Flick: "Trainer muss alle im Verein erreichen"

DFB-Sportdirektor Hansi Flick hat am dritten und letzten Tag des Internationalen Trainer-Kongress 2016 in Fulda die außergewöhnlich große Bedeutung des Trainers für jeden Verein herausgestellt. "Der Trainer muss alle im Verein und die Fans erreichen, ohne die gesteckten Ziele außer Acht zu lassen", sagte Flick. Im Fokus der Diskussionsrunde unter dem Titel "Analyse der EM 2016 und Perspektiven aktueller Trainerkompetenzen" stand zudem die sich wandelnde Rolle des Trainers vom reinen Übungsleiter hin zu einem Beruf, in dem eine Vielzahl an Kompetenzen und Qualitäten aus unterschiedlichsten Bereichen gefordert sind.

Kommunikationsfähigkeit stellte Flick als eines der wichtigsten Kriterien heraus. "Das muss man gut können, um mit dem Trainerstab, den Spielern und den Medien gut umgehen zu können", sagte Flick. Dabei muss nicht alles sofort perfekt passen. "Wichtig ist es, Leidenschaft und eine klare Linie zu zeigen", sagte der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Kehl, der mit Flick, Andreas Rettig, Ralf Rangnick und Benno Möhlmann über die Anforderungen an einen Trainer diskutierte.

Großer Trainerstab von wachsender Bedeutung

Einig war sich die illustre Runde darüber, dass fachliche Qualitäten weiterhin an erster Stelle stehen. Es sei der Hauptjob eines jeden Trainers, "fachliche Inhalte an Spieler zu vermitteln", so Rangnick, Sportdirektor von Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig.

Als weiteren Trend erarbeiteten die Fußball-Lehrer die immer wichtigere Rolle eines großen Trainerstabs. Für Rettig ist die Zeit, "alleine auf der Kommandobrücke zu stehen, vorbei". Heutzutage brauche man gute Partner um sich herum. Dabei kann eine Person alleine das Gesicht sein, muss aber auch Dinge delegieren können.

Trends der EURO

Im Gespräch mit Sky-Moderator Michael Leopold sprach Flick zudem über die bei der EURO beobachteten Trends: die defensive Ausrichtung vieler Teams und die Renaissance des Stoßstürmers.

Sportpsychologe Lothar Linz berichtete zudem über die Chancen und Grenzen der Entwicklung einer Siegermentalität. Sein Fazit: Auch Gewinnertypen müssen hart dafür arbeiten.

[dfb]

DFB-Sportdirektor Hansi Flick hat am dritten und letzten Tag des Internationalen Trainer-Kongress 2016 in Fulda die außergewöhnlich große Bedeutung des Trainers für jeden Verein herausgestellt. "Der Trainer muss alle im Verein und die Fans erreichen, ohne die gesteckten Ziele außer Acht zu lassen", sagte Flick. Im Fokus der Diskussionsrunde unter dem Titel "Analyse der EM 2016 und Perspektiven aktueller Trainerkompetenzen" stand zudem die sich wandelnde Rolle des Trainers vom reinen Übungsleiter hin zu einem Beruf, in dem eine Vielzahl an Kompetenzen und Qualitäten aus unterschiedlichsten Bereichen gefordert sind.

Kommunikationsfähigkeit stellte Flick als eines der wichtigsten Kriterien heraus. "Das muss man gut können, um mit dem Trainerstab, den Spielern und den Medien gut umgehen zu können", sagte Flick. Dabei muss nicht alles sofort perfekt passen. "Wichtig ist es, Leidenschaft und eine klare Linie zu zeigen", sagte der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Kehl, der mit Flick, Andreas Rettig, Ralf Rangnick und Benno Möhlmann über die Anforderungen an einen Trainer diskutierte.

Großer Trainerstab von wachsender Bedeutung

Einig war sich die illustre Runde darüber, dass fachliche Qualitäten weiterhin an erster Stelle stehen. Es sei der Hauptjob eines jeden Trainers, "fachliche Inhalte an Spieler zu vermitteln", so Rangnick, Sportdirektor von Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig.

Als weiteren Trend erarbeiteten die Fußball-Lehrer die immer wichtigere Rolle eines großen Trainerstabs. Für Rettig ist die Zeit, "alleine auf der Kommandobrücke zu stehen, vorbei". Heutzutage brauche man gute Partner um sich herum. Dabei kann eine Person alleine das Gesicht sein, muss aber auch Dinge delegieren können.

Trends der EURO

Im Gespräch mit Sky-Moderator Michael Leopold sprach Flick zudem über die bei der EURO beobachteten Trends: die defensive Ausrichtung vieler Teams und die Renaissance des Stoßstürmers.

Sportpsychologe Lothar Linz berichtete zudem über die Chancen und Grenzen der Entwicklung einer Siegermentalität. Sein Fazit: Auch Gewinnertypen müssen hart dafür arbeiten.

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