Fink: "Ich habe das Zeug für 2. Bundesliga"

Anton Fink ist so etwas wie die Lebensversicherung des Chemnitzer FC. Der 29-jährige Stürmer trifft derzeit, wie er will. Mit neun Saisontreffern führt der Rekordschütze der 3. Liga (insgesamt 110) auch die aktuelle Torjägerliste an und hat großen Anteil am jüngsten Aufwärtstrend des CFC. In den zurückliegenden vier Spielen, von denen die Chemnitzer drei gewannen, markierte Fink fünf Tore. Fünfmal wude der 29-Jährige in dieser Saison auch in die Mannschaft des Spieltages gewählt.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Anton Fink mit Mitarbeiter Christian Knoth über seine hervorragende Verfassung, alte Freunde aus Zeiten beim Karlsruher SC und seinen großen Wunsch, noch einmal in der 2. Bundesliga zu spielen - am liebsten mit dem CFC.

DFB.de: Nach einigen Startschwierigkeiten verzeichnet der Chemnitzer FC einen klaren Aufwärtstrend. Was ist in dieser Saison drin, Herr Fink?

Anton Fink: Ich möchte gar nicht zu sehr von Zielen sprechen. Auch wenn es abgedroschen klingt: Wir wollen erst einmal 45 Punkte sammeln und dann weiterschauen. Die Liga ist wahnsinnig ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen.

DFB.de: Chemnitz war vor dem Saisonstart von der Mehrheit der Drittligatrainer jedoch als Aufstiegsfavorit Nummer eins genannt worden. Wie beurteilen Sie das?

Fink: Vor der Saison von Titelaspiranten zu sprechen, halte ich grundsätzlich nicht für sinnvoll. Es ist doch klar, dass jeder die Favoritenrolle an andere Teams abgeben will, um den eigenen Erfolgsdruck gering zu halten. Wir haben intern nie davon gesprochen, dass wir aufsteigen müssen. Wenn wir es aber schaffen, oben ein Wörtchen mitzureden, dann wäre das klasse.

DFB.de: Ist der Kader des CFC stärker als in den vergangenen Jahren?

Fink: Ich denke schon. Wir haben zum Beispiel mit Dennis Grote, Dennis Mast und Björn Jopek einige hochkarätige und zweitligaerfahrene Spieler hinzubekommen.

DFB.de: Gibt es denn aus Ihrer Sicht einen Topfavoriten auf den Aufstieg?

Fink: Der MSV Duisburg hat wohl die besten Karten. Die Mannschaft ist nach dem Zweitligaabstieg größtenteils zusammengeblieben und besitzt eine enorme Qualität.



Anton Fink ist so etwas wie die Lebensversicherung des Chemnitzer FC. Der 29-jährige Stürmer trifft derzeit, wie er will. Mit neun Saisontreffern führt der Rekordschütze der 3. Liga (insgesamt 110) auch die aktuelle Torjägerliste an und hat großen Anteil am jüngsten Aufwärtstrend des CFC. In den zurückliegenden vier Spielen, von denen die Chemnitzer drei gewannen, markierte Fink fünf Tore. Fünfmal wude der 29-Jährige in dieser Saison auch in die Mannschaft des Spieltages gewählt.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Anton Fink mit Mitarbeiter Christian Knoth über seine hervorragende Verfassung, alte Freunde aus Zeiten beim Karlsruher SC und seinen großen Wunsch, noch einmal in der 2. Bundesliga zu spielen - am liebsten mit dem CFC.

DFB.de: Nach einigen Startschwierigkeiten verzeichnet der Chemnitzer FC einen klaren Aufwärtstrend. Was ist in dieser Saison drin, Herr Fink?

Anton Fink: Ich möchte gar nicht zu sehr von Zielen sprechen. Auch wenn es abgedroschen klingt: Wir wollen erst einmal 45 Punkte sammeln und dann weiterschauen. Die Liga ist wahnsinnig ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen.

DFB.de: Chemnitz war vor dem Saisonstart von der Mehrheit der Drittligatrainer jedoch als Aufstiegsfavorit Nummer eins genannt worden. Wie beurteilen Sie das?

Fink: Vor der Saison von Titelaspiranten zu sprechen, halte ich grundsätzlich nicht für sinnvoll. Es ist doch klar, dass jeder die Favoritenrolle an andere Teams abgeben will, um den eigenen Erfolgsdruck gering zu halten. Wir haben intern nie davon gesprochen, dass wir aufsteigen müssen. Wenn wir es aber schaffen, oben ein Wörtchen mitzureden, dann wäre das klasse.

DFB.de: Ist der Kader des CFC stärker als in den vergangenen Jahren?

Fink: Ich denke schon. Wir haben zum Beispiel mit Dennis Grote, Dennis Mast und Björn Jopek einige hochkarätige und zweitligaerfahrene Spieler hinzubekommen.

DFB.de: Gibt es denn aus Ihrer Sicht einen Topfavoriten auf den Aufstieg?

Fink: Der MSV Duisburg hat wohl die besten Karten. Die Mannschaft ist nach dem Zweitligaabstieg größtenteils zusammengeblieben und besitzt eine enorme Qualität.

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DFB.de: Am Aufschwung des CFC haben Sie persönlich einen großen Anteil. Allein in den vergangenen vier Spielen erzielten Sie fünf Tore. Die Torschützenliste führen Sie mit neun Treffern an. Befinden Sie sich in Topform?

Fink: Ich bin auf jeden Fall gut drauf. Besser geht es trotzdem immer. Es ist ja auch so, dass ich schwer in die Saison gekommen bin, nachdem ich während der Vorbereitung mehrere Wochen mit einer Lungenentzündung zu kämpfen hatte. Ich habe zwar trotzdem meine Tore erzielt. Aber in den zurückliegenden Spielen konnte ich dem Team deutlich mehr helfen und auch einige Treffer vorbereiten.

DFB.de: Sie gehören schon seit Jahren zu den erfolgreichsten Torjägern. Mit 110 Treffern sind Sie mit Abstand Rekordschütze der 3. Liga. Macht Sie das stolz?

Fink: Definitiv. Das ist schon etwas Besonderes. Wie wohl jeder andere Spieler auch, schaue ich aber primär nicht darauf, wie viele Tore ich erziele. Wichtiger ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind.

DFB.de: Von der DFB.de-Redaktion wurden Sie in der Saison 2015/2016 in das Team des Jahres gewählt. In der laufenden Spielzeit waren Sie bereits fünfmal für die Mannschaft des Spieltages nominiert. Verfolgen Sie das?

Fink: Ja, das habe ich im Blick. Auch das ist eine Auszeichnung, die mich ehrt und weiter motiviert, Bestleistungen zu liefern.

DFB.de: Auch in der Liste der Spieler mit den meisten Einsätzen mischen Sie als Sechster in der Spitzengruppe mit. Nach so vielen Jahren in der 3. Liga: Was macht die Spielklasse im Vergleich zu anderen Spielklassen besonders?

Fink: Die 3. Liga wird jedes Jahr attraktiver. Auch in dieser Saison sind beispielsweise mit dem MSV Duisburg, dem SSV Jahn Regensburg und dem FSV Zwickau einige Traditionsmannschaften hinzugekommen.

DFB.de: Sie sind jetzt 29 Jahre. Ist es Ihr Ziel, irgendwann noch mal höherklassig zu spielen?

Fink: Es wäre klasse, wenn ich noch einmal in der 2. Bundesliga spielen könnte. Ich habe nachgewiesen, dass ich immer noch das Zeug dazu habe. Wenn ich auf meine Zeit beim Karlsruher SC im Unterhaus zurückblicke, ist es damals schon etwas unglücklich für mich gelaufen. Ich wollte wechseln, durfte aber nur in die 3. Liga gehen. Der Verein wollte nicht, dass ich von einem direkten Konkurrenten abgeworben werde. Es war zwar nachvollziehbar, aber bitter für mich. Mittlerweile bin ich aber glücklich, dass ich den Schritt zurück in die 3. Liga zum CFC gegangen bin. Ich habe den Wechsel zu keinem Zeitpunkt bereut.

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DFB.de: Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Mitspielern aus Karlsruhe?

Fink: Mit Torwart Dirk Orlishausen und Mittelfeldspieler Gaetan Krebs, die beide immer noch beim KSC am Ball sind, verstehe ich mich auch heute noch sehr gut.

DFB.de: Wollen Sie unbedingt mit dem Chemnitzer FC hoch in Liga zwei, oder können Sie sich auch vorstellen, den Verein nach so vielen Jahren noch einmal zu wechseln?

Fink: Ich sage niemals nie und gebe kein Versprechen ab, dass ich ewig beim CFC bleibe. Allerdings habe ich einen Vertrag bis 2018 und möchte ihn erfüllen. Das bestmögliche Szenario wäre auf jeden Fall, wenn ich mit dem CFC in die 2. Bundesliga aufsteigen würde.

DFB.de: Ist Chemnitz für Sie so etwas wie Ihre zweite Heimat geworden?

Fink: Das kann man sagen. Ich fühle mich sehr heimisch, lebe seit zweieinhalb Jahren mit meiner Frau Jasmin zusammen in Chemnitz.

DFB.de: Ihre Familie wohnt in der rund 400 Kilometer entfernten bayerischen Gemeinde Maisach. Fahren Sie oft dorthin?

Fink: Wenn es die Zeit zulässt, besuche ich meine Eltern in der Heimat. Allerdings reise ich an freien Tagen eher nach Karlsruhe. Dort wohnt nicht nur die Familie meiner Frau, sondern auch der Großteil meines Freundeskreises.

DFB.de: Am Samstag geht es für den CFC gegen die U 23 des SV Werder Bremen. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Fink: Der SV Werder wird nach dem 1:0-Heimsieg gegen Rot-Weiß Erfurt mit gestärktem Selbstvertrauen bei uns antreten. Allerdings wissen wir, dass wir als Favorit in die Partie gehen, und peilen den dritten Sieg in Serie an.

DFB.de: Zuletzt gelangen Ihnen beim 4:2-Auswärtserfolg in Magdeburg zwei Tore und eine Vorlage. Wie viele Treffer erzielen Sie diesmal?

Fink: (lacht) Solange wir gewinnen und den Anschluss zur Spitze halten, ist mir das vollkommen egal.

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