen wollte. Dabei spielte vor allem die regionale Nähe beider Klubs eine Rolle, die auch aus logistischer Sicht ein gleichzeitiges Trainings-Engagement in Chemnitz und Bautzen möglich macht. Der 19-jährige Offensivspieler benötigt mit dem Auto von Chemnitz aus rund 75 Minuten zum rund 130 Kilometer entfernten Vereinsgelände des Nordost-Regionalligisten.

Kostenfreie Fahrgemeinschaft nach Bautzen

Fahrtkosten entstehen für den in Chemnitz wohnenden Hansch dabei keine. Die Bautzener stellen dem Abiturienten des Chemnitzer Sportgymnasiums ein eigenes Auto, das er sich mit einer weiteren Neuverpflichtung der Oberlausitzer teilt. Zusammen mit Felix Kunert (23), der von der Zweitvertretung des künftigen Drittligisten FC Erzgebirge Aue zum Regionalligisten wechselt, nimmt Hansch den Weg nach Bautzen regelmäßig auf sich. "Auch Felix wohnt in Chemnitz. Deshalb hat sich das angeboten", so Hansch gegenüber DFB.de.

Die Ausleihe von Hansch hing aber nicht davon ab, dass der aufnehmende Verein in der Umgebung liegt. "Wir sind offensiv für die nächste Saison sehr gut aufgestellt und haben uns mit einigen neuen Spielern verstärkt. Daher fanden wir es sinnvoll, einem jungen Spieler bei einem anderen Verein Spielpraxis zu geben, bevor er bei uns häufig auf der Bank Platz nehmen muss", sagt Beutel. "Ob er nun bei einem Verein im Westen oder im Osten unterschreibt, war unerheblich."

Hansch verfolgt weiter seinen Traum

Hansch weiß die Zusammenarbeit der beiden Vereine zu schätzen. Der sächsische Perspektivspieler war allerdings selbst erstaunt, dass so etwas überhaupt möglich ist. "Ich bin dem CFC dankbar, dass er mir die Chance gibt, weiterhin ein Teil der Mannschaft zu bleiben. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich von einer Leihe in dieser Form noch nie gehört. Daher sehe ich es als Privileg an, zwischen beiden Klubs pendeln zu dürfen", sagt Hansch.

So kann der gelernte Mittelstürmer weiterhin seinen "großen Traum" verfolgen, Profi-Fußballer zu werden - am liebsten in Chemnitz. "Seit 2004 spiele ich in Chemnitz. Seit über zehn Jahren verfolge ich schon das Ziel, beim CFC ein gestandener Profi zu werden. Die vergangene Saison war der erste Schritt in die richtige Richtung. Das kommende Jahr sehe ich erneut als Fortschritt", so der Offensivspieler, der sich nach seinem geschafften Abitur im vergangenen Jahr zu einhundert Prozent auf den Fußball konzentriert.

Gedanken über mögliche Alternativen außerhalb des Leistungssports hat sich Hansch aber auch schon gemacht. "Ich wollte schon 2014 mit einem Studium beginnen, habe mich dann aber doch dagegen entschieden", so der Abiturient, der sich für den Studiengang Präventions- und Fitnesssport interessiert. Der Beruf des Physiotherapeuten sei aus Sicht von Hansch sehr spannend, falls es mit dem Sprung in den Profifußball nicht klappt. Durch die neu geschaffene sportliche Perspektive lebt aber zunächst einmal der Traum weiter.

Lernfaktor in Chemnitz - Spielpraxis in Bautzen

Wie häufig Hansch das Angebot seines Heimatvereins in Anspruch nehmen wird, steht zwar noch nicht fest. "Ich habe in den nächsten Tagen ein Gespräch mit CFC-Cheftrainer Karsten Heine. Dann kenne ich den Trainingsplan des CFC und kann besser abschätzen, wie ich mir meine Zeit einteile", sagt das Talent. Dass die "Konstellation entwicklungsfördernd" für ihn ist, steht laut Beutel aber außer Frage. In der Regionalliga geht Hansch demnächst auf Viertlina-Niveau auf Torejagd. Gleichzeitig lernt der 19-Jährige bei der Drittliga-Mannschaft seiner Heimat von erfahrenen Stürmern wie Anton Fink oder Frank Löning, die beide zu den Leistungsträgern des CFC gehören.

Fink war in der abgelaufenen Saison mit 17 Treffern der beste Torschütze der Chemnitzer. Löning etablierte sich nach seinem Wechsel in der Rückrunde vom FC Erzgebirge Aue ebenfalls zu einer Führungsfigur, trug mit vier Toren und drei Vorlagen zum Erreichen eines beachtlichen fünften Platzes bei. Solche Statistiken möchte Hansch in Zukunft auch von sich lesen. Kurzfristig bei Budissa Bautzen, langfristig bei seinem Chemnitzer FC.