FIFA-Kongress: Reformpaket beschlossen

Der Kongress des Weltverbands FIFA hat grundlegende Reformen verabschiedet. Mit 179 von 201 gültigen Stimmen - das entspricht rund 89 Prozent - wurde das Paket heute vor der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten von der großen Mehrheit der Delegierten im Züricher Hallenstadion abgesegnet. Unter anderem eine Gewaltenteilung, mehr Transparenz und Integrität, eine Amtszeitbeschränkung auf maximal zwölf Jahre sowie eine Frauenquote werden nun in die FIFA-Statuten implementiert. Die Veränderungen treten 60 Tage nach dem Kongress in Kraft.

Durch die wegweisende Entscheidung wird die Entscheidungsgewalt vom FIFA-Exekutivkomitee, das in eine Art Aufsichtsrat mit mehr Mitgliedern (36 statt 24, darunter mindestens sechs Frauen) umgewandelt wird, hin zum Generalsekretariat wandern. Dort wird künftig das operative Geschäft abgewickelt. Der neue Rat, das sogenannte FIFA-Council, ist für die politische Richtung verantwortlich. Der neue und eher repräsentative Präsident ist dadurch nicht mehr der rechtliche Vertreter der FIFA und auch nicht mehr zeichnungsberechtigt.

Über allem wird künftig die unabhängige Audit- und Compliance-Kommission stehen, die beispielsweise alle Geldflüsse überwacht. In den dann nur noch neun ständigen FIFA-Kommissionen werden deutlich mehr unabhängige "Externe" sitzen als zuvor. Für die personelle Zusammenstellung ist der Rat zuständig.

[sid]

Der Kongress des Weltverbands FIFA hat grundlegende Reformen verabschiedet. Mit 179 von 201 gültigen Stimmen - das entspricht rund 89 Prozent - wurde das Paket heute vor der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten von der großen Mehrheit der Delegierten im Züricher Hallenstadion abgesegnet. Unter anderem eine Gewaltenteilung, mehr Transparenz und Integrität, eine Amtszeitbeschränkung auf maximal zwölf Jahre sowie eine Frauenquote werden nun in die FIFA-Statuten implementiert. Die Veränderungen treten 60 Tage nach dem Kongress in Kraft.

Durch die wegweisende Entscheidung wird die Entscheidungsgewalt vom FIFA-Exekutivkomitee, das in eine Art Aufsichtsrat mit mehr Mitgliedern (36 statt 24, darunter mindestens sechs Frauen) umgewandelt wird, hin zum Generalsekretariat wandern. Dort wird künftig das operative Geschäft abgewickelt. Der neue Rat, das sogenannte FIFA-Council, ist für die politische Richtung verantwortlich. Der neue und eher repräsentative Präsident ist dadurch nicht mehr der rechtliche Vertreter der FIFA und auch nicht mehr zeichnungsberechtigt.

Über allem wird künftig die unabhängige Audit- und Compliance-Kommission stehen, die beispielsweise alle Geldflüsse überwacht. In den dann nur noch neun ständigen FIFA-Kommissionen werden deutlich mehr unabhängige "Externe" sitzen als zuvor. Für die personelle Zusammenstellung ist der Rat zuständig.