Fitschen zur WM-Mission: "Endlich geht's los"

Seit dem heutigen Montag bereitet sich die Frauen-Nationalmannschaft in der Schweiz auf die WM in Kanada (6. Juni bis 5. Juli 2015) vor. Mit 26 Spielerinnen geht das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in den finalen WM-Lehrgang, ehe am Pfingstsonntag der 23-köpfige, endgültige WM-Kader nominiert wird. Danach steht noch das Länderspiel gegen die Schweiz am 27. Mai (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Baden/Schweiz an. Im DFB.de-Gespräch der Woche redet Teammanagerin Doris Fitschen über die Vorbereitung, Simone Laudehrs Rückkehr, Herausforderungen und Titelträume.

DFB.de: Die WM-Mission beginnt in der Schweiz. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Doris Fitschen: Sehr groß. Wir haben monatelang auf den Auftakt der Vorbereitung hingearbeitet. Und jetzt geht es endlich los.

DFB.de: Wie geht es Simone Laudehr, die sich beim Frankfurter Sieg im Champions-League-Finale gegen Paris eine Außenbandzerrung im Knie zugezogen hat?

Fitschen: Ihrem linken Knie geht es inzwischen besser. Unsere medizinische Abteilung hat Simone durchgecheckt, sie wird in den nächsten Tagen intensiv behandelt. Wir hoffen, dass sie im Laufe der Woche ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

DFB.de: Wie sehen die nächsten Tage aus?

Fitschen: In den ersten beiden Tagen steht eindeutig die Regeneration im Fokus. Die Spielerinnen kommen unterschiedlich belastet aus der Saison. Entsprechend steuern wir die Belastung individuell. Zudem wollen wir konzentriert im technisch-taktischen Bereich arbeiten.

DFB.de: Die Saison war lang. Glauben Sie, dass es ein Problem für die Spielerinnen werden könnte, sich sofort auf die Nationalmannschaft zu konzentrieren?

Fitschen: Überhaupt nicht. Eine WM findet nur alle vier Jahre statt und ist für jede Spielerin etwas ganz Besonderes. Einen Titel bei einer Weltmeisterschaft zu holen, ist das Größte, was man als Fußballerin erreichen kann. Man spürt bei den Spielerinnen die Freude, dass es endlich losgeht.

DFB.de: Warum fiel die Wahl für dieses Trainingslager auf die Schweiz?

Fitschen: Wir haben hier ideale Trainingsbedingungen, weil wir uns ja auf Kunstrasen vorbereiten müssen. Und hier liegt exakt der gleiche Belag, auf dem auch in Kanada gespielt wird. Das war ein entscheidendes Kriterium für die Standortauswahl. Zudem haben wir mit der Schweiz einen ambitionierten Gegner für unser letztes Länderspiel vor der Abreise zur WM gewählt, der optimal in unsere Planungen passt. Auch diese Begegnung am 27. Mai wird auf Kunstrasen ausgetragen.



Seit dem heutigen Montag bereitet sich die Frauen-Nationalmannschaft in der Schweiz auf die WM in Kanada (6. Juni bis 5. Juli 2015) vor. Mit 26 Spielerinnen geht das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in den finalen WM-Lehrgang, ehe am Pfingstsonntag der 23-köpfige, endgültige WM-Kader nominiert wird. Danach steht noch das Länderspiel gegen die Schweiz am 27. Mai (ab 17 Uhr, live im ZDF) in Baden/Schweiz an. Im DFB.de-Gespräch der Woche redet Teammanagerin Doris Fitschen über die Vorbereitung, Simone Laudehrs Rückkehr, Herausforderungen und Titelträume.

DFB.de: Die WM-Mission beginnt in der Schweiz. Wie groß ist Ihre Vorfreude?

Doris Fitschen: Sehr groß. Wir haben monatelang auf den Auftakt der Vorbereitung hingearbeitet. Und jetzt geht es endlich los.

DFB.de: Wie geht es Simone Laudehr, die sich beim Frankfurter Sieg im Champions-League-Finale gegen Paris eine Außenbandzerrung im Knie zugezogen hat?

Fitschen: Ihrem linken Knie geht es inzwischen besser. Unsere medizinische Abteilung hat Simone durchgecheckt, sie wird in den nächsten Tagen intensiv behandelt. Wir hoffen, dass sie im Laufe der Woche ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

DFB.de: Wie sehen die nächsten Tage aus?

Fitschen: In den ersten beiden Tagen steht eindeutig die Regeneration im Fokus. Die Spielerinnen kommen unterschiedlich belastet aus der Saison. Entsprechend steuern wir die Belastung individuell. Zudem wollen wir konzentriert im technisch-taktischen Bereich arbeiten.

DFB.de: Die Saison war lang. Glauben Sie, dass es ein Problem für die Spielerinnen werden könnte, sich sofort auf die Nationalmannschaft zu konzentrieren?

Fitschen: Überhaupt nicht. Eine WM findet nur alle vier Jahre statt und ist für jede Spielerin etwas ganz Besonderes. Einen Titel bei einer Weltmeisterschaft zu holen, ist das Größte, was man als Fußballerin erreichen kann. Man spürt bei den Spielerinnen die Freude, dass es endlich losgeht.

DFB.de: Warum fiel die Wahl für dieses Trainingslager auf die Schweiz?

Fitschen: Wir haben hier ideale Trainingsbedingungen, weil wir uns ja auf Kunstrasen vorbereiten müssen. Und hier liegt exakt der gleiche Belag, auf dem auch in Kanada gespielt wird. Das war ein entscheidendes Kriterium für die Standortauswahl. Zudem haben wir mit der Schweiz einen ambitionierten Gegner für unser letztes Länderspiel vor der Abreise zur WM gewählt, der optimal in unsere Planungen passt. Auch diese Begegnung am 27. Mai wird auf Kunstrasen ausgetragen.

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DFB.de: Die Schweiz ist zum ersten Mal bei eine Frauen-WM dabei.

Fitschen: Richtig. Und das zeigt schon, wie gut sich dieses Team in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Das unterstreichen auch die letzten Ergebnisse der Schweizerinnen wie das 3:1 in Schweden.

DFB.de: Was war die Schwierigkeit bei den Planungen für Kanada?

Fitschen: Eine der größten Herausforderungen liegt sicherlich in der Größe des Landes. Das Motto der WM - "from coast to coast", also die Austragung von der West- bis zur Ostküste - birgt natürlich auch einen enormen Kraftakt. Vor allem, was den Transport angeht, denn es müssen sehr große Distanzen in fünf verschiedenen Zeitzonen bewältigt werden. Wenn man bedenkt, dass es bei einer Frauen-WM laut FIFA-Maßgabe kein festes Mannschaftsquartier gibt, sondern die Teams aus Gründen der Gleichbehandlung in zugewiesenen Hotels der jeweiligen Spielorte wohnen, ist das schon ein großer Aufwand. Auch wir als eine der 24 Mannschaften müssen uns an diese Gegebenheiten anpassen und darauf reagieren.

DFB.de: Haben Sie darauf auch bezüglich der Größe des Teams hinter dem Team reagiert? Wird es also beispielsweise auch ein Vorkommando geben?

Fitschen: Das wird es geben, denn nur so kann man einen optimalen und professionellen Ablauf gewährleisten. Das Team hinter dem Team umfasst 25 Personen. Ohne ein gut aufgestelltes Team hinter dem Team mit kompetenten Experten aus den verschiedenen Bereichen kann man aus meiner Sicht nicht auf Dauer in der Weltspitze mitspielen.

DFB.de: Um in der Weltspitze mitzuhalten, braucht es auch starke Partner. Wie ist die Frauen-Nationalmannschaft da aufgestellt?

Fitschen: Wir sind sehr gut aufgestellt, die Entwicklung ist positiv: Erst kürzlich konnten wir mit Henkel einen vierten Premiumpartner für die Frauen-Nationalmannschaft gewinnen. Besonderes positiv ist, dass unsere Partner zur WM hin verschiedene Werbekampagnen initiiert haben. Dadurch wird das Thema Frauen-Nationalmannschaft in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit gerückt.

DFB.de: Können Sie Beispiele nennen?

Fitschen: Schon seit April läuft die Commerzbank-Kampagne sehr prominent platziert in allen Medien. Und unser Hauptpartner Allianz startet just heute eine breit angelegte WM-Kampagne.

DFB.de: Mit welchem Inhalt?

Fitschen: Unter dem Hashtag #Titeltraum können sich Fans und Spielerinnen virtuell vernetzen. Ein Team der Allianz wird uns in Kanada begleiten und berichtet aus einem mobilen Studio, so dass die Fans ganz nah dran sind. Hier wird die Partnerschaft vorbildlich mit Leben gefüllt.

DFB.de: Was wünschen Sie sich persönlich für die nächsten Wochen?

Fitschen: Dass die Vorbereitung auf das Turnier problemlos verläuft, dass wir einen guten Teamgeist entwickeln, die Menschen bei der WM begeistern - und nicht vor Juli nach Hause reisen müssen.