Festakt in Dortmund: Deutsches Fußballmuseum eröffnet

Das Warten hat ein Ende. Endlich, die Fußballfans haben während der dreijährigen Bauzeit darauf hingefiebert. Am Freitagabend ist das Deutsche Fußballmuseum mit einer festlichen Gala eingeweiht worden. Für DFB.de war Mitarbeiter Sven Winterschladen dabei.

Museumsgeschäftsführer Manuel Neukirchner sprach zurecht stolz vom "neuen Ballfahrtsort für den deutschen Fußball", der an exponierter Stelle gegenüber des Dortmunder Hauptbahnhofs entstanden ist. Rund 1600 einzigartige Ausstellungsstücke verteilen sich auf 7700 Quadratmeter, jedes einzelne aufgeladen mit Geschichten und Anekdoten, multimedial und interaktiv angelegt.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass "das Deutsche Fußballmuseum ein Jahrhundertwerk unseres Verbandes ist. Wir wollen die deutsche Fußballgeschichte mit ihren vielen unvergessenen Momenten an einem zentralen Ort bewahren. Wir wollen ein Museum schaffen für den gesamten Fußball. Für die Profis genauso wie für die Amateure. Die Ausstellung ist eine beeindruckende Zeitreise. Persönlich fasziniert mich insbesondere die Inszenierung der WM von 1954. Fritz Walter und die Helden von Bern sind die Idole meiner Kindheit. Deshalb bin ich stolz, dass auch Horst Eckel heute persönlich hier ist."

Rauball: "Anlaufpunkt für alle Fans in ganz Deutschland"

Die offizielle Eröffnung wollten sich die Größen des deutschen Fußballs, der Wirtschaft und der Gesellschaft natürlich nicht entgehen lassen. Viele waren gekommen, um zu stauen. Um zu loben. Um in Erinnerungen zu schwelgen beim Anblick der beeindruckenden Exponate. Große Stars sind hier verewigt, große Ereignisse, große Mannschaften. Der Originalball vom WM-Finale 1954 ist ausgestellt, der Schuh des Siegtorschützen Helmut Rahn, das Endspieltrikot 2014 von Mario Götze, Toni Tureks Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenschaft, Trainingsanzüge der Weltmeister, die Trophäen der Frauen, Uwe Seelers Torjägerkanone, ein Zigarettenpäckchen von Bundesliga-Trainerlegende Ernst Happel. Und noch so viel mehr.

Niersbach skizzierte kurz die Entstehung des Fußballmuseums – von der Vision nach der WM 2006 bis zur offiziellen Eröffnung am 23. Oktober 2015: "Wir waren uns ziemlich schnell einig, dass dieses Deutsche Fußballmuseum nach Nordrhein-Westfalen gehört. Hier lebt der Fußball, hier ist die Begeisterung riesig." Dem stimmte Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball zu: "Und das sage ich nicht nur, weil ich aus Dortmund komme. Hier lebt der Fußball, hier hat er auch eine enorme gesellschaftliche Bedeutung. Wir sind davon überzeugt, dass wir einen Anlaufpunkt für alle Fans in ganz Deutschland geschaffen haben."

Löw und Bierhoff bringen WM-Pokal mit

Es war aber nicht nur eine Eröffnung der Reden, des Lobes, der Begegnungen. Es war auch ein Abend mit attraktiven Showacts. Zunächst präsentierten Darsteller des Musicals "Das Wunder von Bern", das seit Oktober vergangenen Jahres fast täglich in Hamburg aufgeführt wird, eine Szene. Später spielten die Dortmunder Philharmoniker den WM-Song "Auf uns" von Andreas Bourani. Kurz darauf brachten Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff den WM-Pokal auf die Bühne. Es war der krönende Abschluss einer großartigen Veranstaltung.

Das Deutsche Fußballmuseum wird ab dem kommenden Sonntag für die Allgemeinheit geöffnet sein.

[sw]

Das Warten hat ein Ende. Endlich, die Fußballfans haben während der dreijährigen Bauzeit darauf hingefiebert. Am Freitagabend ist das Deutsche Fußballmuseum mit einer festlichen Gala eingeweiht worden. Für DFB.de war Mitarbeiter Sven Winterschladen dabei.

Museumsgeschäftsführer Manuel Neukirchner sprach zurecht stolz vom "neuen Ballfahrtsort für den deutschen Fußball", der an exponierter Stelle gegenüber des Dortmunder Hauptbahnhofs entstanden ist. Rund 1600 einzigartige Ausstellungsstücke verteilen sich auf 7700 Quadratmeter, jedes einzelne aufgeladen mit Geschichten und Anekdoten, multimedial und interaktiv angelegt.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass "das Deutsche Fußballmuseum ein Jahrhundertwerk unseres Verbandes ist. Wir wollen die deutsche Fußballgeschichte mit ihren vielen unvergessenen Momenten an einem zentralen Ort bewahren. Wir wollen ein Museum schaffen für den gesamten Fußball. Für die Profis genauso wie für die Amateure. Die Ausstellung ist eine beeindruckende Zeitreise. Persönlich fasziniert mich insbesondere die Inszenierung der WM von 1954. Fritz Walter und die Helden von Bern sind die Idole meiner Kindheit. Deshalb bin ich stolz, dass auch Horst Eckel heute persönlich hier ist."

Rauball: "Anlaufpunkt für alle Fans in ganz Deutschland"

Die offizielle Eröffnung wollten sich die Größen des deutschen Fußballs, der Wirtschaft und der Gesellschaft natürlich nicht entgehen lassen. Viele waren gekommen, um zu stauen. Um zu loben. Um in Erinnerungen zu schwelgen beim Anblick der beeindruckenden Exponate. Große Stars sind hier verewigt, große Ereignisse, große Mannschaften. Der Originalball vom WM-Finale 1954 ist ausgestellt, der Schuh des Siegtorschützen Helmut Rahn, das Endspieltrikot 2014 von Mario Götze, Toni Tureks Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenschaft, Trainingsanzüge der Weltmeister, die Trophäen der Frauen, Uwe Seelers Torjägerkanone, ein Zigarettenpäckchen von Bundesliga-Trainerlegende Ernst Happel. Und noch so viel mehr.

Niersbach skizzierte kurz die Entstehung des Fußballmuseums – von der Vision nach der WM 2006 bis zur offiziellen Eröffnung am 23. Oktober 2015: "Wir waren uns ziemlich schnell einig, dass dieses Deutsche Fußballmuseum nach Nordrhein-Westfalen gehört. Hier lebt der Fußball, hier ist die Begeisterung riesig." Dem stimmte Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball zu: "Und das sage ich nicht nur, weil ich aus Dortmund komme. Hier lebt der Fußball, hier hat er auch eine enorme gesellschaftliche Bedeutung. Wir sind davon überzeugt, dass wir einen Anlaufpunkt für alle Fans in ganz Deutschland geschaffen haben."

Löw und Bierhoff bringen WM-Pokal mit

Es war aber nicht nur eine Eröffnung der Reden, des Lobes, der Begegnungen. Es war auch ein Abend mit attraktiven Showacts. Zunächst präsentierten Darsteller des Musicals "Das Wunder von Bern", das seit Oktober vergangenen Jahres fast täglich in Hamburg aufgeführt wird, eine Szene. Später spielten die Dortmunder Philharmoniker den WM-Song "Auf uns" von Andreas Bourani. Kurz darauf brachten Bundestrainer Joachim Löw und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff den WM-Pokal auf die Bühne. Es war der krönende Abschluss einer großartigen Veranstaltung.

Das Deutsche Fußballmuseum wird ab dem kommenden Sonntag für die Allgemeinheit geöffnet sein.