FCK-Kapitän Schindele: "Müssen uns nicht verstecken"

Meisterschaft in der Tasche, das Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal vor Augen und die Aufstiegsrelegation im Hinterkopf: Michael Schindele, Kapitän der U 19 des 1. FC Kaiserslautern, kann sich über einen Mangel an Höhepunkten in den nächsten Wochen nicht beklagen.

Zunächst treten die von Ex-Profi Gunther Metz trainierten "Roten Teufel" am Samstag (ab 11 Uhr, live auf Sport1) in Berlin als "Zweitligist" - die A-Jugend des FCK spielte in dieser Saison in der Regionalliga Südwest - gegen den 1. FC Köln aus der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga im Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal an.

Erst zum zweiten Mal seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga hat es damit ein unterklassiger Verein in das Endspiel geschafft. Im Jahr 2004 unterlag die SGV Freiberg/Neckar dem Favoriten Hertha BSC 0:5. "Für uns ist der Pokal natürlich etwas ganz Besonderes", sagt Schindele im Gespräch mit DFB.de. "Wir fahren ganz bestimmt nicht umsonst nach Berlin, wollen unbedingt den Pokal gewinnen."

Zu Gast beim Männerfinale Bayern gegen VfB

Die Vorfreude bei den Pfälzern, die zum zweiten Mal nach 2003 (4:1 nach Verlängerung gegen Bayer 04 Leverkusen) im Endspiel stehen, ist riesig. Der FCK-Tross hat sich am Donnerstag, einen Tag nach dem abschließenden Meisterschaftsspiel beim 1. FC Saarbrücken, auf den Weg in Richtung Berlin gemacht. Trainer Metz hatte bereits im Vorfeld angekündigt, in Saarbrücken Spieler aus der zweiten Reihe und aus der U 17 einsetzen zu wollen. Die Regionalliga-Meisterschaft hatten die "Roten Teufel" nach 26 Spieltagen mit 23 Siegen und bei einer Tordifferenz von 114:17 sowie zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Eintracht Trier längst sicher.

Im Vorfeld des Finales, das im Stadion am Wurfplatz - und damit nur einen Steinwurf vom großen Olympiastadion entfernt - ausgetragen wird, findet heute in Berlin eine eigene Pressekonferenz mit den beiden Trainern sowie den Kapitänen der Endspielteilnehmer statt. Am Samstagabend (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) werden beide Mannschaften nach der eigenen Siegerehrung auch noch das DFB-Pokalfinale der Männer zwischen dem frisch gebackenen Champions League-Sieger FC Bayern München und dem VfB Stuttgart live im Stadion verfolgen.

"Die Kölner sind als Bundesligist der Favorit"

Der Respekt vor dem Pokalgegner aus Köln, der die Saison im Westen als Tabellenfünfter abgeschlossen hatte, ist groß. "Die Kölner sind als Bundesligist der Favorit", meint Michael Schindele. "Wir müssen uns aber ganz bestimmt nicht verstecken", so der 1,90 Meter große Innenverteidiger, der seit 2011 für Kaiserslautern am Ball ist.



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Meisterschaft in der Tasche, das Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal vor Augen und die Aufstiegsrelegation im Hinterkopf: Michael Schindele, Kapitän der U 19 des 1. FC Kaiserslautern, kann sich über einen Mangel an Höhepunkten in den nächsten Wochen nicht beklagen.

Zunächst treten die von Ex-Profi Gunther Metz trainierten "Roten Teufel" am Samstag (ab 11 Uhr, live auf Sport1) in Berlin als "Zweitligist" - die A-Jugend des FCK spielte in dieser Saison in der Regionalliga Südwest - gegen den 1. FC Köln aus der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga im Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal an.

Erst zum zweiten Mal seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga hat es damit ein unterklassiger Verein in das Endspiel geschafft. Im Jahr 2004 unterlag die SGV Freiberg/Neckar dem Favoriten Hertha BSC 0:5. "Für uns ist der Pokal natürlich etwas ganz Besonderes", sagt Schindele im Gespräch mit DFB.de. "Wir fahren ganz bestimmt nicht umsonst nach Berlin, wollen unbedingt den Pokal gewinnen."

Zu Gast beim Männerfinale Bayern gegen VfB

Die Vorfreude bei den Pfälzern, die zum zweiten Mal nach 2003 (4:1 nach Verlängerung gegen Bayer 04 Leverkusen) im Endspiel stehen, ist riesig. Der FCK-Tross hat sich am Donnerstag, einen Tag nach dem abschließenden Meisterschaftsspiel beim 1. FC Saarbrücken, auf den Weg in Richtung Berlin gemacht. Trainer Metz hatte bereits im Vorfeld angekündigt, in Saarbrücken Spieler aus der zweiten Reihe und aus der U 17 einsetzen zu wollen. Die Regionalliga-Meisterschaft hatten die "Roten Teufel" nach 26 Spieltagen mit 23 Siegen und bei einer Tordifferenz von 114:17 sowie zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Eintracht Trier längst sicher.

Im Vorfeld des Finales, das im Stadion am Wurfplatz - und damit nur einen Steinwurf vom großen Olympiastadion entfernt - ausgetragen wird, findet heute in Berlin eine eigene Pressekonferenz mit den beiden Trainern sowie den Kapitänen der Endspielteilnehmer statt. Am Samstagabend (ab 20 Uhr, live in der ARD und bei Sky) werden beide Mannschaften nach der eigenen Siegerehrung auch noch das DFB-Pokalfinale der Männer zwischen dem frisch gebackenen Champions League-Sieger FC Bayern München und dem VfB Stuttgart live im Stadion verfolgen.

"Die Kölner sind als Bundesligist der Favorit"

Der Respekt vor dem Pokalgegner aus Köln, der die Saison im Westen als Tabellenfünfter abgeschlossen hatte, ist groß. "Die Kölner sind als Bundesligist der Favorit", meint Michael Schindele. "Wir müssen uns aber ganz bestimmt nicht verstecken", so der 1,90 Meter große Innenverteidiger, der seit 2011 für Kaiserslautern am Ball ist.

Der Weg ins Endspiel war für die "Roten Teufel" nicht gerade einfach. In der ersten Runde hatten die Pfälzer als aktueller Südwest-Pokalsieger mit einem Freilos Glück, in der zweiten Runde (Achtelfinale) wartete mit Hertha BSC ein Bundesligist. Daheim setzte sich der FCK 2:0 durch. Noch deutlicher wurde es im Viertelfinale. Gegen den SV Werder Bremen sprang ein überraschend deutliches 5:1 heraus. Im Halbfinale wurde mit Borussia Mönchengladbach der dritte Bundesligist erst nach Elfmeterschießen (6:3) ausgeschaltet. "Nach dem Bremen-Spiel wussten wir, dass wir mit einer solchen Mannschaftsleistung noch weit kommen können", blickt Schindele zurück.

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WG mit Torhüter Raphael Sallinger

Im Elfmeterschießen gegen Mönchengladbach wurde FCK-Torhüter Raphael Sallinger zum Helden. Der Österreicher hielt den ersten Elfmeter der Gastgeber, verwandelte den zweiten selbst und parierte gleich danach erneut - der FCK stand damit im Finale. Schindele und Sallinger verstehen sich nicht nur auf dem Feld, sondern auch neben dem Platz blendend. Künftig werden der zuverlässige Schlussmann und der FCK-Kapitän, der auf der Ostalb in Dirgenheim geboren wurde und durch seinen Vater Ralf und Bruder Christoph zum Fußball kam, eine Wohngemeinschaft bilden.

Auf die Nervenstärke - nicht nur von Sallinger - wird es nach Meinung von Michael Schindele auch im Pokal-Endspiel gegen die Kölner "Geißböcke" ankommen. "Das ist ein wesentlicher Faktor", sagt der Abwehrspieler. "Die Tagesform spielt ebenfalls eine große Rolle. Jeder Einzelne muss außerdem bereit sein, alles für den Erfolg zu geben. Wir müssen uns darauf einstellen, dass uns kein Meter geschenkt wird. Jeder muss seine Rolle, egal ob über 90 oder 120 Minuten, zu 100 Prozent ausfüllen."

Bannerträger bei der Relegation der Profis

Eine besondere Rolle wurde einigen A-Jugendlichen bereits am vergangenen Montag zuteil. Vor dem Relegations-Rückspiel um den Bundesliga-Aufstieg auf dem ausverkauften Betzenberg zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und 1899 Hoffenheim (1:2/Hinspiel 1:3) durften die Nachwuchsspieler ein Banner ins Stadion tragen. Einige wurden später auch als Balljungen eingesetzt. "Die Stimmung im Stadion war überragend", sagt Schindele. "Sehr schade, dass es nicht mit dem Aufstieg geklappt hat."

In ihrer Aufstiegsrelegation will es die U 19 des pfälzischen Traditionsvereins möglichst besser machen. Gegner ist mit Kickers Offenbach der Meister aus Hessen. Spieltermine sind der 8. und 15. Juni. Schindele: "Wir wollen unbedingt in die Bundesliga zurück. Wir müssen aber alles abrufen, um erfolgreich sein zu können."

Für den 19-jährigen Schindele sind die kommenden Partien die letzten Spiele für die U 19. Denn der Innenverteidiger mit dem Gardemaß, der seinen Vertrag bereits im Februar verlängert hatte, rückt zur kommenden Saison in die U 23 auf, die in der Regionalliga Südwest an den Start geht.