FF USV Jena: Tendenz steigend

In Jena hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Es ist der Augenblick des Umdenkens gekommen. Beim Bundesligisten FF USV geht es nicht mehr darum, wie man die Niederlage gegen Frankfurt, Potsdam oder Wolfsburg möglichst überschaubar halten kann.

Nein, mittlerweile ist das Gegenteil der Fall: Beim Fünften der vergangenen Saison wird inzwischen darüber diskutiert, wie man dem Spitzentrio Punkte wegnehmen kann. Es ist offensichtlich: Jena ist angekommen im oberen Mittelfeld. Wer Thüringen nach einer Auswärtsreise nicht mit einer Niederlage im Gepäck verlassenwill, braucht einen guten Tag.

"Wir haben uns wirklich gut entwickelt. Taktisch und spielerisch war das in der vergangenen Saison der nächste Schritt in die richtige Richtung", sagt Daniel Kraus. Aber gleichzeitig hebt der Trainer warnend den Zeigefinger: "Es ist noch lange nicht alles perfekt. Wir haben noch Verbesserungspotenzial. Und wer ausschließlich nach oben schaut in der Tabelle, wird böse bestraft. So gefestigt sind wir noch nicht. Es wird nicht schaden, auch in der kommenden Saison möglichst schnell 20 Punkte zu holen, um nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben."

Entwicklung in die richtige Richtung

Aber sie sind auf einem guten Weg. Dass die Entwicklung in Jena in die richtige Richtung geht, dafür steht Mittelfeldspielerin Susann Utes als strahlendes Beispiel. Sie verkörpert genau das, was diesen Verein ausmacht: Sie hat erst ihr Abitur gemacht, gerade ist sie dabei, ihr Studium abzuschließen. Danach wird sie ins Berufsleben wechseln. Gleichzeitig hat sie immer die nötigen Freiräume bekommen, um ihre Karriere als Fußballerin voranzutreiben.

Utes (23) ist längst ein fester Bestandteil des Vereins. Spielerinnen wie sie bilden das Fundament, auf dem man erfolgreiche Mannschaften aufbauen kann. Erst kürzlich hat sie ihren Vertrag bis 2016 verlängert. Weil sie sich in Jena wohlfühlt. Weil ihre Leistungen hier anerkannt werden. "Mein Anspruch ist es, hier eine Führungsspielerin zu sein", sagt Utes. "Das ist wichtig, weil ich im Spiel eine sehr zentrale Rolle einnehme. Gleichzeitig möchte ich auch außerhalb des Platzes den jungen Spielerinnen helfen. Diese Rolle hat man nicht von Anfang an. Man muss dafür manchmal hart arbeiten und hineinwachsen. Aber mittlerweile klappt es ganz gut."

[dfb]

In Jena hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Es ist der Augenblick des Umdenkens gekommen. Beim Bundesligisten FF USV geht es nicht mehr darum, wie man die Niederlage gegen Frankfurt, Potsdam oder Wolfsburg möglichst überschaubar halten kann.

Nein, mittlerweile ist das Gegenteil der Fall: Beim Fünften der vergangenen Saison wird inzwischen darüber diskutiert, wie man dem Spitzentrio Punkte wegnehmen kann. Es ist offensichtlich: Jena ist angekommen im oberen Mittelfeld. Wer Thüringen nach einer Auswärtsreise nicht mit einer Niederlage im Gepäck verlassenwill, braucht einen guten Tag.

"Wir haben uns wirklich gut entwickelt. Taktisch und spielerisch war das in der vergangenen Saison der nächste Schritt in die richtige Richtung", sagt Daniel Kraus. Aber gleichzeitig hebt der Trainer warnend den Zeigefinger: "Es ist noch lange nicht alles perfekt. Wir haben noch Verbesserungspotenzial. Und wer ausschließlich nach oben schaut in der Tabelle, wird böse bestraft. So gefestigt sind wir noch nicht. Es wird nicht schaden, auch in der kommenden Saison möglichst schnell 20 Punkte zu holen, um nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben."

Entwicklung in die richtige Richtung

Aber sie sind auf einem guten Weg. Dass die Entwicklung in Jena in die richtige Richtung geht, dafür steht Mittelfeldspielerin Susann Utes als strahlendes Beispiel. Sie verkörpert genau das, was diesen Verein ausmacht: Sie hat erst ihr Abitur gemacht, gerade ist sie dabei, ihr Studium abzuschließen. Danach wird sie ins Berufsleben wechseln. Gleichzeitig hat sie immer die nötigen Freiräume bekommen, um ihre Karriere als Fußballerin voranzutreiben.

Utes (23) ist längst ein fester Bestandteil des Vereins. Spielerinnen wie sie bilden das Fundament, auf dem man erfolgreiche Mannschaften aufbauen kann. Erst kürzlich hat sie ihren Vertrag bis 2016 verlängert. Weil sie sich in Jena wohlfühlt. Weil ihre Leistungen hier anerkannt werden. "Mein Anspruch ist es, hier eine Führungsspielerin zu sein", sagt Utes. "Das ist wichtig, weil ich im Spiel eine sehr zentrale Rolle einnehme. Gleichzeitig möchte ich auch außerhalb des Platzes den jungen Spielerinnen helfen. Diese Rolle hat man nicht von Anfang an. Man muss dafür manchmal hart arbeiten und hineinwachsen. Aber mittlerweile klappt es ganz gut."