Das ist die Startelf fürs Finale

Finale! Heute (ab 19 Uhr, live bei Eurosport) greift die deutsche U 17-Nationalmannschaft im bulgarischen Burgas nach dem zweiten EM-Titel - den ersten hatten Mario Götze, Shkodran Mustafi, Marc-André ter Stegen und Co. 2009 im eigenen Land geholt. Sechs Jahre später will es ihnen das DFB-Team um Kapitän Felix Passlack nachmachen. Nötig dafür: der sechste Sieg im sechsten Turnierspiel - im EM-Endspiel gegen Frankreich.

Die deutsche Aufstellung: Frommann - Busam, Nesseler, Abu Hanna, Karakas - Gül, Janelt - Köhlert, Schmidt, Passlack - Eggestein.

Ein Kreis könnte sich heute Abend für die deutsche U 17-Nationalmannschaft schließen. Als sich das Team vor drei Wochen im Frankfurter Lindner Hotel zur Abreise nach Bulgarien traf, wurde es von Wolfgang Niersbach überrascht. Der DFB-Präsident ließ es sich nicht nehmen, den 18 Spielern seine besten Wünsche persönlich zu vermitteln und noch einmal daran zu erinnern, worauf es bei einem Turnier ankommt. "Jeder von euch muss an seine Grenzen gehen", sagte der 64-Jährige damals. "Nur wenn ihr alles gebt und jeder für den anderen einspringt, ist der Erfolg möglich."

Die Spieler und das Betreuerteam haben wohl aufmerksam zugehört, vor allem als der DFB-Präsident mit seinem Schlusssatz verriet, dass er sich den Finaltag durchaus im Kalender vorgemerkt habe: "Ich würde mich freuen, wenn ich am 22. Mai nach Burgas reisen kann, um euch dann im Endspiel anzufeuern."

"Wer die Nerven besser im Griff hat, wird den Titel holen"

Die Ankündigung des DFB-Präsidenten haben sich die Talente offenbar zu Herzen genommen. Getragen von einem enormen Teamgeist und Einsatzwillen ist die deutsche U 17 bis ins EM-Finale vorgedrungen, in dem sie auf Frankreich trifft. Ein Spiel, das laut Trainer Christian Wück nicht schnell entschieden sein wird: "Für mich treffen die beiden besten Teams der EM aufeinander, sowohl was das spielerische Potenzial als auch was die Mentalität angeht. Die Mannschaft, die ihre Nerven besser im Griff hat, wird den Titel holen."

Wie also nimmt man 16- und 17-Jährigen den Druck vor einem solch wichtigen Spiel, dem bis hierhin größten ihrer Karriere? "Wir vermitteln den Jungs, dass es ein Spiel wie jedes andere ist und bereiten uns so vor wie immer", erklärt Wück. Das bedeutet? "Zwei Teamsitzungen, in denen die Stärken und Schwächen der Gegner analysiert werden. Hier verlangen wir von den Jungs eine aktive Teilnahme und diskutieren die taktischen Maßnahmen mit ihnen. Nur so können wir auch überprüfen, ob sie unsere Anweisungen verstehen. Dadurch bekommen die Spieler und wir Trainer die nötige Sicherheit."



Finale! Heute (ab 19 Uhr, live bei Eurosport) greift die deutsche U 17-Nationalmannschaft im bulgarischen Burgas nach dem zweiten EM-Titel - den ersten hatten Mario Götze, Shkodran Mustafi, Marc-André ter Stegen und Co. 2009 im eigenen Land geholt. Sechs Jahre später will es ihnen das DFB-Team um Kapitän Felix Passlack nachmachen. Nötig dafür: der sechste Sieg im sechsten Turnierspiel - im EM-Endspiel gegen Frankreich.

Die deutsche Aufstellung: Frommann - Busam, Nesseler, Abu Hanna, Karakas - Gül, Janelt - Köhlert, Schmidt, Passlack - Eggestein.

Ein Kreis könnte sich heute Abend für die deutsche U 17-Nationalmannschaft schließen. Als sich das Team vor drei Wochen im Frankfurter Lindner Hotel zur Abreise nach Bulgarien traf, wurde es von Wolfgang Niersbach überrascht. Der DFB-Präsident ließ es sich nicht nehmen, den 18 Spielern seine besten Wünsche persönlich zu vermitteln und noch einmal daran zu erinnern, worauf es bei einem Turnier ankommt. "Jeder von euch muss an seine Grenzen gehen", sagte der 64-Jährige damals. "Nur wenn ihr alles gebt und jeder für den anderen einspringt, ist der Erfolg möglich."

Die Spieler und das Betreuerteam haben wohl aufmerksam zugehört, vor allem als der DFB-Präsident mit seinem Schlusssatz verriet, dass er sich den Finaltag durchaus im Kalender vorgemerkt habe: "Ich würde mich freuen, wenn ich am 22. Mai nach Burgas reisen kann, um euch dann im Endspiel anzufeuern."

"Wer die Nerven besser im Griff hat, wird den Titel holen"

Die Ankündigung des DFB-Präsidenten haben sich die Talente offenbar zu Herzen genommen. Getragen von einem enormen Teamgeist und Einsatzwillen ist die deutsche U 17 bis ins EM-Finale vorgedrungen, in dem sie auf Frankreich trifft. Ein Spiel, das laut Trainer Christian Wück nicht schnell entschieden sein wird: "Für mich treffen die beiden besten Teams der EM aufeinander, sowohl was das spielerische Potenzial als auch was die Mentalität angeht. Die Mannschaft, die ihre Nerven besser im Griff hat, wird den Titel holen."

Wie also nimmt man 16- und 17-Jährigen den Druck vor einem solch wichtigen Spiel, dem bis hierhin größten ihrer Karriere? "Wir vermitteln den Jungs, dass es ein Spiel wie jedes andere ist und bereiten uns so vor wie immer", erklärt Wück. Das bedeutet? "Zwei Teamsitzungen, in denen die Stärken und Schwächen der Gegner analysiert werden. Hier verlangen wir von den Jungs eine aktive Teilnahme und diskutieren die taktischen Maßnahmen mit ihnen. Nur so können wir auch überprüfen, ob sie unsere Anweisungen verstehen. Dadurch bekommen die Spieler und wir Trainer die nötige Sicherheit."

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Beste Abwehr gegen besten Angriff der EM

Wo die Stärken der Franzosen liegen, ist offensichtlich. Keine Mannschaft hat im bisherigen Wettbewerb mehr Treffer erzielt - elf waren es bislang. Das deutsche Team hat mit null Gegentoren aus dem Spiel heraus allerdings die beste Defensive entgegenzusetzen. "Das sind nur Nuancen", sagt Wück. "Frankreich hat auch nur ein Tor gefangen, und wir haben drei weniger als sie geschossen. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe - das trifft es in diesem Fall wohl bestens."

Trotzdem, es wird vor allem darauf ankommen, das starke Offensivtrio der Franzosen um Odsonne Edouard (fünf Tore), Bilal Boutobba (ein Tor, vier Assists) und Nanitamo Ikone (drei Tore, ein Assist) aus dem Spiel zu nehmen. "Drei Spieler auf internationalen Topniveau", schwärmt Christian Wück geradezu. "Da kommt jede Menge Arbeit auf unsere Abwehr zu. Wir müssen diese Individualisten als Team stoppen."

Wück: "Frische Spieler werden zum Einsatz kommen"

Wer zu den Auserwählten gehört, lässt der Ex-Profi bis kurz vor dem Anpfiff offen. Um die Spannung hochzuhalten. Bisher wechselte der 41-Jährige munter durch. Beim 1:0 im Halbfinale gegen Russland standen im Vergleich zum Viertelfinalsieg gegen Spanien nach Elfmeterschießen fünf Neue in der Startelf. Außer Ersatztorhüter Markus Schubert kamen bereits alle Spieler zum Einsatz. "Das zeigt die Ausgeglichenheit unseres Kaders", freut sich Wück. Es könnte der Schlüssel zum Erfolg sein, denn auch heute werden laut Coach wieder "frische Spieler zum Einsatz kommen".

Die Rotation ist nicht nur für die Ausgeruhtheit des Teams gut, sie trägt auch zur hervorragenden Stimmung bei. Ein wichtiger Faktor, den auch Wolfgang Niersbach in seiner Abschiedsrede in Frankfurt betonte. Wenn der DFB-Präsident also heute sein Versprechen einlöst und die U 17 an der Spitze einer Delegation mit Generalsekretär Helmut Sandrock und Sportdirektor Hansi Flick sowie dem verletzt vom Turnier abgereisten Niklas Dorsch vor Ort unterstützt, könnte sich der Kreis mit einer weiteren Rede vor den Spielern und den Betreuerteam schließen. Dann hoffentlich auf dem Siegerbankett.