Fetsch nach Bayern-Spiel: "Davon werde ich meinen Enkeln erzählen"

Mathias Fetsch vom Drittligisten Dynamo Dresden hätte sich für sein Comeback wohl keinen attraktiveren Gegner wünschen können. Im Benefizspiel zu Gunsten der finanziell nicht auf Rosen gebetteten Sachsen gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München (1:3) wurde der 26-jährige Stürmer in der 70. Minute eingewechselt. Zuvor hatte er wegen eines Kreuzbandrisses acht Monate pausieren müssen.

"Die Zeit mit Schmerz und Kummer ist jetzt vorbei", sagt Fetsch mit einem Strahlen im Gesicht im Gespräch mit DFB.de. Der Angreifer mit den markanten roten Haaren war vor seinem Wechsel nach Dresden im September 2014 unter anderem auch schon für den FC Augsburg, Energie Cottbus, Eintracht Braunschweig und 1860 München am Ball, sammelte dabei auch Bundesliga-Erfahrung.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Fetsch mit dem Journalisten Thomas Ziehn über das Duell mit den Bayern, warum er keinen Trikottausch wollte und die Auswirkungen auf die 3. Liga.

DFB.de: Wie haben Sie das Duell mit den Bayern erlebt, Herr Fetsch?

Mathias Fetsch: Für mich war es überragend und auch ein wenig überraschend, gegen die Bayern mitmischen zu dürfen. Ich war schließlich nach monatelanger Verletzungspause zweieinhalb Wochen zuvor erst ins Training eingestiegen. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ein Einsatz so schnell für mich in Frage kommt. Meine Einwechslung in der 70. Minute war dann sehr emotional und Freude pur. Ich kann jetzt endlich wieder das machen, was ich liebe.

DFB.de: Was war das für ein Gefühl, gegen Philipp Lahm, Arjen Robben, Arturo Vidal und Co. aufzulaufen?

Fetsch: Wir hatten uns vorgenommen, die Partie von der ersten bis zur letzten Minute zu genießen. Die Begegnung war nicht nur für die Mannschaft ein absolutes Highlight, sondern auch für den Verein, die Fans und die Stadt. Wenn man links und rechts neben sich Mario Götze, Thomas Müller und all die anderen Stars sieht, ist das sensationell.



Mathias Fetsch vom Drittligisten Dynamo Dresden hätte sich für sein Comeback wohl keinen attraktiveren Gegner wünschen können. Im Benefizspiel zu Gunsten der finanziell nicht auf Rosen gebetteten Sachsen gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München (1:3) wurde der 26-jährige Stürmer in der 70. Minute eingewechselt. Zuvor hatte er wegen eines Kreuzbandrisses acht Monate pausieren müssen.

"Die Zeit mit Schmerz und Kummer ist jetzt vorbei", sagt Fetsch mit einem Strahlen im Gesicht im Gespräch mit DFB.de. Der Angreifer mit den markanten roten Haaren war vor seinem Wechsel nach Dresden im September 2014 unter anderem auch schon für den FC Augsburg, Energie Cottbus, Eintracht Braunschweig und 1860 München am Ball, sammelte dabei auch Bundesliga-Erfahrung.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Fetsch mit dem Journalisten Thomas Ziehn über das Duell mit den Bayern, warum er keinen Trikottausch wollte und die Auswirkungen auf die 3. Liga.

DFB.de: Wie haben Sie das Duell mit den Bayern erlebt, Herr Fetsch?

Mathias Fetsch: Für mich war es überragend und auch ein wenig überraschend, gegen die Bayern mitmischen zu dürfen. Ich war schließlich nach monatelanger Verletzungspause zweieinhalb Wochen zuvor erst ins Training eingestiegen. Damals hätte ich nicht gedacht, dass ein Einsatz so schnell für mich in Frage kommt. Meine Einwechslung in der 70. Minute war dann sehr emotional und Freude pur. Ich kann jetzt endlich wieder das machen, was ich liebe.

DFB.de: Was war das für ein Gefühl, gegen Philipp Lahm, Arjen Robben, Arturo Vidal und Co. aufzulaufen?

Fetsch: Wir hatten uns vorgenommen, die Partie von der ersten bis zur letzten Minute zu genießen. Die Begegnung war nicht nur für die Mannschaft ein absolutes Highlight, sondern auch für den Verein, die Fans und die Stadt. Wenn man links und rechts neben sich Mario Götze, Thomas Müller und all die anderen Stars sieht, ist das sensationell.

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DFB.de: Das Stadion war ausverkauft, das Fernsehen hat live übertragen. War das Bayern-Spiel der bisherige Saisonhöhepunkt?

Fetsch: Von dieser Partie werden die meisten von uns noch unseren Enkeln erzählen. Klar, für die Bayern war es so ähnlich, als wenn wir gegen einen Verbands- oder Landesligisten antreten. Wir werden uns noch lange daran erinnern.

DFB.de: Haben Sie sich ein Trikot eines Bayern-Spielers gesichert?

Fetsch: Nein, denn ich wollte mein Comeback-Trikot nicht abgeben. Es bekommt bei mir einen ganz besonderen Platz.

DFB.de: Von welchem FCB-Profi können Sie sich am meisten abschauen?

Fetsch: Das ist schwer zu sagen. Ich würde behaupten, von jedem ein Stück. Wir haben schon gemerkt, welch überragendes Spielverständnis und Ballgefühl in den Bayern-Spielern steckt. Nicht umsonst misst sich der FCB regelmäßig mit den besten Mannschaften der Welt. Wir haben jedoch nicht schlecht dagegengehalten.

DFB.de: Wo liegen sonst die Unterschiede zwischen 3. Liga und Bundesliga?

Fetsch: Wenn die Bayern ernst gemacht hätten, wäre das Ergebnis sicher anders ausgefallen. Diese Mannschaft spielt im Vergleich zu uns auf einem komplett anderen Level. Gehen die Bayern mit 100 Prozent in ein Duell mit einem Drittligisten, kann dieser selbst einen überragenden Tag erwischen. Ein Sieg ist dann utopisch.

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DFB.de: Die Zuschauer haben das Dynamo-Tor, jede gelungene Abwehraktion und nicht zuletzt auch Sie frenetisch gefeiert. Wie haben Sie die Stimmung erlebt?

Fetsch: Die Fans waren fantastisch. Jeder gewonnene Zweikampf wurde wie ein Tor bejubelt. Bei meiner Einwechslung hatte ich Gänsehaut. Für meine Mitspieler galt das auch.

DFB.de: Kann das Duell mit dem deutschen Rekordmeister für einen zusätzlichen Schub in der Meisterschaft sorgen?

Fetsch: Das denke ich schon. Für uns alle war das ein Schritt nach vorne. Wichtig ist gleichzeitig aber auch, dass wir das Spiel schnell abhaken und uns wieder auf die 3. Liga konzentrieren. Unser Blick muss nach vorne gehen.

DFB.de: Mit sieben Zählern aus drei Partien ist Dynamo noch ungeschlagen. Was ist in dieser Saison möglich?

Fetsch: Wir haben in der Tat einen positiven Auftakt erwischt. Die Mischung und die Stimmung innerhalb der Mannschaft sind exzellent. Wir sind jetzt Tabellenführer und würden diese Position am liebsten auch nicht mehr hergeben.

DFB.de: Am Sonntag gastiert Dynamo Dresden beim FSV Mainz 05 II. Mit einem Augenzwinkern gefragt: Wird es dort schwerer als gegen die Bayern?

Fetsch: Es wird zumindest ein ganz anderes Spiel. Im Liga-Alltag werden wir nicht erneut so gelassen in eine Partie gehen. Wenn es gelingt, unsere Stärken durchzubringen, können wir in jeder Partie etwas mitnehmen. Mainz ist eine Etappe auf dem Weg zu unserem Ziel.