Florian Dick: Der Hobbymagier will auch gegen Gladbach zaubern

Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld ist im DFB-Pokal das "gallische Dorf". Als einziger Nicht-Bundesligist stehen die von Norbert Meier trainierten Ostwestfalen im Viertelfinale. Heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) geht es in der ausverkauften SchücoArena gegen Meiers Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. Die Runde der letzten acht Mannschaften hatte die Arminia durch Erfolge gegen Zweitligist SV Sandhausen (4:1) sowie die Bundesligisten Hertha BSC (4:2 im Elfmeterschießen) und Werder Bremen (3:1) erreicht.

Florian Dick, vor der Saison vom 1. FC Kaiserslautern nach Bielefeld gewechselt, gehört im Bielefelder Aufgebot zu den Dauerbrennern. In der Liga und im DFB-Pokal verpasste der 30 Jahre alte Rechtsverteidiger keine einzige Minute. Zu den Hobbys des Defensivspielers mit Offensivqualitäten (16 Torvorlagen in der Meisterschaft) gehört die Zauberei. Die Arminia-Fans hoffen nun gegen die Fohlen auf einen magischen Abend. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Florian Dick mit dem Journalisten Thomas Ziehn über den DFB-Pokal, die Bedeutung des Heimvorteils und das Albtraumlos FC Bayern München.

DFB.de: Pokalviertelfinale gegen einen Champions League-Anwärter unter Flutlicht vor ausverkauftem Haus. Wie groß ist das Kribbeln, Herr Dick?

Florian Dick: Die Vorfreude bei uns allen ist riesig. Wir haben uns das Viertelfinalspiel gegen Gladbach durch hervorragende Leistungen verdient. Die Siege über Sandhausen, Hertha BSC und Werder Bremen haben wir uns erarbeitet. Geschenkt wurde uns nichts.

DFB.de: Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie wussten, dass es im DFB-Pokal weit gehen könnte?

Dick: Nach dem Erfolg gegen Sandhausen hatten wir uns gedacht: Prima, noch ein geiles Pokalspiel unter Flutlicht. Ähnlich war es auch nach den Erfolgen über Hertha BSC und Bremen. Über den Tellerrand haben wir nicht hinausgeblickt.

DFB.de: Welches Pokalspiel ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Dick: Alle drei hatten spezielle Momente. Gegen Sandhausen konnte ich zum Beispiel der Mannschaft mit einem Treffer und zwei Vorlagen helfen. Das Elfmeterschießen gegen die Berliner war extrem dramatisch.

DFB.de: Die Favoritenrolle liegt beim Bundesligisten aus Mönchengladbach. Wie spielt es sich als Außenseiter?

Dick: Unser Vorteil ist, dass wir ohne jeden Druck in die Partie gehen können. Wir wissen, dass viele Faktoren zusammenkommen müssen, damit wir eine Chance haben. Gladbach gehört nicht umsonst zur Bundesligaspitze und kämpft um die Qualifikation zur Champions League. Wir freuen uns darauf, uns mit einer der aktuell besten Bundesligamannschaften messen zu können.

DFB.de: Was ist entscheidend, um eine Chance zu haben?

Dick: Es geht für uns darum, die Stärken des Gegners möglichst aus dem Spiel zu nehmen. Unser Trainer Norbert Meier wird sich taktisch schon etwas einfallen lassen. Unbedingte Voraussetzungen, um überhaupt die Möglichkeit auf das Weiterkommen zu wahren, sind Lauf- und Kampfbereitschaft sowie die nötige Leidenschaft.

DFB.de: Welche Rolle spielt der Heimvorteil?

Dick: Das kann durchaus das Zünglein an der Waage sein. In Gladbach wären die Chancen in jedem Fall deutlich kleiner. Ich bin überzeugt, dass unsere Fans alles geben und uns so pushen werden.



Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld ist im DFB-Pokal das "gallische Dorf". Als einziger Nicht-Bundesligist stehen die von Norbert Meier trainierten Ostwestfalen im Viertelfinale. Heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) geht es in der ausverkauften SchücoArena gegen Meiers Ex-Klub Borussia Mönchengladbach. Die Runde der letzten acht Mannschaften hatte die Arminia durch Erfolge gegen Zweitligist SV Sandhausen (4:1) sowie die Bundesligisten Hertha BSC (4:2 im Elfmeterschießen) und Werder Bremen (3:1) erreicht.

Florian Dick, vor der Saison vom 1. FC Kaiserslautern nach Bielefeld gewechselt, gehört im Bielefelder Aufgebot zu den Dauerbrennern. In der Liga und im DFB-Pokal verpasste der 30 Jahre alte Rechtsverteidiger keine einzige Minute. Zu den Hobbys des Defensivspielers mit Offensivqualitäten (16 Torvorlagen in der Meisterschaft) gehört die Zauberei. Die Arminia-Fans hoffen nun gegen die Fohlen auf einen magischen Abend. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Florian Dick mit dem Journalisten Thomas Ziehn über den DFB-Pokal, die Bedeutung des Heimvorteils und das Albtraumlos FC Bayern München.

DFB.de: Pokalviertelfinale gegen einen Champions League-Anwärter unter Flutlicht vor ausverkauftem Haus. Wie groß ist das Kribbeln, Herr Dick?

Florian Dick: Die Vorfreude bei uns allen ist riesig. Wir haben uns das Viertelfinalspiel gegen Gladbach durch hervorragende Leistungen verdient. Die Siege über Sandhausen, Hertha BSC und Werder Bremen haben wir uns erarbeitet. Geschenkt wurde uns nichts.

DFB.de: Gab es einen Zeitpunkt, an dem Sie wussten, dass es im DFB-Pokal weit gehen könnte?

Dick: Nach dem Erfolg gegen Sandhausen hatten wir uns gedacht: Prima, noch ein geiles Pokalspiel unter Flutlicht. Ähnlich war es auch nach den Erfolgen über Hertha BSC und Bremen. Über den Tellerrand haben wir nicht hinausgeblickt.

DFB.de: Welches Pokalspiel ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Dick: Alle drei hatten spezielle Momente. Gegen Sandhausen konnte ich zum Beispiel der Mannschaft mit einem Treffer und zwei Vorlagen helfen. Das Elfmeterschießen gegen die Berliner war extrem dramatisch.

DFB.de: Die Favoritenrolle liegt beim Bundesligisten aus Mönchengladbach. Wie spielt es sich als Außenseiter?

Dick: Unser Vorteil ist, dass wir ohne jeden Druck in die Partie gehen können. Wir wissen, dass viele Faktoren zusammenkommen müssen, damit wir eine Chance haben. Gladbach gehört nicht umsonst zur Bundesligaspitze und kämpft um die Qualifikation zur Champions League. Wir freuen uns darauf, uns mit einer der aktuell besten Bundesligamannschaften messen zu können.

DFB.de: Was ist entscheidend, um eine Chance zu haben?

Dick: Es geht für uns darum, die Stärken des Gegners möglichst aus dem Spiel zu nehmen. Unser Trainer Norbert Meier wird sich taktisch schon etwas einfallen lassen. Unbedingte Voraussetzungen, um überhaupt die Möglichkeit auf das Weiterkommen zu wahren, sind Lauf- und Kampfbereitschaft sowie die nötige Leidenschaft.

DFB.de: Welche Rolle spielt der Heimvorteil?

Dick: Das kann durchaus das Zünglein an der Waage sein. In Gladbach wären die Chancen in jedem Fall deutlich kleiner. Ich bin überzeugt, dass unsere Fans alles geben und uns so pushen werden.

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DFB.de: In der vergangenen Saison hatten Sie mit dem 1. FC Kaiserslautern das Halbfinale erreicht. Der FC Bayern München war beim 1:5 in der bayerischen Landeshauptstadt eine Nummer zu groß. Wie sind Ihre Erinnerungen daran?

Dick: Nach dem 1:0 nach Verlängerung bei Bayer 04 Leverkusen im Viertelfinale war die Stimmung im Bus ausgelassen - bis zur Auslosung der Vorschlussrunde. Immerhin konnten wir die Partie beim Rekordmeister in den ersten drei bis vier Minuten ausgeglichen halten. (lacht) Es war das dritte Mal, dass der FC Bayern für mich im Pokal Endstation war. Auf Mönchengladbach freue ich mich definitiv mehr.

DFB.de: Sie spielen Ihre erste Saison mit Arminia Bielefeld. Wie lautet Ihr bisheriges Fazit?

Dick: Es fällt positiv aus. Ich habe alle 31 Partien von der ersten bis zur letzten Minute absolviert. Die Stimmung und das Gemeinschaftsgefühl sind exzellent. Fußballerisch haben wir enorm viel Qualität im Aufgebot.

DFB.de: Mit 16 Vorlagen gehören Sie zu den besten Vorbereitern der Liga. Wie kommt das?

Dick: Bei den Standardsituationen darf ich regelmäßig ran. In der Mitte haben wir genügend Spieler wie Fabian Klos, die Flanken häufig verwerten. Ich freue mich, der Mannschaft so helfen zu können.

DFB.de: Was ist entscheidend, um Rang eins zu verteidigen und in die 2. Bundesliga aufzusteigen?

Dick: Wenn wir auf dem Boden bleiben und immer mit der richtigen Einstellung in die Spiel gehen, sind wir nur schwer zu schlagen.

DFB.de: Wenn Sie sich zwischen Aufstieg und dem Einzug ins DFB-Pokalfinale entscheiden müssten: Was würden Sie wählen?

Dick: Den Aufstieg. Das ist das große Ziel, für das wir kämpfen. Den Pokal sehe ich eher als Zubrot.

DFB.de: Ihr Trainer Norbert Meier hatte sich im DFB.de-Interview vor dem Bremen-Spiel im Scherz für beides entschieden…

Dick: (lacht) Selbstverständlich hätte ich nichts dagegen, sollte das tatsächlich so in Erfüllung gehen.