Fink und CFC: "Wir wollen oben mitspielen"

Er ist Torjäger, Rekordhalter und Kapitän beim Chemnitzer FC. Anton Fink gehört zu den Erfolgsgaranten der Himmelblauen. Mit insgesamt 90 Treffern ist der 28-jährige gebürtige Dachauer Rekordtorschütze in der seit 2008 eingleisigen 3. Liga. Allein in der abgelaufenen Saison gelangen dem 1,71 Meter großen Rechtsfuß, der erst vor wenigen Wochen seinen Vertrag in Chemnitz bis 2018 verlängert hatte, 17 Treffer für die Sachsen. Damit war er hinter Fabian Klos (23 Tore für Meister Arminia Bielefeld) und Justin Eilers (19 Treffer für Dynamo Dresden) der drittbeste Torschütze.

Auch in der aktuellen Spielzeit war Fink schon wieder viermal erfolgreich. Mit dem CFC rangiert der Drittliga-Torschützenkönig der Spielzeiten 2008/2009 (21 Tore für die SpVgg Unterhaching) und 2012/2013 (20 Tore für Chemnitz) nach sechs Spieltagen auf dem vierten Tabellenplatz. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR) geht es zum Spitzenspiel und Derby bei Tabellenführer Dynamo Dresden. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Anton Fink mit dem Journalisten Christian Knoth über seinen Torrekord, neue Konkurrenz in der Offensive, seine Ziele mit dem CFC und den Klassiker in Dresden.

DFB.de: Rang vier nach sechs Spieltagen: Sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart, Herr Fink?

Anton Fink: Grundsätzlich war der Auftakt in Ordnung. Allerdings hätte das 0:2 beim 1. FC Magdeburg nicht sein müssen. Wir haben dort 90 Minuten lang das Spiel dominiert, es aber versäumt, die Tore zu erzielen. In solchen Begegnungen wirst du im Fußball bestraft.

DFB.de: Auch für Sie persönlich war der Beginn der neuen Spielzeit mit bereits vier Treffern erfolgreich. In der vergangenen Spielzeit waren es nach 38 Spieltagen 17 Tore. Werden es diesmal mehr?

Fink: (lacht) Solche Ziele setze ich mir nicht. Wenn wir als Mannschaft erfolgreich spielen, kommen die Treffer von alleine.

DFB.de: Bleiben wir dennoch zunächst einmal bei Ihrer persönlichen Statistik: Mit 90 Treffern sind Sie mit einigem Abstand aktueller Drittliga-Rekordtorschütze, die 100-Tore-Marke ist nicht mehr allzu weit entfernt. Wie stolz sind Sie auf diese Leistung?

Fink: Klar freut es mich, dass ich in dieser Statistik vorne liege. Ich darf mich aber nicht darauf ausruhen und will möglichst in jedem Spiel treffen, um der Mannschaft zu helfen. Es geht auch für mich vor jeder Partie bei Null los.

DFB.de: Mit den beiden prominenten Zugängen Ronny König von Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 und Martin Fenin vom französischen Vertreter FC Istres ist die Qualität im Angriff des CFC noch einmal gestiegen. Müssen selbst Sie jetzt im Training noch mehr arbeiten, um an den Wochenenden in der Startelf zu stehen?

Fink: Zunächst einmal muss ich betonen, dass sich kein einziger Spieler auf der Leistung in der Woche zuvor ausruhen kann. Das gilt für mich und jeden anderen aus der Mannschaft auch. Es war bereits zum Ende der vergangenen Saison klar, dass wir uns in der Offensive verstärken wollen. Wir hatten bis dahin nicht allzu viele Möglichkeiten, von der Bank neue Qualität in das Spiel zu bringen. Jetzt sind wir nicht nur im Kader breiter aufgestellt, sondern haben zwei hochkarätige Stürmer dazu bekommen, die noch enorm wichtig für uns werden können. Davon profitiert das gesamte Team, auch die Konkurrenz auf der gleichen Position.

DFB.de: In Chemnitz haben Sie erst vor kurzem bis Juni 2018 verlängert. Warum?

Fink: Seitdem ich im Januar 2012 vom Karlsruher SC zum CFC gewechselt bin, fühle ich mich hier sehr wohl. Der Verein ist wie eine Familie, jeder versteht sich mit jedem. Außerdem stimmen die Ziele des Klubs mit meinen Ambitionen überein. Ich habe nicht unterschrieben, um langfristig in der 3. Liga zu spielen. Wir wollen in den kommenden zwei Jahren oben mitspielen.



Er ist Torjäger, Rekordhalter und Kapitän beim Chemnitzer FC. Anton Fink gehört zu den Erfolgsgaranten der Himmelblauen. Mit insgesamt 90 Treffern ist der 28-jährige gebürtige Dachauer Rekordtorschütze in der seit 2008 eingleisigen 3. Liga. Allein in der abgelaufenen Saison gelangen dem 1,71 Meter großen Rechtsfuß, der erst vor wenigen Wochen seinen Vertrag in Chemnitz bis 2018 verlängert hatte, 17 Treffer für die Sachsen. Damit war er hinter Fabian Klos (23 Tore für Meister Arminia Bielefeld) und Justin Eilers (19 Treffer für Dynamo Dresden) der drittbeste Torschütze.

Auch in der aktuellen Spielzeit war Fink schon wieder viermal erfolgreich. Mit dem CFC rangiert der Drittliga-Torschützenkönig der Spielzeiten 2008/2009 (21 Tore für die SpVgg Unterhaching) und 2012/2013 (20 Tore für Chemnitz) nach sechs Spieltagen auf dem vierten Tabellenplatz. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live im MDR) geht es zum Spitzenspiel und Derby bei Tabellenführer Dynamo Dresden. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Anton Fink mit dem Journalisten Christian Knoth über seinen Torrekord, neue Konkurrenz in der Offensive, seine Ziele mit dem CFC und den Klassiker in Dresden.

DFB.de: Rang vier nach sechs Spieltagen: Sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart, Herr Fink?

Anton Fink: Grundsätzlich war der Auftakt in Ordnung. Allerdings hätte das 0:2 beim 1. FC Magdeburg nicht sein müssen. Wir haben dort 90 Minuten lang das Spiel dominiert, es aber versäumt, die Tore zu erzielen. In solchen Begegnungen wirst du im Fußball bestraft.

DFB.de: Auch für Sie persönlich war der Beginn der neuen Spielzeit mit bereits vier Treffern erfolgreich. In der vergangenen Spielzeit waren es nach 38 Spieltagen 17 Tore. Werden es diesmal mehr?

Fink: (lacht) Solche Ziele setze ich mir nicht. Wenn wir als Mannschaft erfolgreich spielen, kommen die Treffer von alleine.

DFB.de: Bleiben wir dennoch zunächst einmal bei Ihrer persönlichen Statistik: Mit 90 Treffern sind Sie mit einigem Abstand aktueller Drittliga-Rekordtorschütze, die 100-Tore-Marke ist nicht mehr allzu weit entfernt. Wie stolz sind Sie auf diese Leistung?

Fink: Klar freut es mich, dass ich in dieser Statistik vorne liege. Ich darf mich aber nicht darauf ausruhen und will möglichst in jedem Spiel treffen, um der Mannschaft zu helfen. Es geht auch für mich vor jeder Partie bei Null los.

DFB.de: Mit den beiden prominenten Zugängen Ronny König von Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 und Martin Fenin vom französischen Vertreter FC Istres ist die Qualität im Angriff des CFC noch einmal gestiegen. Müssen selbst Sie jetzt im Training noch mehr arbeiten, um an den Wochenenden in der Startelf zu stehen?

Fink: Zunächst einmal muss ich betonen, dass sich kein einziger Spieler auf der Leistung in der Woche zuvor ausruhen kann. Das gilt für mich und jeden anderen aus der Mannschaft auch. Es war bereits zum Ende der vergangenen Saison klar, dass wir uns in der Offensive verstärken wollen. Wir hatten bis dahin nicht allzu viele Möglichkeiten, von der Bank neue Qualität in das Spiel zu bringen. Jetzt sind wir nicht nur im Kader breiter aufgestellt, sondern haben zwei hochkarätige Stürmer dazu bekommen, die noch enorm wichtig für uns werden können. Davon profitiert das gesamte Team, auch die Konkurrenz auf der gleichen Position.

DFB.de: In Chemnitz haben Sie erst vor kurzem bis Juni 2018 verlängert. Warum?

Fink: Seitdem ich im Januar 2012 vom Karlsruher SC zum CFC gewechselt bin, fühle ich mich hier sehr wohl. Der Verein ist wie eine Familie, jeder versteht sich mit jedem. Außerdem stimmen die Ziele des Klubs mit meinen Ambitionen überein. Ich habe nicht unterschrieben, um langfristig in der 3. Liga zu spielen. Wir wollen in den kommenden zwei Jahren oben mitspielen.

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DFB.de: Ist nicht auch in dieser Saison schon der Sprung in Liga zwei möglich? Viele Trainer haben vor der Saison den CFC als einen der Aufstiegsaspiranten genannt...

Fink: Um diese Frage zu beantworten, ist es jetzt noch zu früh. Allerdings weiß ich auch nicht so genau, woher unsere Favoritenrolle kommt. Anders als andere Vereine haben wir den Aufstieg in dieser Saison nicht als Ziel. Ganz im Gegenteil, wir wollen erst einmal die 45-Punkte-Marke erreichen. Wenn das geschafft ist, können wir damit beginnen, neue Ziele zu formulieren.

DFB.de: Sie nehmen beim CFC auch die Rolle des Kapitäns ein. Wie würden Sie sich als Typ beschreiben?

Fink: Es ist wichtig, die richtige Mischung zu finden. Einerseits versuche ich, das Team zu motivieren und auf dem Platz die Richtung vorzugeben. Andererseits hole ich die Mannschaft nach Siegen auch auf den Boden der Tatsachen zurück. In der Kabine bin ich aber kein großer Redner. Ich bin der Meinung, dass jeder kommunizieren und seinen Teil dazu beitragen sollte, dass innerhalb der Mannschaft eine positive Stimmung herrscht.

DFB.de: Was bedeutet es für Sie, Spielführer zu sein?

Fink: Ich sehe mich in dieser Rolle vor allem als Ansprechpartner für unsere jungen Spieler. Bei jeglichen Problemen habe ich immer ein offenes Ohr und versuche, ihnen bestmöglich zu helfen. Zu Beginn meiner Laufbahn habe ich es auch zu schätzen gewusst, wenn ältere, erfahrene Spieler für mich da waren.

DFB.de: Am Sonntag kommt es zum Spitzenspiel in Dresden. Wie groß ist die Vorfreude, vor voraussichtlich ausverkaufter Kulisse aufzulaufen?

Fink: Ich spreche wohl für den gesamten Verein, wenn ich sage, dass wir uns alle riesig auf die Partie freuen. Dresden ist der Topfavorit auf den Aufstieg, will gegen uns die Tabellenführung verteidigen. Wir besitzen aber genug Qualität, um mitzuhalten und auch bei Dynamo zu punkten. Außerdem wollen wir uns für das 0:1 in Dresden in der abgelaufenen Spielzeit revanchieren.

DFB.de: Worauf wird es besonders ankommen, um in Dresden erfolgreich zu sein?

Fink: Entscheidend wird sein, hinten kompakt zu stehen. Dresden hat mit Justin Eilers und auch Aias Aosman sehr starke Offensivakteure, die mit Einzelaktionen Spiele entscheiden können. Wichtig ist auch, dass wir mutig agieren und genügend Aggressivität an den Tag legen.

DFB.de: Acht Klubs aus dem Bereich des Nordostdeutschen Fußballverbandes gehören der 3. Liga an. Dadurch kommt es fast an jedem Spieltag zu direkten Duellen. Ist das ein besonderer Reiz oder fast schon Routine?

Fink: Vor allem für unsere Fans ist jedes Aufeinandertreffen mit einem Ostklub nach wie vor eine besondere Begegnung. Auch für Spieler, die hier geboren sind, gibt es nichts Schöneres, als sich mit benachbarten Vereinen zu messen. Aber auch alle anderen Beteiligten spüren immer wieder das einzigartige Feeling, wenn sich zwei Vereine aus den neuen Bundesländern gegenüberstehen. Zu DDR-Zeiten waren diese Klubs schließlich alle noch erstklassig. Für die Zukunft erhoffe ich mir aber für die Region, dass weniger Klubs aus dem Osten in der 3. Liga am Ball sind - und damit einhergeht, dass einige Vereine den Sprung in die 2. Bundesliga schaffen.