Flath: "Fußball ist ein Mittel, um Werte zu vermitteln"

Vom Fuße des Himalaya bis nach Aserbaidschan: Thomas Flath, aktuell Trainer der U 17 von Borussia Mönchengladbach, ist im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schon weit herumgekommen. Alleine in 13 der insgesamt 47 Länder Asiens war der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer bereits vor Ort. "Weltenbummler" Rudi Gutendorf, der es bekanntlich auf über 50 Stationen als Trainer bringt, lässt grüßen.

Seit 2010 ist Thomas Flath wieder in Deutschland und soll die Nachwuchsarbeit bei den Gladbacher "Fohlen" vorantreiben. Im DFB.de-Interview mit dem Journalisten Dominik Sander spricht der Diplom-Sportlehrer über seine schillernde Vita und skurrile Herausforderungen im Ausland, seine Zeit als Nationaltrainer von Nepal und das bevorstehende Gipfeltreffen in der B-Junioren-Bundesliga gegen seinen Ex-Klub FC Schalke 04.

DFB.de: Das Gipfeltreffen gegen den souveränen und unbesiegten Spitzenreiter FC Schalke 04 in der kommenden Woche wirft bereits seine Schatten voraus. Ist Borussia Mönchengladbach die einzige Mannschaft, die die Schalker "Überflieger" noch stoppen kann?

Thomas Flath: Wenn ich ehrlich bin, ist diese Frage eigentlich nicht zu beantworten. Ich befürchte, dass der Vorsprung des FC Schalke 04 selbst bei einer Niederlage gegen uns zu groß ist, damit noch etwas passiert. Die Schalker Mannschaft ist zu stabil und hält im Rennen um die Meisterschaft alle Trümpfe in der Hand.

DFB.de: Was hat die Schalker Mannschaft der Borussia und allen anderen in dieser Saison voraus?

Flath: Bei meinen Beobachtungen ist besonders aufgefallen, dass Schalke jederzeit in der Lage ist, auch die knappen Spiele zu drehen. Beispielsweise beim 4:3 im Derby bei Borussia Dortmund. In allen Mannschaftsteilen verfügt Schalke über starke Individualisten, die ein hohes Tempo gehen können. Dass mit Thilo Kehrer, Patryk Dragon, Maurice Multhaup, Donis Avdijaj und Tim Bodenröder fünf Spieler zum Aufgebot der deutschen U 17-Nationalmannschaft zählen, kommt nicht von ungefähr.

DFB.de: Vor dem Gipfeltreffen steht am Wochenende für Ihre Mannschaft noch das Nachholspiel beim Schlusslicht Sportfreunden Siegen an. Ist es schwer, die jungen Spieler auf diese Partie zu fokussieren?

Flath: (überlegt) Klar knistert es vor einem Spiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter mehr, als wenn du mit dem Bus zwei Stunden fährst, um beim Tabellenletzten anzutreten. In so einem Spiel müssen die Jungs aber lernen, auch gegen das Schlusslicht die richtige Einstellung zu zeigen. Zwar können wir Schalke wohl nicht mehr von Platz eins verdrängen, doch haben wir das Ziel, die Partie zu gewinnen. Beim 1:3 im Hinspiel waren wir aus meiner Sicht lange die bessere Mannschaft.

DFB.de: Wäre der zweite Platz in dieser Saison unter diesen Gesichtspunkten dann auch eine Art Titel?

Flath: Ich würde den zweiten Platz als vielleicht etwas größere Anerkennung für eine starke Saison beschreiben. Es ist schade, dass in dieser Saison Platz zwei nicht für die Qualifikation zur Endrunde reicht. Obwohl wir großes Verletzungspech hatten, spielt meine Mannschaft eine mehr als ordentliche Runde. Mit unserem Kapitän Michel Lieder und Mahmoud Dahoud sind uns zwei Kernspieler zu einem wichtigen Zeitpunkt ausgefallen.

DFB.de: Wenn wir von Kernspielern sprechen: Wie macht sich Joshua Holtby, der jüngere Bruder des ehemaligen Schalkers Lewis Holtby bei den "Fohlen"?

Flath: Auf dem Platz ist Joshua Holtby ein sehr intelligenter Spieler. Wegen einer komplizierten Oberschenkelverletzung, die sich wie eine Zerrung anfühlt, aber aus dem Rücken kommt, und den großen Konkurrenzkampf in unserem Mittelfeld hat er es nicht leicht. Ähnlich wie sein Bruder Lewis ist Joshua relativ klein, so dass ihm noch etwas die Robustheit fehlt. Er bringt aber die richtige Einstellung mit, um seinen Weg zu gehen.

DFB.de: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit als U 19-Trainer bei Schalke 04 in der Saison 2002/2003?

Flath: Es war ein spannendes Jahr bei Schalke mit einem besonderen Jahrgang. Die U 19-Mannschaft, zu der damals Spieler wie Manuel Neuer, Tim Hoogland oder Michael Delura gezählt hatten, bestand aus vielen Spielern, die in der Vorsaison die B-Junioren-Meisterschaft gewonnen hatten. Ich hätte gerne länger gearbeitet, doch der jetzige U 19-Trainer Norbert Elgert hatte die Zusicherung vom damaligen Manager Rudi Assauer, nach seinem Jahr als Co-Trainer bei den Profis zur A-Jugend zurückzukehren.

DFB.de: Kommen wir auf Ihre bewegte Vita zu sprechen: Im Auftrag des DFB waren Sie bereits in Asien, Afrika und Mittelamerika tätig, leisteten Aufbauhilfe und bildeten Trainer aus. Was hat Sie dazu bewogen, ein "Weltenbummler" zu werden?

Flath: Ich bin ein Typ, der gerne im Fußball etwas weiter über den Tellerrand blickt. Die vielen Reisen und verschiedenen Kulturen bereichern mein Leben. Jedes Land bietet eine andere besondere Herausforderung. Das fängt schon mit den Punkten Religion und Klima an und setzt sich beim Essen fort. Mit der chinesischen Küche hatte ich beispielsweise so meine Schwierigkeiten. Da neige ich eher zu den Indern. Zu den fußballerischen Hauptfragen gehören immer: Wie ticken die Spieler und welche Werte verkörpern sie?

DFB.de: Wie groß sind in den fußballerischen "Entwicklungsländern" noch die Unterschiede zur Talentausbildung in Deutschland?

Flath: In den vergangenen zehn Jahren ist in Deutschland und in Asien viel passiert. Doch es liegen noch immer Welten dazwischen. Im gesamten asiatischen Raum findet die Ausbildung beispielsweise noch immer fast nur über Schulmannschaften statt. Trotzdem gibt es dort sehr viele talentierte Spieler. Ein recht genaues Bild konnte ich mir auch als Technischer Direktor bei der Asian Football Confederation machen. Als DFB-Auslandsexperte habe ich mit einer Gruppe in Aserbaidschan die Strukturen analysiert, bevor der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts 2008 die A-Nationalmannschaft übernahm.

DFB.de: Auch Sie waren bereits Trainer einer A-Nationalmannschaft. Was kam in Nepal auf Sie zu?

Flath: Wegen der damals nicht ganz einfachen Situation in der Politik stand ich als Nationaltrainer in der dortigen Tagesschau ständig im Fokus. Ohne es zu wollen, wirst du in politische Rollen gedrängt und musst so eine große Verantwortung übernehmen. Schwierig war auch die Zusammenstellung des Kaders, weil der Ligabetrieb wegen Streiks und Auseinandersetzungen ruhte. Dennoch konnten wir uns damals für den AFC Challenge Cup qualifizieren, was für das Land Nepal ein großer Erfolg war.

DFB.de: Gab es weitere kuriose Herausforderungen?

Flath: Ja. Auch in Nepal wird Religion groß geschrieben. Weil wir einmal vor einem Spiel zum Gebet nicht in einen buddhistischen Tempel gehen konnten, musste ich kurzfristig eine andere Stätte organisieren. Wir haben dann auf den Malediven eine Bucht gefunden, wo die gesamte Mannschaft beim Sonnenaufgang mit Leib und Seele gebetet hat. Sozusagen ein Teambuilding der besonderen Art, was mich schon sehr fasziniert hat. Ich hätte auch gerne weiter in Nepal gearbeitet. Doch die Nationalmannschaft existiert während des Ligabetriebs nicht und benötigt damit auch keinen Trainer. Das sind eben asiatische Strukturen.

DFB.de: Wenn Sie sich ein Land aussuchen könnten: Wo würden Sie am liebsten arbeiten?

Flath: Ich glaube, da würde ich gerne noch einmal nach Brasilien gehen. Nicht nur weil es dort keinen langen Winter gibt (grinst). In diesem Land wird mit ganzem Herzen Fußball gespielt. Es ist eine wundervolle Atmosphäre. Bei der Weltmeisterschaft 2014 werde ich zumindest wieder als Tourist vor Ort sein.

DFB.de: Zum Abschluss noch einmal zurück zu Borussia Möchengladbach: Wie bewerten Sie die Entwicklung des Nachwuchsleistungszentrums?

Flath: Dass mit Marc-André ter Stegen, Tony Jantschke und Patrick Herrmann drei Eigengewächse zu den Leistungsträgern der Profis zählen und in das Blickfeld der Nationalmannschaft gerückt sind, sagt schon sehr viel aus. Borussia ist im Nachwuchsbereich bestens aufgestellt und wird davon auch in Zukunft profitieren. Einige kommende Talente werden wir im Schalke-Spiel sehen. Der Austausch mit den Profis durch Max Eberl, Manfred Stefes und Uwe Kamps ist exzellent. Es herrscht von der U 9 bis zur U 23 ein hervorragendes Miteinander. Fußball ist das Mittel, um Werte zu vermitteln. Das steht bei uns nicht nur auf dem Papier.

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Vom Fuße des Himalaya bis nach Aserbaidschan: Thomas Flath, aktuell Trainer der U 17 von Borussia Mönchengladbach, ist im Auftrag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schon weit herumgekommen. Alleine in 13 der insgesamt 47 Länder Asiens war der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer bereits vor Ort. "Weltenbummler" Rudi Gutendorf, der es bekanntlich auf über 50 Stationen als Trainer bringt, lässt grüßen.

Seit 2010 ist Thomas Flath wieder in Deutschland und soll die Nachwuchsarbeit bei den Gladbacher "Fohlen" vorantreiben. Im DFB.de-Interview mit dem Journalisten Dominik Sander spricht der Diplom-Sportlehrer über seine schillernde Vita und skurrile Herausforderungen im Ausland, seine Zeit als Nationaltrainer von Nepal und das bevorstehende Gipfeltreffen in der B-Junioren-Bundesliga gegen seinen Ex-Klub FC Schalke 04.

DFB.de: Das Gipfeltreffen gegen den souveränen und unbesiegten Spitzenreiter FC Schalke 04 in der kommenden Woche wirft bereits seine Schatten voraus. Ist Borussia Mönchengladbach die einzige Mannschaft, die die Schalker "Überflieger" noch stoppen kann?

Thomas Flath: Wenn ich ehrlich bin, ist diese Frage eigentlich nicht zu beantworten. Ich befürchte, dass der Vorsprung des FC Schalke 04 selbst bei einer Niederlage gegen uns zu groß ist, damit noch etwas passiert. Die Schalker Mannschaft ist zu stabil und hält im Rennen um die Meisterschaft alle Trümpfe in der Hand.

DFB.de: Was hat die Schalker Mannschaft der Borussia und allen anderen in dieser Saison voraus?

Flath: Bei meinen Beobachtungen ist besonders aufgefallen, dass Schalke jederzeit in der Lage ist, auch die knappen Spiele zu drehen. Beispielsweise beim 4:3 im Derby bei Borussia Dortmund. In allen Mannschaftsteilen verfügt Schalke über starke Individualisten, die ein hohes Tempo gehen können. Dass mit Thilo Kehrer, Patryk Dragon, Maurice Multhaup, Donis Avdijaj und Tim Bodenröder fünf Spieler zum Aufgebot der deutschen U 17-Nationalmannschaft zählen, kommt nicht von ungefähr.

DFB.de: Vor dem Gipfeltreffen steht am Wochenende für Ihre Mannschaft noch das Nachholspiel beim Schlusslicht Sportfreunden Siegen an. Ist es schwer, die jungen Spieler auf diese Partie zu fokussieren?

Flath: (überlegt) Klar knistert es vor einem Spiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter mehr, als wenn du mit dem Bus zwei Stunden fährst, um beim Tabellenletzten anzutreten. In so einem Spiel müssen die Jungs aber lernen, auch gegen das Schlusslicht die richtige Einstellung zu zeigen. Zwar können wir Schalke wohl nicht mehr von Platz eins verdrängen, doch haben wir das Ziel, die Partie zu gewinnen. Beim 1:3 im Hinspiel waren wir aus meiner Sicht lange die bessere Mannschaft.

DFB.de: Wäre der zweite Platz in dieser Saison unter diesen Gesichtspunkten dann auch eine Art Titel?

Flath: Ich würde den zweiten Platz als vielleicht etwas größere Anerkennung für eine starke Saison beschreiben. Es ist schade, dass in dieser Saison Platz zwei nicht für die Qualifikation zur Endrunde reicht. Obwohl wir großes Verletzungspech hatten, spielt meine Mannschaft eine mehr als ordentliche Runde. Mit unserem Kapitän Michel Lieder und Mahmoud Dahoud sind uns zwei Kernspieler zu einem wichtigen Zeitpunkt ausgefallen.

DFB.de: Wenn wir von Kernspielern sprechen: Wie macht sich Joshua Holtby, der jüngere Bruder des ehemaligen Schalkers Lewis Holtby bei den "Fohlen"?

Flath: Auf dem Platz ist Joshua Holtby ein sehr intelligenter Spieler. Wegen einer komplizierten Oberschenkelverletzung, die sich wie eine Zerrung anfühlt, aber aus dem Rücken kommt, und den großen Konkurrenzkampf in unserem Mittelfeld hat er es nicht leicht. Ähnlich wie sein Bruder Lewis ist Joshua relativ klein, so dass ihm noch etwas die Robustheit fehlt. Er bringt aber die richtige Einstellung mit, um seinen Weg zu gehen.

DFB.de: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Zeit als U 19-Trainer bei Schalke 04 in der Saison 2002/2003?

Flath: Es war ein spannendes Jahr bei Schalke mit einem besonderen Jahrgang. Die U 19-Mannschaft, zu der damals Spieler wie Manuel Neuer, Tim Hoogland oder Michael Delura gezählt hatten, bestand aus vielen Spielern, die in der Vorsaison die B-Junioren-Meisterschaft gewonnen hatten. Ich hätte gerne länger gearbeitet, doch der jetzige U 19-Trainer Norbert Elgert hatte die Zusicherung vom damaligen Manager Rudi Assauer, nach seinem Jahr als Co-Trainer bei den Profis zur A-Jugend zurückzukehren.

DFB.de: Kommen wir auf Ihre bewegte Vita zu sprechen: Im Auftrag des DFB waren Sie bereits in Asien, Afrika und Mittelamerika tätig, leisteten Aufbauhilfe und bildeten Trainer aus. Was hat Sie dazu bewogen, ein "Weltenbummler" zu werden?

Flath: Ich bin ein Typ, der gerne im Fußball etwas weiter über den Tellerrand blickt. Die vielen Reisen und verschiedenen Kulturen bereichern mein Leben. Jedes Land bietet eine andere besondere Herausforderung. Das fängt schon mit den Punkten Religion und Klima an und setzt sich beim Essen fort. Mit der chinesischen Küche hatte ich beispielsweise so meine Schwierigkeiten. Da neige ich eher zu den Indern. Zu den fußballerischen Hauptfragen gehören immer: Wie ticken die Spieler und welche Werte verkörpern sie?

DFB.de: Wie groß sind in den fußballerischen "Entwicklungsländern" noch die Unterschiede zur Talentausbildung in Deutschland?

Flath: In den vergangenen zehn Jahren ist in Deutschland und in Asien viel passiert. Doch es liegen noch immer Welten dazwischen. Im gesamten asiatischen Raum findet die Ausbildung beispielsweise noch immer fast nur über Schulmannschaften statt. Trotzdem gibt es dort sehr viele talentierte Spieler. Ein recht genaues Bild konnte ich mir auch als Technischer Direktor bei der Asian Football Confederation machen. Als DFB-Auslandsexperte habe ich mit einer Gruppe in Aserbaidschan die Strukturen analysiert, bevor der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts 2008 die A-Nationalmannschaft übernahm.

DFB.de: Auch Sie waren bereits Trainer einer A-Nationalmannschaft. Was kam in Nepal auf Sie zu?

Flath: Wegen der damals nicht ganz einfachen Situation in der Politik stand ich als Nationaltrainer in der dortigen Tagesschau ständig im Fokus. Ohne es zu wollen, wirst du in politische Rollen gedrängt und musst so eine große Verantwortung übernehmen. Schwierig war auch die Zusammenstellung des Kaders, weil der Ligabetrieb wegen Streiks und Auseinandersetzungen ruhte. Dennoch konnten wir uns damals für den AFC Challenge Cup qualifizieren, was für das Land Nepal ein großer Erfolg war.

DFB.de: Gab es weitere kuriose Herausforderungen?

Flath: Ja. Auch in Nepal wird Religion groß geschrieben. Weil wir einmal vor einem Spiel zum Gebet nicht in einen buddhistischen Tempel gehen konnten, musste ich kurzfristig eine andere Stätte organisieren. Wir haben dann auf den Malediven eine Bucht gefunden, wo die gesamte Mannschaft beim Sonnenaufgang mit Leib und Seele gebetet hat. Sozusagen ein Teambuilding der besonderen Art, was mich schon sehr fasziniert hat. Ich hätte auch gerne weiter in Nepal gearbeitet. Doch die Nationalmannschaft existiert während des Ligabetriebs nicht und benötigt damit auch keinen Trainer. Das sind eben asiatische Strukturen.

DFB.de: Wenn Sie sich ein Land aussuchen könnten: Wo würden Sie am liebsten arbeiten?

Flath: Ich glaube, da würde ich gerne noch einmal nach Brasilien gehen. Nicht nur weil es dort keinen langen Winter gibt (grinst). In diesem Land wird mit ganzem Herzen Fußball gespielt. Es ist eine wundervolle Atmosphäre. Bei der Weltmeisterschaft 2014 werde ich zumindest wieder als Tourist vor Ort sein.

DFB.de: Zum Abschluss noch einmal zurück zu Borussia Möchengladbach: Wie bewerten Sie die Entwicklung des Nachwuchsleistungszentrums?

Flath: Dass mit Marc-André ter Stegen, Tony Jantschke und Patrick Herrmann drei Eigengewächse zu den Leistungsträgern der Profis zählen und in das Blickfeld der Nationalmannschaft gerückt sind, sagt schon sehr viel aus. Borussia ist im Nachwuchsbereich bestens aufgestellt und wird davon auch in Zukunft profitieren. Einige kommende Talente werden wir im Schalke-Spiel sehen. Der Austausch mit den Profis durch Max Eberl, Manfred Stefes und Uwe Kamps ist exzellent. Es herrscht von der U 9 bis zur U 23 ein hervorragendes Miteinander. Fußball ist das Mittel, um Werte zu vermitteln. Das steht bei uns nicht nur auf dem Papier.